Besuch einer Saalveranstaltung zum Thema „Die Vorsorgelüge“ in Weidenthal / Pfalz

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Die Ortsgruppe Weidenthal des Sozialverband Deutschland e.V. (VdK) hatte zu einer Saalveranstaltung zum Thema „Die Vorsorgelüge! – Wie Staat und Versicherungskonzerne uns in die Altersarmut treiben – aber: eine faire, ausreichende Rente ist möglich“ eingeladen. Da dieses Thema jeden Deutschen betrifft, nahmen Aktivisten des „III. Weg“-Stützpunktes Pfalz selbstverständlich auch daran teil. Die VdK-Ortsgruppe Weidenthal ist fest in den Händen der Mitglieder Partei „Die Linke“. Schon beim Betreten der Räumlichkeit spürten wir, daß wir als Nationalisten im Kreis der zum Teil wie verwildert aussehenden Linken nicht willkommen waren. Doch es waren auch unter den 25 Gästen einige Bürger im Rentenalter oder kurz davor anwesend: Erschreckend war die Abwesenheit der Jugend.

In den Augen der Bürger sahen wir eine aufsteigende Freude auf einen Diskussionsabend durch unser Kommen, da dies ja nicht die erste öffentliche Veranstaltung mit uns hier in Weidenthal war und der ein oder andere erahnen konnte, was folgen sollte. Holger Balodis und Dagmar Hühne, Autoren der ARD-Magazin „plusminus“, „Monitor“ und „Ratgeber Recht“ stellten ihr gleichnamigen „Spiegel“-Bestseller vor und schilderten den Betrug an den Versicherungsnehmern von Riester-, Rürup- und Co.- Privatrentenversicherungen. Ein Versicherungsnehmer dieser vorgenannten Rentenversicherungen käme erst in den Genuß seiner Privatrente samt Zinsen im Alter von 88- 92 Jahren, je nach Anzahl der Kinder. Bei diesem Vortrag wurde nochmal betont, daß z.B. Beamte, Politiker und Unternehmer sich aus der Solidargemeinschaft stehlen und nichts in die Rentenversicherung einzahlen. Die Forderung der beiden Autoren, diesen Mißstand zu ändern, unterstützten wir bei der anschließenden Diskussion.

Balodis und Hühne stellten ihr Konzept vor: Deutlich höhere Renten für alle, ohne Überforderung der Beitragszahler. Ihr Weg dorthin führt nur über Beitragserhöhung auf 26-28% des Beitragsatzes und durch das Umlageverfahren.

Bei dieser Aussage hakten sich die „III. Weg“-Aktivisten in das Gespräch ein und brachten Beispiele aus dem wahren Leben. Denn es erweckte den Anschein, daß die beiden Autoren aus einer linken Sichtweise ihren Vortrag führten und dabei ständig den anwesenden Linkspartei-Mitgliedern zuarbeiteten. Nach einer Lobrede auf den Kommunismus durch den anwesenden Ortsgruppenvorsitzenden von Neustadt an der Weinstraße, erklärte der „III. Weg“-Parteivorsitzende Klaus Armstroff den Anwesenden kurz, wie es z.B. in der DDR im Bezug auf die Rente aussah. Seine Großmutter bekam damals 320 Mark Rente und trotz einer niedrigen Miete mußte sie ihre 2,5 Zimmerwohnung untervermieten, um über die Runden zu kommen. So sieht real existierender Kommunismus aus und hat wenig gemein mit den Phantasien linkslastiger Buchautoren.

Als Einwand von linker Seite auf Armstroffs Aussage kam: „…daß ihr zerstörerisches System niemand braucht“. Danach schilderte Klaus Armstroff kurz, daß in seiner Firma noch 200 Mitarbeiter von ehemals über 1.900 beschäftigt sind, aber mehr als 400 Leiharbeiter bei einem Stundenlohn von 9,50 – 11,50 € Brutto eingestellt worden, die kaum Deutsch verstehen und/ oder keine vollwertigen Facharbeiter sind. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in der Firma liegt bei 48 Jahren. Dies kam alles zur Sprache, weil die beiden Autoren anführten, daß mit der Demografie wäre alles Panikmache der Regierungen von Schröder bis Merkel.

Bei einem Nettolohn von ca. 950 € für eine vierköpfige Familie bleibt nicht mehr viel Spielraum, um den Rentenbeitragssatz auf 26- 28% zu erhöhen. Aktivisten des „III. Wegs“ schlugen den Autoren vor, doch die Gelder der Auslandseinsätze der Bundeswehr und die von Deutschland geleisteten EU- und NATO- Beiträge zur Auffüllung der Rentenkassen zu verwenden. Durch die Zustimmung aller Bürger und auch einiger Linken verunsichert, gestanden die Autoren ein, daß dies auch ein Option wäre, doch man sollte nicht alles so schwarz sehen. Der linke Veranstaltungsleiter merkte nun langsam, daß seine Veranstaltung eine nicht vorgesehene Richtung einnahm und brachte sie kurzerhand zum Ende.

Fazit: Nur ein verkauftes Buch der beiden Autoren. Die „III. Weg“-Aktivisten konnten gute Gespräche mit Bürgern des Ortes Weidenthal führen, in dem der „III. Weg“ zur letzten Kommunalwahl 3,2 % der Wählerstimmen erhielt.

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