Homosexuelle können künftig in der katholischen Kirche gesegnet werden. Das vatikanische Dikasterium für die Glaubenslehre, quasi eine Art katholisches Ministerium, hat eine Erklärung mit dem Titel „Fiducia supplicans“ veröffentlicht. Darin heißt es, dass eine Segnung „allen gespendet werden kann, ohne etwas zu verlangen“. Papst Franziskus hat dieser Entscheidung zugestimmt. Es zeigt sich immer deutlicher, wie sich auch die katholische Kirche von Glaubensgrundsätzen abwendet und die eigene Lehre umdeutet. Es verwundert daher nicht, dass immer mehr Christen die Amtskirchen verlassen und ihre Religion in alternativen Formen ausleben. Dem Queer-Beauftragten der Bundesregierung und Grünen-Politiker Sven Lehmann geht dieser Schritt allerdings nicht weit genug.
Schwule und die Kirche
Es gab mal Zeiten, in denen „katholisch“ und „konservativ“ zwei Wortpaare waren, die gewissermaßen zusammenzuhängen schienen. „Seid fruchtbar und mehret euch“, Schutz der Familie, das hat man irgendwie mit der katholischen Kirche in Verbindung gebracht. Doch in den letzten Jahren hat sich die Außendarstellung der Kirche verändert. Beschleunigt wurde dieser Prozess mit dem Amtsantritt des Jesuiten Jorge Mario Bergoglio als Papst Franziskus. Schon am ersten Tag seiner Amtszeit wurde Franziskus vom damaligen israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres nach Yad Vashem und nach Israel eingeladen. Später trat Franziskus als Migrationsbefürworter in Erscheinung. So wusch er Invasoren symbolisch die Füße und erklärte Lampedusa zu einem „Leuchtturm für die ganze Welt“. Mit dieser Politik machte Papst Franziskus mehr als deutlich, dass der Kurs der katholischen Kirche alles andere als konservativ verlaufen würde.
Dem bleibt Franziskus treu und so rüttelt er nun offenbar an einem der letzten klassisch-konservativen Grundsätze der Kirche. In einer aktuellen Bulle stellte der Vatikan unter Franziskus´ Führung klar, dass Homosexuelle künftig gesegnet werden dürfen. So hieß es in der Bulle „Fiducia supplicans“, dass die Segnung unter bestimmten Umständen „allen gespendet werden kann, ohne etwas zu verlangen“. Denn solche Segnungen seien an alle gerichtet, niemand darf ausgeschlossen werden“. Zwar will der Vatikan ausdrücklich die Segnung nicht als Gleichsetzung mit der Ehe verstanden wissen, doch ist der erste Schritt offenbar gemacht. In der Praxis haben viele Kirchen, zumindest im liberalen Westen, das Verbot von Segnungen für Homosexuelle ohnehin unterlaufen.
Aus Deutschland war aus einschlägigen Kreisen daher Zustimmung verlautbart worden. So erklärte Bischof Bätzing aus Limburg: „Die Praxis der Kirche kennt eine Vielzahl von Segensformen. Es ist gut, dass nun dieser Schatz für die Vielfalt von Lebensmodellen gehoben wird.“ Wieder anderen ging dieser Schritt jedoch noch nicht weit genug. So sprach der Queer-Beauftragte der Bundesregierung und Grünen-Politiker Sven Lehmann von einem „längst überfälligen Signal“. Er ergänzte noch einige Aussagen, die typisch für Grünen-Politiker sind. So erklärte er: „Es gibt keine Liebe erster und zweiter Klasse“, denn es gäbe „nur Liebe“. Auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend blies ins gleiche Horn und forderte die „Ehe für alle Paare“.
Der institutionelle Linksruck hält damit an. Herrschende arbeiten gezielt an der Schleifung traditioneller Werte. Gleichzeitig wächst der gesellschaftliche Widerstand dagegen an. Dass die Herrschenden, in dem Fall genauer die Kirchenoberhäupter, langsam ihre Schäfchen verlieren, zeigt ein eindeutiger Trend. Jahr für Jahr wächst die Zahl der Kirchenaustritte. So gab es im vergangenen Jahr ein Rekordhoch von mehr als 522.000 Kirchenaustritten. Es zeigt sich, dass die Zeit reif ist für einen Aufbruch zu natürlichen und wahren Werten, wie sie auch unsere nationalrevolutionäre Bewegung durch das Bekenntnis zu den Gesetzen des Lebens vertritt.
Queer-Beauftragter… es gibt schon sehr fragwürdige und erklärungsbedarfte Posten, wofür der Steuerzahler aufkommen muß.
Der oberste Gott der Kirche ist eben auch nur Geld und Machtbesessenheit.