Sechs Jahre Stadionverbot für ein „Sieg Heil“

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Borussia Dortmund verlor jüngst sein Bundesligaspiel beim Hamburger Sportverein (HSV) überraschend mit 3:0. Das Spiel sorgte aber auch noch nach dem Abpfiff Ende Februar 2014 für unsportliche Schlagzeilen. Genau sechs Jahre Stadionverbot sprach der BVB gegenüber einem Borussen-Fan aus, weil er im Hamburger Stadion während einer Gedenkminute für den verstorbenen Masseur der norddeutschen Kicker als Gast-Fan angeblich „Sieg Heil“ gerufen haben soll.

Kurzerhand wurde der angebliche „Sieg Heil“-Rufer aus dem Stadion von den Ordnungskräften wie ein Schwerverbrecher abgeführt. Sechs Jahre, genau bis zum 30. Juni 2020, wurde der Schwarz-Gelbe-Anhänger nun vom Dortmunder Club für die Heimspiele mit einem Stadionverbot belegt. Der 33-jährige BVB-Fan soll stark angetrunken gewesen sein, als der in der BRD verbotene Ruf in der Hamburger Imtech-Arena erschallte. Immer repressiver werden bundesdeutsche Fußballklubs bei der Verhängung von Strafen gegen missliebige Äußerungen. Neben den „sportlichen“ Strafen erwartet den Mann zudem noch ein Strafverfahren vor einem BRD-Gesinnungstribunal.

Der BVB bedankte sich beim HSV für die "gute Kooperation" und bestärkte die Hamburger zudem "seinerseits ebenfalls das maximal mögliche Strafmaß in Form eines dreijährigen bundesweiten Stadionverbots zu verhängen". Der HSV, als gastgebender Verein, hat inzwischen öffentlich angekündigt den Dortmunder Anhänger ein bundesweites Stadionverbot von drei Jahren aufzuerlegen.

Bild: style-photography.de / www.bigstock.com

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