Rheinland-Pfalz veröffentlicht „Argumentationshilfe“ gegen nationalen Umweltschutzgedanken

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Die von der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz erstellte Broschüre „Naturschutz gegen Rechtsextremismus – Eine Argumentationshilfe“ wurde im Februar 2012 veröffentlicht. In dieser wird die These aufgestellt, daß „Rechtsextreme“ Themenfelder wie Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz nur ansprechen, um diese ideologisch zu vereinnahmen und darüber neue Zielgruppen anzusprechen und mit „rechtsradikalen Gedankengut“ zu infiltrieren.

Ein Vorwurf dieser Broschüre lautet, daß „Rechtsextreme“ von „deutscher Landschaft“ und „deutscher Natur“ sprechen würden und damit die Vorstellung von „Höherwertigkeit gegenüber anderen Landschaften“, die mit der unterstellen „Höherwertigkeit des deutschen Volkes“ verbunden wird, ausdrücken wollen. Heimatliebe bzw. das Bekenntnis zum angestammten Lebensraum bedeutet lediglich, daß man seine Heimat vor negativen Einflüssen jeglicher Art schützen möchte. Gerade der Umwelt- und Heimatschutzgedanke ist ein urnationales Themenfeld und war von Beginn an ein wichtiger Bestandteil volkstreuer Kräfte.

In Europa begann die großflächige Umweltverschmutzung mit der Industriellen Revolution. Große Fabriken und die Verbrennung immer größer werdender Mengen von Kohle und anderer fossiler Brennstoffe führten zu zunehmender Luftverschmutzung. Der Müll der Fabriken und der Abfall der Städte ließ die Müllberge wachsen. Die Umweltschutzbewegung entwickelte sich als Gegenreaktion auf die Industrialisierung, Urbanisierung sowie Luft- und Wasserverschmutzung.In den stark gewachsenen Städten musste eine geordnete Abwasserentsorgung errichtet werden. Im Jahre 1739 war Wien als erste Stadt Europas erstmals vollständig kanalisiert. Erst ab 1842 wurde in London mit dem Bau des Kanalisationssystems begonnen. Die erste Kläranlage auf dem europäischen Festland wurde 1882 in Frankfurt am Main in Betrieb genommen.

In Deutschland ist zwischen der ersten Umweltbewegung (die um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstand) und der zweiten Umweltbewegung (ca. 1970er- bis 1980er-Jahre) zu unterscheiden. Die erste Umweltbewegung hat dabei ihre Wurzeln in der Romantik, der Heimatschutzbewegung, der Lebensreformbewegung und in der aus der Anthroposophie hervorgegangenen biologisch-dynamischen Landwirtschaft (1924). Gerade die Jugendbewegung, sozialdemokratische Naturfreunde, Wandervögel und Wandervereine wie auch die Völkische Bewegungerkannten den wahren Wert der Natur.Zwischen 1933 und 1945 wurde der Naturschutz ideologisch mit dem Landschafts- und Heimat-Begriff sowie der Blut-und-Boden-Ideologie verknüpft. Umfassende revolutionäre Gesetze zum Umwelt- , Natur- und Tierschutz wurden in dieser Zeit erlassen.

Die zweite Umweltbewegung entstand sowohl in West- wie in Mitteldeutschland (DDR)in den 1960er Jahren, wenn auch unterschiedlich. Als man in den westlichen Ländern feststellte, daß sich industrielle Tätigkeiten sehr nachteilig auf die Umwelt auswirken können, entstand langsam eine neue Umweltbewegung. Fischsterben im Rhein, die Versauerung der Meere, spektakuläre Chemiekatastrophen wie etwa in Seveso oder Bhopal waren Themenschwerpunkte der Umweltaktivisten im Westen. In Mitteldeutschland stand neben dem Protest, z.B. gegen Waldschäden im Erzgebirge oder Luftverschmutzungen in Bitterfeld/Wolfen, auch immer das Aufbegehren gegen die fehlende Informationspolitik der Regierung im Fokus der Heimatschützer.

Die Broschüre „Naturschutz gegen Rechtsextremismus – Eine Argumentationshilfe“ probiert auf über 30 Seiten Argumentationshilfen gegen den völkischen Umweltgedanken zu liefern. Es wird versucht, durch eine pseudo-wissenschaftliche Betrachtung nationale Ansichten zu entkräften.

Inhaltsverzeichnis der Broschüre:
• Grußwort – Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz
• Schutz der Kulturlandschaft: Deutsche Landschaften sind Kulturlandschaften?
• Ökonomie und Natur: Natur vor der Wirtschaft schützen?
• Ressourcennutzung: Deutschland ist zu dicht besiedelt?
• Natur in der Stadt: Stadt als Feindbild?
• Identität bewahren: Naturschutz als Heimatschutz?
• Wirtschaftspolitik: Planwirtschaft als Garant eines erfolgreichen Naturschutzes?
• Zukunft der Landwirtschaft: Rechtsextremismus, Naturschutz und bäuerliche Landwirtschaft?
• Migrationsdebatte: Fremde Pflanzen und Tiere als bedrohliche „Aliens“?
• Begrifflichkeit: Artenschutz als rechtsextremes Schlagwort?

So glauben die Protagonisten dieser Anti-Rechts-Broschüre und oft gutmenschlich angehauchte Umweltgruppen, die am Förderstrang staatlicher Stellen hängen, dass nationalistische Naturschutzprogrammatik auch immer zwingend den so genannten „Rassismus“ propagiere. Unter dem Umweltschutzgedanken würden Nationalisten – so zumindest in der antinationalen Verschwörungstheorie – auch den Kampf gegen die Verausländerung Deutschlands verstehen. Zeltlager, Wanderungen und auch andere Sport- und Freizeitveranstaltungen, die durch nationale Gruppen angeboten werden, hätten laut unseren Gegnern sogar den vermeintlichen „Rattenfängereffekt“. Umweltschutz würde demnach in nationalen Kreisen auch gar nicht wegen dem Umweltschutz an sich propagiert werden.

Dass nationalgesinnte Deutsche in den heimischen Wäldern und Bergen zusammenkommen, um ihren Kindern eine naturgemäße Lebenssicht zu vermitteln, damit diese gesund aufwachsen können, erschließt sich der linksextremen Gedankenwelt so scheinbar nicht. Die Erziehung zu antimaterialistischer Lebensweise, die Vermittlung der Liebe zur Natur und zur Heimat sind aber urnationale Werte, die weit vor dem Entstehen des historischen Nationalsozialismus schon in Deutschland gepflegt wurden. Trotzdem sollen aber jetzt auch der Umweltschutz und die Naturverbundenheit von den bundesrepublikanischen Behörden zunehmend kriminalisiert werden. In ihrem krankhaften Verfolgungswahn sollen Umweltschutzaktionen, Wanderungen und jegliches Freizeitverhalten in der Natur bei Nationalisten inzwischen schon als Denkmantelaktivitäten denunziert werden, die angeblich „Menschenfeindlichkeit“ und „Rassismus“ produzieren würden.

Nationalistische Freizeitaktivitäten verstehen sich natürlich selbstredend als Gegenentwürfe zum naturwidrigen propagierten kommerzialisierten Freizeitverhalten innerhalb des hiesigen Systems. Statt Pepsi, Cola, Kino bieten nationale Gruppierungen systemalternativ das Kennenlernen unserer deutschen Heimat an, pflegen bewußt die Feste unserer Altvorderen, wie zum Beispiel an den Sonnenwendnächten oder halten die Jugendlichen dazu an, Sportaktivitäten nachzugehen, um sich und seinen Körper auf lange Sicht gesund zu erhalten. Zudem wird die Pflege des Gemeinschaftswesens und der Kameradschaft gefördert. Dass diese Lebenseinstellung in dem seelenlosen und naturfeindlichen heutigen BRD-System aneckt, versteht sich von selbst. Deshalb versucht man auch nationales Gedankengut in allen möglichen Bereichen des Lebens durch Volksverhetzung, Lügenpropaganda und Kriminalisierungsmaßnahmen der BRD-Verfolgungsbehörden zurückzudrängen.

Umweltschutz ist Heimatschutz

Die Partei „Der III. Weg“ fordert die Rückbesinnung zur artgerechten Lebensweise von Mensch und Natur. Ziel unserer Partei ist die Schaffung bzw. Wiederherstellung einer lebenswerten Umwelt, die Erhaltung und Entwicklung der biologischen Substanz des Volkes und die Förderung der Gesundheit.

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