Das Hineinjagen bundesdeutscher Soldaten für us-imperialistische Zwecke in Afghanistan und anderswo, sowie die NSA-Spitzelaffäre, die den Deutschen erst bewußt machte, daß US-Geheimdienste flächendeckend ihre Telefongespräche und e-mails abhören, haben das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik in den letzten Monaten spürbar abkühlen lassen. Die Bundesbürger im Merkelland wünschen sich so laut aktuellen Umfragen in Deutschland eine größere politische Unabhängigkeit von den USA.
Zwar haben noch 58 Prozent der Deutschen grundsätzlich weiterhin unverständlicherweise eine positive Meinung von den US-Amerikanern. Aber im Vergleich zu 2013 ist der Zustimmungswert bei der gleichen Befragung um satte zehn Prozent gesunken. Trotz der BRD-Propagandamühlen, die für das überall in der Welt mordende NATO-Bündnis und die Einbettung in der so genannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ (WWG) trommeln, ist das Verhältnis der Bundesbürger zu ihrer us-amerikanischen Besatzungsmacht sichtbar getrübt.
Laut der Umfrage hoffen so 57 Prozent der Bürger aus Deutschland, daß unser Land künftig in diplomatischen und sicherheitspolitischen Aspekten unabhängiger von den USA als bisher entscheidet. Im Vergleich: Im Jahr 2013 waren es nur schlappe 40 Prozent, welche die gleiche Hoffnung hegten. Es bleibt daher weiter zu wünschen, daß die Menschen hierzulande den sich selbst immer wieder als Weltpolizisten aufspielenden raumfremden USA auch noch das letzte bestehende Vertrauen entziehen. Dies wäre dann zudem die Basis für einen Austritt aus dem Zwangsbündnis der NATO und ein weiterer Schritt die Geschicke unseres Landes endlich selbst zu bestimmen.
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