Lang ist es her, dass sich Deutschland als Land der Dichter und Denker rühmen durfte. Bildungsnotstand, Wissensschwund und Leistungsrückgang sind kennzeichnend für den derzeitigen Zustand unseres Landes, dem es in zunehmendem Maße an fähigen Köpfen mangelt, um die gewaltigen Herausforderungen, denen Deutschland gegenübersteht, bewältigen zu können. Die westlichen Gesellschaften befinden sich seit langem in einem dramatischen Umbruch, in dem Wissen zur entscheidenden Ressource wird, die über Aufstieg oder Abstieg von Nationen entscheidet. Einstmalige Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften wandeln sich zu Wissensgesellschaften. Wissen wird zum entscheidenden Treiber für wirtschaftliches Wachstum sowie zur maßgeblichen Ressource für soziale Entwicklung und kulturellen Fortschritt. Wissen entwickelt sich zum wichtigsten „Rohstoff“ für die Zukunft.
Bildung spielt in einer Wissensgesellschaft eine kaum zu unterschätzende Rolle, da diese letztlich als Grundlage für Innovation, Kreativität und technologische Entwicklungen fungiert. Hohe Bildungsstandards sind erforderlich, um dringend benötigte Hochqualifizierte hervorzubringen, die über die unerlässlichen Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen, um in einer zunehmend komplexen und dynamischen Welt bestehen zu können. Ohne hochqualifizierte Fachkräfte, Experten und Spezialisten wird Deutschland im internationalen Wettbewerb ins Hintertreffen geraten. Die zu konstatierende Verschärfung des globalen Innovations- und Standortwettbewerbs, in dem verstärkt Kapital und Rohstoffe durch den Faktor Wissen ersetzt werden, erfordert mehr und mehr Leistungsträger, während Geringqualifizierte durch die Automatisation von Verfahren, Prozessen und Systemen entbehrlich werden. Der Bildungssektor wird somit zum Schlüsselfaktor, der als Treibstoff für die künftige Entwicklung unserer Wirtschaft fungiert.
Besorgniserregende Zahlen
Vor diesem Hintergrund sind die zunehmenden Bildungsdefizite und der Mangel selbst an grundlegenden Kompetenzen, die unter anderem durch die PISA-Studien der letzten Jahre zutage gefördert wurden, an Dramatik kaum zu überbieten. Das deutsche Bildungssystem bringt in seiner momentanen Ausgestaltung nicht die dringend benötigten Talente und Leistungsträger hervor, sondern sorgt für eine stetig steigende Zahl von Bildungsverlierern, die kaum eine Chance auf eine erfolgreiche berufliche und soziale Integration haben. Besorgniserregende Zahlen wurden kürzlich im Rahmen des Zensus 2022 auch für Baden-Württemberg veröffentlicht, wo immer mehr Schüler die Lehranstalten ohne einen Schulabschluss verlassen.
Im deutschlandweiten Vergleich stieg die Zahl der Schulabbrecher in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren besonders stark. 2022 verließen 6,9 Prozent der Schulabgänger ihre Schule ohne einen Abschluss, was rund 7.700 Schülern entspricht; ein erheblicher Anstieg gegenüber der Zahl der Schulabbrecher im Jahr 2012, als deren Zahl noch rund 4,3 Prozent betrug.
Ein nachträglicher allgemeinbildender Abschluss ist zwar möglich, erfolgt jedoch eher selten. Die meisten Schulabbrecher bleiben ohne Schulabschluss. Insgesamt 7,7 Prozent der über 15-jährigen Einwohner Baden-Württembergs verfügen über keinen allgemeinbildenden Abschluss. Damit liegt deren Zahl über dem bundesweiten Durchschnitt in Höhe von 6,9 Prozent. Über 15-jährige Schüler, die noch Lehranstalten besuchen und vor ihrem Abschluss stehen, sind in diesen Zahlen nicht inkludiert. Pforzheim, Heilbronn und Mannheim sind diejenigen baden-württembergischen Städte, in denen die meisten Personen ohne Schulabschluss leben. Bundesweit betrachtet liegt Pforzheim mit 14,6 Prozent auf dem dritten Platz. Lediglich in Offenbach am Main und in Duisburg ist der Anteil von Personen ohne allgemeinbildenden Abschluss höher.
Bildungssystem mit sozialer Schlagseite
Die Gründe für einen Schulabbruch sind vielfältig. Die soziale Stellung der Familie ist oftmals entscheidend für den schulischen Erfolg, die ausgeprägte soziale Schlagseite des deutschen Bildungssystem ist unübersehbar. Kinder aus Elternhäusern mit höherem Einkommen und höherem Bildungsniveau errreichen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit einen vergleichbaren oder sogar höheren Bildungsgrad als Kinder aus armen Familien. Bildungseifer, Begabung und Intelligenz sind somit nicht unbedingt ausschlaggebend für das erreichte Bildungsniveau.
Hinzu kommt eine ausgeprägte Orientierung an den leistungsschwachen Schülern innerhalb einer Klasse, die sich infolge der aus ideologischen Gründen erwünschten Inklusion von Leistungsschwachen hemmend auf den Lernerfolg von leistungsstarken Schülern auswirken. Auf diese Weise wird das Leistungsniveau ganzer Klassen gesenkt. Statt begabten Schülern einen schnelleren Lernfortschritt zu ermöglichen, werden diese durch schwache Mitschüler ausgebremst. Fatal wirkt sich dabei aus, dass geringe Leistungserwartungen zu Demotivation und Abwertung führen, wie mehrfach in Studien nachgewiesen wurde. Leistungsstarke Schüler wandeln sich zu gelangweilten und demotivierten Schülern, deren Niveau sukzessive absackt. Dagegen führen angemessene Leistungserwartungen auch zu höheren Leistungen.
Migrantenkinder senken das Klassenniveau
Verschärfend hinzu kommt die fortgesetzte Überfremdung Deutschlands mit integrationsunfähigen und -unwilligen Zuwanderern und Asylforderern aus aller Welt. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist eine Grundkompetenz, ohne die ein schulischer Erfolg nicht möglich ist. Doch viele Migrantenkinder sind des Deutschen nicht mächtig. Selbst in Deutschland geborene Nachkommen von Zuwanderern verfügen häufig nicht über die erforderlichen sprachlichen Kompetenzen, um in der Schule erfolgreich sein zu können. Daheim wird wie selbstverständlich in der Sprache des jeweiligen Herkunftslandes kommuniziert. Der Anreiz, Deutschkenntnisse zu erwerben, ist äußerst gering, da Kontakte nahezu ausschliesslich zu nicht deutschsprachigen Bezugspersonen bestehen, die aus derselben Weltregion stammen, wie man selbst auch. Man bewegt sich in einer Parallelgesellschaft und schottet sich von der Mehrheit ab. Statt aktiv über den Erwerb der deutschen Sprache einen Bildungserfolg zu gewährleisten, beklagt man lieber einen vermeintlichen Rassismus, der als Grund für das eigene Versagen herhalten muss, und lebt bequem von staatlichen Transferleistungen.
Lebenslange Auswirkungen
Ein fehlender Schulabschluss ist zumeist prägend für das gesamte weitere Leben, da sehr vieles auf Bildung und Bildungsabschlüssen aufbaut. Bildungsverlierer können das Versäumte später zumeist nicht mehr aufholen. Personen ohne Schulabschluss haben es deutlich schwerer, einen Ausbildungsplatz zu finden. In Baden-Württemberg gelang es im Ausbildungsjahr 2022/2023 rund 4,9 Prozent der Bewerber ohne allgemeinbildenden Schulabschluss nicht, eine Ausbildung zu finden oder einen Platz in einer Weiterbildungsmaßnahme zu ergattern. Die Chancen für Bewerber mit Haupt-, Realschulabschluss und Hochschulreife sind deutlich besser: Nur 2,6 Prozent der Personen mit Hauptschulabschluss fanden im genannten Ausbildungsjahr keinen Ausbildungsplatz, bei Personen mit Realschulabschluss respektive Hochschulreife waren es 1,6 bzw. 2,4 Prozent.
Gemäss den Daten des Zensus 2022 verfügt mit 29,8 Prozent rund ein Drittel der über 15-jährigen Baden-Württemberger (noch) über keinen beruflichen Abschluss. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Personen in schulischer, beruflicher oder universitärer Ausbildung in den Zahlen inbegriffen sind. Die meisten Personen ohne Berufsabschluss leben in Heilbronn, Pforzheim sowie Mannheim. Heilbronn belegt mit 38,2 Prozent bundesweit den sechsten Platz, was Personen ohne berufliche Ausbildung betrifft. Ein fehlender Berufsabschluss ist häufig Ursache für eine spätere Beschäftigungslosigkeit. Wer über keinen Berufsabschluss verfügt, ist deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Personen ohne Berufsausbildung machten 2021 in Baden-Württemberg mit 52,5 Prozent den größten Anteil der Arbeitslosen aus. Während die Arbeitslosenquote für Personen ohne Berufsabschluss 12,4 Prozent betrug, lag die Quote für Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung bei 2 Prozent. Mit 37,2 Prozent waren Arbeitslose ohne Berufsausbildung zudem deutlich häufiger von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen als Personen mit Berufsabschluss, von welchen 28,5 Prozent länger als 12 Monate arbeitslos waren.
Soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen!
Die Partei „Der III. Weg“ steht gemäss Punkt 6 des Parteiprogamms für soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen, in deren Rahmen jeder Deutsche das Recht auf bestmögliche und kostenlose Bildung hat, um die eigenen Anlagen zu wecken, zu formen und zu disziplinieren. Wissensvermittlung und Charakterbildung haben hierbei Hand in Hand zu gehen. Bildung darf nicht vom sozialen Stand abhängig sein. Alle Deutschen sind ab dem Kindesalter so zu fördern, dass sie ihren Platz in der Gemeinschaft finden und die Gemeinschaft als solches zu stärken vermögen.
Ausländerrückführung einleiten!
Die negativen Auswirkungen der ungebremsten Massenzuwanderung in Form eines kontinuierlichen Absinkens des Bildungsniveaus sind durch eine sofortige Begrenzung der Einwanderung umzukehren. Die Partei „Der III. Weg“ hat hierzu ein umfassendes Ausländerrückführungsprogramm entwickelt, das neben einer deutlichen Beschränkung der Zuwanderung die stufenweise Rückkehr verschiedener Ausländergruppen in ihre Herkunftsländer vorsieht.