Polizist denunziert Kollegen wegen ausländerkritischen Äußerungen

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Das größte Schwein im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“, so bezeichnete bereits trefflich der Schöpfer des Deutschlandliedes, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, im 19. Jahrhundert die schon wohl damals in unserem Heimatland grassierende Seuche der unsolidarischen Anschwärzerei. Auch heute noch, im 21. Jahrhundert, feiern Verräter, Denunzianten und Charakterlumpen in der gemeinschaftsfeindlichen „Gesellschaft“ des Merkellandes immer wieder fröhliche Urstände und klettern aufgrund ihrer Verleumdungen nicht selten dann die Karriereleiter hoch.

Kein Wunder in einem Land, wo inzwischen meinungsfeindliche Gesetze, antidemokratische Sprachdiktate und Maulkorb-Erlasse zum immer irrsinnigeren Alltag gehören und das Duckmäusertum gegenüber den Herrschenden und der Gutmenschenmafia Oberwasser besitzt. Insbesondere bei staatlichen Behörden ist die herrschende Klasse ganz versessen darauf, politisch unkorrekt denkende Beamte und Angestellte zu entlarven, um sie auf Systemniveau zu stutzen und mitunter als Bestrafung auch zu entlassen. Oft steht am Ende einer Denunziation so auch die Existenzvernichtung der Betroffenen, die sich unweigerlich auch auf das soziale Umfeld auswirkt. Der gewünschte Nebeneffekt der „Bestrafer“: Diese drakonischen Maßnahmen halten auch die Arbeitskollegen im Umfeld des Denunziationsopfers weiter auf Linie und von systemkritischen Äußerungen ab.

Irgendeine gutmenschliche Petze findet sich so in der Bundesrepublik mittlerweile in fast jeder Amtsstube, um sich dort beim Chefchen durch gezielte Verratshandlungen lieb Kind zu machen und auf Kosten von Kollegen auf einer riesigen Schleimspur in den Allerwertesten des Vorgesetzen zu kriechen. Unkollegiales Denunziantentum macht hierzulande freilich auch nicht vor den Dienstzimmern bundesdeutscher Polizeibeamten halt, wie ein aktueller Fall bei der Kripo im sächsischen Zwickau gerade wieder mal beweist. Wegen angeblich „ausländerfeindlicher Äußerungen“ ermittelt nun die dortige Staatsanwaltschaft gegen einen leitenden Beamten der Kriminalpolizei. Der Polizist steht laut einer Sprecherin im Verdacht von Oktober 2013 bis September 2014 insgesamt schlaffe vier dienstinterne E-Mails verfasst zu haben, die laut der vorliegenden Aussagen vermeintlich „abfällige Bemerkungen zu Ausländern“ enthalten haben sollen.

Angezeigt wurde der Polizeibeamte in führender Position offenbar von einem unkameradschaftlichen Judas innerhalb der eigenen Dienststelle. In früheren und besseren Zeiten herrschte bei der Polizei – wie bei der Bundeswehr – noch eine Art Korpsgeist, von dem heute freilich nur noch sehr wenig übrig ist. Das Denunziationsopfer aus Sachsen stand kurz vor der Pensionierung. Er wurde laut der Polizeidirektion Zwickau nun aufgrund der Strafanzeige erst einmal vom Dienst suspendiert und muß sich zudem noch einem Disziplinarverfahren stellen.

Bild: Zoom-zoom / www.bigstockphoto.de
 

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