Transformation ins Nichts – Wie die deutsche Autoindustrie zugrunde geht

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Er ist historisch, der Abgesang der deutschen Automobilindustrie. Noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik wurden so viele Standorte geschlossen, ins Ausland verlagert oder Stellen abgebaut wie es in diesem und im nächsten Jahr geschehen soll. Noch nie war die Situation für große Autokonzerne so schlecht wie unter einem „grünen“ Wirtschaftsminister Robert Habeck und der nun zerbrochenen „Ampel“-Regierung. Die Herrschenden sind bereit, Deutschlands wichtigstes wirtschaftliches Standbein komplett an die Wand zu fahren und unsere Nation im globalen Machtkampf nachhaltig zu schädigen.

 

Emissionsziele, die ein solides Fahrzeug nicht erreichen kann

Die Weichenstellung für den Niedergang begann schon vor mehr als 17 Jahren. 2007 wurde unter der „Klima-Kanzlerin“ Merkel das erste Gesetz zur Treibhausgasreduktion beschlossen. Keine vier Jahre später (2011) folgte, nach der Sturmflutkatastrophe am Standort des japanischen Kernkraftwerks „Fukushima Daiichi“, der Atomausstiegsbeschluss und weitere vier Jahre später (2015) folgte mit dem „Pariser Abkommen“ erstmals ein EU-weites Abkommen, die „Klimaerwärmung“ auf unter 2 Grad zum vorindustriellen Zeitraum zu begrenzen.

Alle diese Bestrebungen gingen mit immer tieferen Vorgaben von CO²-Emissionsgrenzwerten einher und die europäischen Autobauer sollten immer bessere und leistungsfähigere Autos bauen, die immer weniger Treibstoff verbrauchen bzw. CO² ausstoßen. Dass dieses Projekt zum Scheitern verurteilt war, wurde schon 2015 mit dem VW-Abgasskandal klar.

Damals wurden die Autos mithilfe von manipulierter Software im Labor „schön gemessen“, sprich, auf dem Papier hielten die Fahrzeuge die Emissionsgrenzwerte ein, erreichten diese Werte in der Realität auf der Straße aber niemals. Später wurde klar, dass nicht nur VW in die Trickkiste greifen musste, um die klimaideologischen Ziele der Herrschenden einzuhalten. Da die Flottengrenzwerte den Bau solider Fahrzeuge unmöglich machen würde, begann die Transformation zum Elektroantrieb.

 

Transformation ins Nichts

Eine „saubere“ Alternative zum Verbrennungsmotor bot der Elektroantrieb mit dem Lithium-Ionen-Speicher. Der große Vorteil besteht darin, dass keine Emissionen im Betrieb des Fahrzeuges ausgestoßen werden und so auch der größte Elektro-Geländewagen mühelos die Flottengrenzwerte einhalten kann. Eine Milchmädchenrechnung, denn die Rohstoffförderung für ein Elektroauto übersteigt die eines Verbrenner-Fahrzeuges deutlich. Die vermeintlich sauberen Elektrofahrzeuge sind im Vergleich zu Verbrennern nur am Ende ihres Lebenszyklus „sauberer“. Trotzdem lautet das klimaideologische Ziel heute, die ausgereifte und zuverlässigere Verbrenner-Technik von den Straßen zu holen. Auf diesen Zug sprangen, angelockt durch staatliche Förderung, alle deutschen Autobauer. So stellte VW 2019 sein erstes Elektroauto, den ID3 vor und verschrieb sich ganz der Klimaneutralität bis 2050.

Ein Unterfangen, das an der physikalischen Gesetzmäßigkeit scheitern muss, denn durch die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke 2023 besitzt die Bundesrepublik inzwischen keine klimaneutralen und grundlastfähigen Kraftwerke mehr. Das „Betanken“ von Millionen von E-Autos ist dadurch unmöglich bzw. nur im Sommer bei Wind und Sonne möglich. Der hohe Wirkungsgrad eines Elektromotors bringt einer Industrienation nichts, wenn eben dieser Motor mit tonnenschweren Akkus betrieben werden muss. Der Einwand „grüner“ Wirtschaftsideologen, man könne das Netz mit den vielen Auto-Akkus stabilisieren, mag in der Zukunft möglich sein, heute ist das aber ein Hirngespinst. Millionen von Arbeitern, die ihr Auto nicht auf dem Firmengelände laden können und kein Eigenheim besitzen, sind darauf angewiesen, dass das Fahrzeug in wenigen Stunden wieder einsatzbereit ist. Sie können nicht abwarten, bis der Wind weht oder die Sonne scheint. Um die Wirtschaftsströme auf den Straßen sinnvoll zu betreiben, braucht es noch den konventionellen Antrieb. Jede ideologisch überstürzte Umrüstung ist unwirtschaftlich!

 

Der Weg in die Krise

Doch Europa und vor allem Deutschland hat die Vorreiterrolle bei der E-Technologie verpasst. Alle deutschen Autobauer haben die bezahlbaren Kleinwagenserien nicht zum Hauptziel erklärt und die Massenproduktion chinesischen Autobauern überlassen. So drängen heute chinesische Hersteller in den europäischen Markt und bieten Fahrzeuge mit erschwinglichen Preisen an. In der Folge sinkt die Nachfrage deutscher Hersteller, die seit mit dem Wegfall der Förderung im Dezember 2023 mit größten wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen.

Alle Anstrengungen der Bundesrepublik sind insgesamt nicht auf die sinnvolle Umrüstung zum besseren Antrieb geschehen, sondern um klimaideologische Zielmarken bis zum Abgabedatum zu erreichen. Nach wie vor werden weltweit konventionelle Antriebe nachgefragt, und Deutschland baute in diesem Sektor die besten Autos der Welt. Trotzdem begann man den ungleichen Kampf gegen China, das seinen Erfolg strategisch plante und massiv förderte.

Nun steht die deutsche Autoindustrie vor dem Scherbenhaufen, ihre Kernkompetenz selbst zerstört zu haben, ohne im Elektrosektor neue Kompetenzen aufzubauen. Dies alles für das ideologische Ziel der volksfeindlichen Herrschenden, Deutschland zu deindustrialisieren. Während der „Fortschrittskoalition“ in Berlin die Zügel aus den Händen gleiten, freut sich der grüne Wirtschaftsminister vermutlich, konnte er doch „mit Deutschland noch nie etwas anfangen“.

 

Sinnvolle Ressourcennutzung, frei von Ideologie und Klimahysterie

Die Partei „Der III. Weg“ lehnt die Massenproduktion unausgereiften Elektroschrotts konsequent ab. Mag der Elektroantrieb zweifelsfrei die bessere Technologie mit höherem Wirkungsgrad sein, gilt es zunächst, diese Technologie zu erforschen und Speicher zu entwickeln, die einer Industrienation den sinnvollen Einsatz auf der Straße ermöglichen. Ohne die Infrastruktur auszubauen und die grundlastfähige Stromversorgung aller deutschen Haushalte sicherzustellen, ist auf die vorzeitige Umrüstung, zum Wohle der Versorgungssicherheit, zu verzichten.

Die Strompreise sind durch staatliche Preiskontrollen für die Industrie auf ein wirtschaftliches Maß zu senken, Zwischenhändler, die den Strompreis auf einem liberalisierten Energiemarkt unnötig verteuern, auszuschalten und die deutschen Arbeitsplätze in der Autoindustrie sind durch vorläufig weitere konventionelle Fahrzeugproduktion sicherzustellen. Wie in Punkt 2 unseres Parteiprogramms erläutert, steht unsere Bewegung für eine raumgebundene Volkswirtschaft ein, bei der große Konzerne, wie in der Automobilindustrie üblich, an staatliche Direktiven gebunden werden, die allein dem Wohle des Volkes dienen und unsere Nation wieder die Vorreiterrolle im globalen Ringen um technologische Initiativen anstreben lassen, damit die Lebensinteressen unseres Volkes für die nächsten Generationen wieder gesichert werden.

1 Kommentar

  • Der Artikel gefällt mir sehr gut. Eine detaillierte Darstellung der Situation in Deutschland. Auf den Punkt gelungen.

    D. Schmidt 26.11.2024
  • Sehr detaillierte Darstellung der Situation in Deutschland. Auf den Punkt gelungen.

    D. Schmidt 26.11.2024

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