Winterseminar 2025 der AG Feder & Schwert (+Videos)

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Mit Beginn des Jahres 2025 fand erneut das Winterseminar der Arbeitsgemeinschaft Feder & Schwert der Partei und Bewegung „Der III. Weg“ statt.

Auch dieses Jahr konnten wir mit einem vielseitigen Programm aufwarten und behandelten in Form von Vorträgen verschiedene Themen aus der deutschen und europäischen Geschichte, widmeten uns, vermutlich erstmals in nationalen Kreisen Deutschlands, der Entstehung sowie dem Aufstieg des Hindunationalismus in Indien und beleuchteten die wissenschaftlichen Ausarbeitungen von Kevin MacDonald zum Thema gruppenevolutionäre Strategien. Außerdem durften wir den Führer Fredrik Vejdeland der Nordischen Widerstandsbewegung begrüßen, welcher seine Vision eines nordischen Staatenbundes dem Publikum präsentierte. Mit Wolfram Nahrath konnte das Publikum einen Einblick in die volkstreue Jugendbewegung gewinnen, aus der zahlreiche kinderreiche Familien hervorgingen. Abgerundet wurde das Seminar mit verschiedenen Ständen aus dem Bereich Literatur, Kunst und Handwerk sowie einem umfangreichen Parteistand mit dem Fokus auf die bisher erschienen Publikationen des „III. Weg“.

 

Totengedenken und deutsches Liedgut

Beginnen sollte die Veranstaltung mit einem Totengedenken zu Ehren der im Jahr 2024 verstorbenen Parteimitglieder sowie der unbeugsamen Streiterin für Recht und Wahrheit, Ursula Haverbeck. Wir werden euch nicht vergessen!

Mehrmals wurde zwischen den Vorträgen ein gemeinsames Lied angestimmt, um auch in der heutigen schnelllebigen Zeit unser Kulturgut zu wahren und in unseren Reihen zu festigen. Über Jahrhunderte hinweg begleiten uns Deutsche alte Volks-, Feier- und Soldatenlieder. Oftmals von Mund zu Mund weitergegeben, wurden erstmals im späten Mittelalter Liedtexte aufgeschrieben und somit der Nachwelt dauerhaft zugänglich gemacht. In der Romantik erreichte die Sammeltätigkeit ihren Höhepunkt. Im Grunde haben die großen Sammlungen des 19. Jahrhunderts auch darüber entschieden, was heute zum Volkslied gezählt wird. Die Romantiker sahen im Volkslied, angeregt durch Herder, die Manifestation eines anonym-schöpferischen Volksgeistes. Die zweite Blütezeit erlebte das Volkslied im frühen 20. Jahrhundert. Der Wandervogel sowie andere volks- und naturverbundene Jugendbewegungen übernahmen von der Romantik nicht nur das traditionelle Liedgut, sondern auch die frenetische Schwärmerei und ideelle Verschmelzung von Poesie und Freiheitssehnsucht.
Auch für uns als volkstreue Deutsche ist es wichtig, alte Volks-, Feier- und Soldatenlieder zu beherrschen. Diese sind Teil unserer Kultur und Identität, die es gerade in diesen Zeiten zu bewahren gilt.

 

Volkstreue Jugendpflege und Jugendbewegung

Als erster Vortragender betrat Wolfram Nahrath die Bühne und berichtete in gekonnter Art und Weise über seine Jugendzeit und sein Erwachsenwerden. Er zeigte am Beispiel seiner Familie auf, wie durch Kinderreichtum aus der Ehe seiner Eltern mittlerweile eine große Sippe mit Dutzenden von Enkeln und Urenkeln entstanden sind. Wenn diese Kinder dann neben einem volkstreuen Familienumfeld auch noch in einer volkstreuen Jugendbewegung heranwachsen und sozialisiert werden, entsteht aus einem Ehepaar aus Mann und Frau mit dem Wunsch, eine eigene Familie zu gründen, oftmals mehr, als wenn ein politischer Aktivist sich ausschließlich auf die politische Arbeit konzentriert und dabei vergisst, eine eigene Familie in einem volkstreuen Umfeld zu gründen.

Wolfram Nahrath studierte Rechtswissenschaft und führt in Berlin eine Anwaltskanzlei. Er war bis zum Verbot 1994 Führer der Wiking-Jugend und Nachfolger seines Vaters Wolfgang Nahrath und seines Großvaters Raoul Nahrath. Anschließend war er in der volkstreuen Jugendbewegung „Heimattreue deutsche Jugend“ (HDJ) tätig, welche am 31. März 2009 durch den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ebenfalls verboten wurde.

 

Der Hindunationalismus an der Macht

Der Hindunationalismus hatte seine Ursprünge im 19. Jahrhundert und ging aus der hinduistischen Reformbewegung „Arya Samaj“ hervor. Diese forderte eine Rückbesinnung auf die indische Antike als Zeitalter des Sanskrits mit den historisch-arischen Indern. Die Persönlichkeiten Dayananda und Vivekanda modernisierten den Hinduismus und machten ihn als kulturtragende Religion Indiens zukunftsfähig. Vor allem war das indische Bedürfnis einer Emanzipation und kultureller Gleichberechtigung gegenüber Europa eine Triebfeder dieser aufkeimenden Bewegung. Laut der genannten Hindu-Reformer sei der Westen in eine materialistische Entartung verfallen, während Indiens Werte noch immer spirituell und immateriell seien. Außerdem war der organisierte Islam innerhalb Indiens das hauptsächliche Feindbild des frühen Hindunationalismus, der diesen als Bedrohung für ein hinduistisches Nationalleben empfindet. Diese Wahrnehmung einer islamischen Bedrohung gilt besonders heute und ist Bestandteil der aktuellen politischen Debatte Indiens.

Architekten des gegenwärtigen Hindunationalismus, bekannt als „Hindutva“, waren Vinayak Damodar Savarkar mit seinem Hauptwerk „Hindutva: Who is a Hindu?“ und Madhav Sadashivrao Golwalkar mit „We, or Our Nationhood defined“. Beide legten die weltanschauliche Grundlage für Indiens raumgebundenen Nationalismus, mit Indien/Bharat als Heiliges Land der hinduistischen Bewohner und als Mutterland der „Hindu-Rasse“. Mit der Hindutva wird der Hinduismus zur Rassereligion und das Hindu-Sein zu der Voraussetzung für die indische Volkszugehörigkeit.

Die RSS „Rashtriya Swayamsevak Sangh“ Hindi zu Deutsch: „Nationale Freiwilligenorganisation“ oder „Reichsfreiwilligenbund“ ist die Kaderorganisation der Hindutva-Bewegung, 1925 vom Hindunationalisten Keshav Baliram Hedgewar gegründet. Sie diszipliniert die indische Jugend, bietet gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten und fördert vor allem die kulturelle Bildung bezüglich des hinduistischen Erbes. Ziel der RSS ist die langfristige Durchdringung der indischen Gesellschaft mit Hindutva-Idealen, während die Machterringung im Staate dem politischen Arm, Modis BJP (Indische Volkspartei), überlassen wird.
Narendra Modi, der derzeitige Premierminister Indiens, stammt aus dem nordwestindischen Gujarat und kommt aus einfachen Verhältnissen. Modi engagierte sich bereits als Kind bei der lokalen RSS-Zweigstelle und entsagte früh weltlichen Dingen, indem er in einem hinduistischen Kloster in Kalkutta lebte.
Die hier geschilderten Vorgänge der nationalen Entwicklung Indiens und die Verwurzelung der hindunationalistischen Anschauungen im ausgehenden 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert zeigen Parallelen zu europäischen Nationalbewegungen. Dieser Blick in die indische Vergangenheit ist eingedenk dessen, dass über den indischen Premierminister Narendra Modi eine derartige Weltanschauung über staatliche Mittel verfügt, umso erstaunlicher und ist derzeitig ein Alleinstellungsmerkmal Indiens. Dementsprechend wird mit Bewunderung und Spannung auch in Gegenwart und Zukunft der Blick auf den indischen Subkontinent und das politische Wirken der Hindutva gerichtet sein.

 

Der nordische Staatenbund

Nach einer längeren Pause mit Kaffee und Kuchen sprach der Führer der Nordischen Widerstandsbewegung Fredrik Vejdeland zum Publikum. Dieser stellte die Vision eines nordischen Staatenbundes vor; und zwar in deutscher Sprache, was das Publikum beeindruckte. Vejdeland sprach zunächst ein wenig über die Repression, der die nordische Widerstandsbewegung (NRM) ausgesetzt ist.

Vejdeland sprach anschließend über den nordischen Staat und seine Geschichte mit vielen historischen Beispielen bzgl. der nordischen Idee der Gemeinschaft, die im Laufe der Geschichte unzählige Male zum Ausdruck kam. Es gibt viele Beispiele hierfür, aber um eine Auswahl zu treffen, sprach Vejdeland unter anderem von der Kalmarer Union, die als erster nordischer Staat fungierte, und von Gustav II. Adolf, der der Löwe des Nordens genannt wurde, nicht von Schweden. Und über König Gustavs Lehrer Johannes Bureaus, der kurz davor stand, das nordische Runenalphabet wieder einzuführen, und es ihm wahrscheinlich auch gelungen wäre, wenn König Gustav nicht in Lützen gestorben wäre.
Und obwohl die Nachwirkungen der Personalunion zwischen Schweden und Norwegen (1814 – 1915) sichtbar waren, in der Norwegen zum ersten Mal seit sehr langer Zeit, als es historisch über viele Jahrhunderte von Dänemark aus regiert wurde, wieder eine eigene Identität suchte, entschieden die Norweger sich nicht, sich von Schweden oder Dänemark zu distanzieren, sondern suchten stattdessen ihre Identität in den nordischen Ländern und im Skandinavismus.

Das Thema selbst war für die Zuhörer sehr interessant und löste großen Beifall aus. Anschließend kam es zu einer langen Frage-und-Antwort-Runde, in der es unter anderem darum ging, wie die Nordische Widerstandsbewegung ethnisch verwandte Balten sieht und ob sie in den nordischen Staatenbund aufgenommen werden sollten. Auch wann endlich der englischsprachige Podcast Nordic Frontier zurückkommt.

 

 

Der Erste Weltkrieg – Vorgeschichte, Verlauf, Nachwirkungen

Deutsche Kriegshelden: Wer denkt da nicht sofort an Michael Wittmann, Wolfgang Lüth, Erich Hartmann oder Otto Skorzeny? Aber wie sieht es mit Otto Weddingen, Manfred von Richthofen oder Willy Rohr aus? Auch in unseren Kreisen steht der erste Weltkrieg immer ein wenig im Schatten des zweiten. Aber nicht nur mit Blick auf die jeweils verfeindeten Staaten kann der zweite Weltkrieg als eine Fortsetzung des ersten gesehen werden. Und viele der höheren Kommandeure im zweiten Weltkrieg hatten Fronterfahrung aus den Jahren 1914 bis 1918, wie zum Beispiel Karl Dönitz als U-Boot-Kommandant, Erwin Rommel als Infanterie-Offizier oder Sepp Dietrich als Panzerfahrer.

Der Vortrag spannte einen weiten Bogen über 200 Jahre europäischer Geschichte ab dem Wiener Kongress. Machtpolitische und ökonomische Konstellationen wurden ebenso beachtet wie die Entwicklungen in Waffentechnik und Kampfstrategie. Und das Ganze dann sowohl aus reichsdeutscher, wie auch aus österreichisch-ungarischer Perspektive dargestellt. Besonders ging der Vortragende auf die Kriegsschuldfrage ein, und warum es eigentlich gar nicht legitim ist, diese zu stellen: Bis 1918 war es klar, dass Krieg eben die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist, eine Frage nach „Schuld“ in einem ethisch-moralischen Sinne wurde schlichtweg nicht gestellt. Und von allen kriegführenden Mächten hatte das Deutsche Reich das geringste Interesse an einem Krieg, weil es auf dem besten Wege war, alle wirtschaftlichen Ziele auf friedlichem Wege zu erreichen und England zu überflügeln. Die Moralisierung der Politik und eine Kriegspropaganda, die den Gegner verteufelt, um das Volk in den Konflikt hinein zu lügen, sind Ergebnisse des ersten Weltkrieges. Und diese begleiten uns seitdem, auch wenn die letzten Soldaten der Kaiser, des Zaren oder des Sultans schon lange zur großen Armee abberufen wurden. Die letzten noch lebenden deutschen Landser des ersten Weltkrieges hießen übrigens Erich Kästner (nicht verwandt mit dem gleichnamigen Schriftsteller) und Franz Künstler. Der eine zog unter schwarz-weiß-roter und der andere unter rot-weiß-roter Fahne ins Feld. Beide sind erst im Jahr 2008 gestorben, das ist noch gar nicht so lange her.

 

Kevin B. MacDonald: Evolutionäre Gruppenstrategien und ihre Auswirkungen

Im letzten Vortrag des Tages stellte ein Referent die wissenschaftliche Arbeit des US-amerikanischen Psychologen und emeritierten Professors Kevin MacDonald vor, der wohl als einziger Gelehrter nach dem 2. Weltkrieg den Mut aufbrachte, eine Arbeit zu veröffentlichen, die sich um den Einfluss der Juden auf die Gesellschaften des Westens drehte.
MacDonald hat es zudem gewagt, als wohl erster Autor die Rolle des Judentums auf wissenschaftlicher Basis durch psycho- und soziobiologische Studien zu begründen, indem er aufzeigte, daß gewisse Völker eine „gruppenevolutionäre Strategie“ verfolgen, die ihnen einen Vorteil in ihrem Kampf um Ressourcen gegen konkurrierende Gesellschaftsgruppen verschaffen soll.

War die Behandlung des Themas bis 1945 bekanntlich noch ein offenes Buch, so haben die nach 1945 installierten Strafverfolgungsbehörden in den Ländern Europas dieses Thema zu einem gänzlichen Tabu erhoben, an dem sich kein wissenschaftlich arbeitender Mensch mehr heranwagte. Dementsprechend mangelhaft wurde also auch die Quellenlage, wenn man sich nicht unbedingt auf Schriften beziehen wollte, die vor dem Kriegsende erschienen sind.
Da es in den USA zum Glück noch relativ gesehen mehr Meinungs- und Forschungsfreiheit gibt als in Europa, wurde es einem MacDonald somit möglich, wissenschaftliche Forschung über eines der größten Tabuthemen der Nachkriegsgeschichte zu betreiben und diese auch frei publizieren zu können.

Nur wer seine Kultur und Geschichte kennt, kann sie auch verteidigen. Dieser Grundhaltung getreu hat unsere Arbeitsgemeinschaft Feder & Schwert Anfang Januar ihr fünftes Seminar abgehalten. Die sehr gut besuchte Veranstaltung bot mit fünf kurzweiligen Vorträgen ein reichhaltiges Wissensportfolio, und nicht zuletzt die während den Vorträgen entstandenen Diskussionen zwischen Rednern und Publikum rundeten den Tag inhaltlich ergiebig ab.

 

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