Wo ist das Weihnachten wie es einmal war,
ehe dieser ganze Mist geschah?
Bevor „Sale“ Bilder die Scheiben auffraßen,
und ständig dir „Kauf das!“ einblasen.
Ehe Rabattschilder dich beim Flanieren erschlugen,
oder Weihnachtsmänner rosa Röckchen trugen.
Bevor Poller und Polizeieskorte,
prägte das Bild an jenem Orte.
Als noch kein Gospelchor durch die Straßen swingt,
sondern ein deutsches Weihnachtslied erklingt.
Es gab noch keine dringende Diskussion nach dem Weihnachtsmanngeschlecht,
der Weihnachtsmann war einfach echt.
Kinderlachen und gemütliches Spazieren,
statt immer nur nach „mehr“ zu gieren.
Das ruhige Bummeln übern Markt war schön,
wie gerne würde ich das wieder seh’n.
Bei uns hieß das früher auch noch Weihnachtsmarkt,
ehe dieser Ungeist ward erstarkt,
der den kulturellen Namen neutralisiert,
sonst ist jemand Fremdes gar brüskiert.
Voreilig auf die Knie gefallen,
beginnt man heute Blödsinn nur zu lallen.
„Winterdorf“ , „Wintermarkt“ oder „Wintererlebnisfest“,
bückwillig beschmutzt man hier das eigene Nest.
Verleumdet seine Tradition,
vor der artfremden Bastion.
Wo ist das gemeinsame Lachen, Reden, Verweilen?
Das Freude und Frohsinn miteinander teilen?
Als Chöre deutsche Weihnachtslieder sangen,
vor Glühweinständen mit den Feuerzangen.
Ein gut gelaunter Weihnachtsmann die Kinder beschenkte,
die Wärme in die Herzen lenkte.
Als strahlende Kinderaugen den Weihnachtsbaum bestaunten,
und ehrfürchtig begeisterte Worte raunten.
Glückseligkeit tanzt durch die Straße,
es herzt der Vetter und die Base.
Dieses schöne Weihnachten will ich zurück,
denn nur dort verspürte ich das Glück,
welches mich so tief bewegte,
und die Saat der Hoffnung legte.
Meine Empfindungen, ziemlich genau getroffen. 💚🎄 Und dabei ist es völlig zweitrangig, ob man nun Christ ist oder nicht.