Frontstellung gegen Europa: Türkei beantragt BRICS-Mitgliedschaft

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Das Erdogan-Regime in der Türkei spielt ein für Europa gefährliches, doppeltes Spiel. Einerseits ist die Türkei noch immer Mitglied im westlichen Verteidigungsbündnis der NATO, andererseits will man sich wirtschaftlich und geopolitisch stärker an antieuropäische Allianzen wie denen zwischen Russland und China orientieren. Obwohl die Türkei immer noch auf die EU als wichtigen Handelspartner angewiesen ist – der Warenumsatz macht gut 206 Milliarden Euro jährlich aus, wobei die Türkei 41 Prozent ihrer Waren nach Europa exportiert und 29 Prozent von dort importiert – will sich das islamische Land unter ihrem Langzeitdespoten Recep Tayyip Erdogan stärker an Russland, China und den anderen islamischen Ländern des Nahen Ostens annähern.

Wir haben bereits in diesem Artikel über die Gefahren des BRICS-Bündnisses für die weiße Welt gewarnt. Mittlerweile haben sich mit dem Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Äthiopien vor allem die mehrheitlich muslimischen Länder Vorderasiens und Nordafrikas dem Bündnis angeschlossen, mit denen die Türkei sowohl geographisch als auch kulturell gut in eine Reihe passt. Sollte der Antrag der Türkei auf die BRICS-Mitgliedschaft erfolgreich sein und das vorderasiatische Land als zehntes Mitglied zu dem Schwellenländerklub hinzustoßen, werden sich die Gräben zwischen dem europäischen Abendland und der Türkei wohl noch weiter vertiefen.

Als siebzehntgrößte Volkswirtschaft der Welt und als geographisch günstig gelegener Produktionsstandort sowie als Exportdrehscheibe würde die Türkei das antieuropäische Bündnis wohl entschieden stärken. Schon jetzt brüsten sich die BRICS-Staaten damit, gut 42 Prozent der Weltbevölkerung zu umfassen und rund ein Viertel der Wirtschaftsleistung der gesamten Welt umzusetzen. Auch verfügt die Türkei bereits über bilaterale Handelsbeziehungen mit China und Russland. So baut, finanziert und betreibt die russische Atomenergieagentur Rosatom bereits Atommeiler in der Türkei und hat der chinesische Elektroautohersteller BYD Milliarden-Investitionen für seinen Standort in Kleinasien angekündigt.

Mit der NATO-Mitgliedschaft und den europäischen Handelsbeziehungen will sich die Türkei wohl nur noch aus strategischen Gründen eine Tür im Westen offen halten. Ansonsten ist es augenscheinlich, dass entlang des Bosporus eine tiefe kulturelle und zivilisatorische Bruchlinie entlangläuft, die das Abendland von der fremden afroasiatischen Welt scheidet, wo Terrorpaten wie Erdogan Hand in Hand mit Mullahs, Scheichen, imperialistischen Moskowiten, Chinas Kommunisten und den Habenichtsen des schwarzen Kontinents arbeitet. Europa muss die Gefahren erkennen, die vor seinen Toren lauern – im Osten wie im Süden – und sich wieder auf seine alte Stärke als Zentrum der Welt besinnen!

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