Trump will Kontrolle über Gazastreifen übernehmen

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US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen zu wollen. Zwei Millionen Palästinenser sollen in umliegende Staaten vertrieben und die Region den Zionisten übergeben werden. Den Einsatz amerikanischer Truppen schloss Trump dabei explizit nicht aus. Das zeigt, dass fanatische Israel-Freunde es mit dem „Sterben für Israel“ durchaus ernst meinen. Das sollte besonders jenen zu denken geben, die auch in Deutschland Warnungen vor zionistischen Scheinalternativen wie der AfD ignorieren. Die Partei „Der III. Weg“ steht für eine Politik für deutsche statt für zionistische Interessen.

 

„Riviera des Nahen Ostens“

Dass Donald Trump ein ausgemachter Freund Israels ist, gilt als allgemein bekannt. Ganz unabhängig von Trump unterstützen die USA das zionistische Gebilde seit seiner Gründung massiv. Unmittelbar nach seinem Wahlantritt widmete sich Trump den Sorgen und Nöten Israels. Er forderte die Deportation von Millionen Palästinensern nach Ägypten und Jordanien. Zugleich gab er die Lieferung von 2000-Pfund-Bomben an Israel frei. Mancher Trump-Versteher deutete dessen Umsiedlungspläne für die Bewohner des Gaza-Streifens als eine „temporäre Maßnahme“. Dieser Interpretation hat Trump nun selbst den Wind aus den Segeln genommen.

Er bekräftigte noch einmal, dass er den Palästinensern kein Rückkehr-Recht in ihre Heimat einräumen will. Nach seinen Plänen sollen die USA zeitweilig „Besitz“ von dem Gaza-Streifen ergreifen. Dafür hält Trump auch den Einsatz von US-Marines für gerechtfertigt. Dann dürften amerikanische Patrioten für Israel bluten. Trump plant, den Gaza-Streifen in eine „Riviera des Nahen Ostens“ zu verwandeln. Dass dort dann nur Israelis ihren Strandurlaub verbringen sollen, versteht sich von selbst. Den Palästinensern sollen hingegen „viel bessere Unterkünfte“ errichtet werden. Bezahlt, mutmaßlich, von amerikanischem Steuergeld. Dass diese Pläne den aufnehmenden Ländern, den Amerikanern und selbstverständlich den Palästinensern schaden würden, interessiert Trump offenbar nicht. „Alles für Israel“ ist die Devise des größenwahnsinnigen neuen Machthabers im Weißen Haus, der jüngst von Kriegsverbrecher Netanjahu einen vergoldeten Pager in Anlehnung an die Mossad-Geheimaktion im vergangenen September als Gastgeschenk überreicht bekam.

 

Internationale Reaktionen

Für seine Pläne erntete Trump vorwiegend negative Reaktionen. In den USA erklärte beispielsweise der Demokrat Chris Murphy, dass Trump „völlig den Verstand verloren“ habe. „Eine US-Invasion des Gaza-Streifens würde zum Tod tausender US-Soldaten und zu jahrzehntelangen Kriegen im Nahen Osten führen. Das ist wie ein schlechter, kranker Witz.“ Auch Hamas, Saudi-Arabien und Jordanien lehnten die Pläne entschieden ab. So hieß es beispielsweise aus Riad, dass sich das Königreich gegen „jegliche Verletzung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes, sei es durch israelische Siedlungspolitik, Annektierung von Land oder Versuche, das palästinensische Volk von seinem Land zu vertreiben“ aussprechen würde. Aber auch die Türkei, Russland und China stellten sich gegen Trumps Vorhaben.

Um eine moderate Reaktion war man in der nicht gerade für ihre Israel-Kritik bekannte CDU bemüht. So lobte der Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Johannes Wadephul, die amerikanische „Verantwortung“ in Nahost, sprach sich aber zugleich für eine „politische“ Lösung des Konflikts aus. Von der AfD sind keine Äußerungen zu den konkreten Plänen Trumps bekannt. Generell versteht sich die AfD jedoch als konsequente Unterstützerin Israels. Erst kürzlich sprach AfD-Bundeskanzlerkandidatin Alice Weidel von ihrer Partei als der „einzigen Schutzmacht der Juden in Deutschland“. Wie weit ist es von dieser Schutzmann-Rolle mit einer AfD an der Macht zu einer aktiven „Verteidigung“ der Juden in Nahost?

 

Gegen jede Unterstützung Israels!

Israelische Interessen sind niemals deutsche Interessen! Das ist der Standpunkt der Partei „Der III. Weg“. Die Unterstützung des Terrorstaats Israel bringt Deutschland ausschließlich Schaden ein. Statt Waffen in die Levante, sollte Deutschland mehr Waffen in die Ukraine schicken, denn dort werden europäische und auch deutsche Sicherheitsinteressen verteidigt. Die obsessive Liebe zu Israel von AfD-Führungskräften weckt schlimmste Befürchtungen und erinnert an ein Zitat Alexander Gaulands, der davon sprach, dass man auch für Israel sterben müsse. Auch aus diesem Grund sollten sich um Authentizität bemühte Nationalisten überlegen, ob sie weiterhin eine pro-zionistische Scheinalternative unterstützen möchten. Es wird Zeit, sich für eine echte nationalrevolutionäre Alternative einzusetzen!

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