Die vermeintlich heiligen Männer und Gutmenschen-Prediger der katholischen Kirche lassen selten eine Situation aus, um sich als moralisch hochstehende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von ihren Kanzeln herab zu feiern. Doch schaut man hinter die aufgebauten Fassaden erfasst den Otto-Normalverbraucher oft das kalte Grausen. So auch im Hinblick auf den Vatikanstaat, der Schalt- und Machtzentrale der Katholiken, dessen kirchlichen Botschafter sich immer wieder auch im Merkelland großzügig am steueralimentierten Gesinnungskampf gegen freiheitsliebende Nationalisten beteiligen, während sie selbst mehr als genug Dreck vor der eigenen Haustüre zu kehren hätten.
Ganz in der Nähe des Papstes entlarvte man unlängst erneut einen Würdenträger des Stadtstaates als gewissenlosen Kindersex-Gangster. Der polnische ehemalige Erzbischof Josef Wesolowski wurde so vom Papst wegen des Vorwurfs des Kindesmissbrauchs unter Hausarrest gestellt. Ermittler haben im Zuge ihrer Nachforschungen jetzt auch noch Kinderpornos auf dem Computer des schmutzigen Geistlichen entdeckt. Auf dem PC waren demnach mehr als 100.000 Dateien gespeichert, die abscheuliche Kinderporno-Videos und einschlägige Fotos mit gleichgelagerten Inhalten zeigten. Zu sehen seien auf den Bildern u. a. Buben im Alter von 13 bis 18 Jahren gewesen. Sie wurden von ihren Peinigern vor der Kamera nackt fotografiert und zu sexuellen Handlungen untereinander und mit Erwachsenen gezwungen.
Die Ermittlungen gegen den widerlichen Kinder-Sex-Bischof laufen weiter auf Hochtouren. Die Beamten gehen davon aus, daß der vermeintliche Mann Gottes bereits 45.000 Dateien ähnlich abartigen Inhalts bereits löschen konnte. Mit einem Prozess gegen den pädophilen Ex-Bischof rechnet ein Vatikansprecher erst im Frühjahr 2015. Der ehemalige Diplomat des Heiligen Stuhls, welcher inzwischen in den Laienstand versetzt wurde, ist aber nicht der einzige Pfaffe gegen den zurzeit Strafverfahren wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs laufen. Papst Franziskus enthob jüngst auch einen Bischof in Paraguay des Amtes, weil dieser sich schützend vor einen Geistlichen stellte, dem ebenfalls sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden.
Erst 2013 verabschiedete der Papst eine Gesetzesnovelle im Vatikanstaat, nach der Kindesmissbrauch dort erstmals unter Strafe gestellt wurde. Die neue Regelung gilt für Angestellte des Kirchenstaats sowie für päpstliche Vertreter im Ausland und war längst mehr als überfällig. Kritiker des Vatikans halten die bisherigen Bemühungen des Gottesstaates zur Ächtung des Kindesmissbrauchs durch Vertreter der katholischen Kirche hingegen aber weiterhin für völlig unzureichend.