Feste im Jahreslauf: Wintersonnenwende

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Die Nacht vom 21. auf den 22. Julmond (Dezember) ist die längste Nacht des Jahres. Eine besondere Nacht.Es ist die Wintersonnenwende. Die Sonne wendet sich.

Immer dunkler sind unsere Tage geworden, immer tiefer versinkt die Sonne.Die Natur liegt in festem Schlaf, alles hat sich zurückgezogen.

Baldur, der Sonnengott, wurde getötet und die Eisriesen haben sich unseres Landes bemächtigt. (Symbole für Eis, Kälte und Frost)

Heute ist die Wintersonnwendnacht – in der dunkelsten und längsten Nacht wendet sich die Sonne. Heute wird das Sonnenkind wiedergeboren. Es ist jetzt noch ganz klein, aber mit jedem Tag wächst es. Es wird größer und stärker. Bis wir selber langsam merken, dass die Tage wieder länger werden und die Sonne wieder mehr Kraft bekommt.

Es ist ein Fest, dass am Besten in der Gemeinschaft gefeiert wird, mit einem Sonnwendfeuer,Fackeln, Ansprachen, Gedichten und Liedern.

Heute ist eine besondere Nacht. So wie die Sonne wächst und stärker wird. So wird auch unsere Gemeinschaft wachsen und stärker werden.
Bis auch wir das Dunkel aus unserem Land vertreiben können.

 

Haltet euch aufrecht in dunkelster Stunde,
stemmt fest die Füße in sickernden Sand.
Traget das Leid mit geschlossenem Munde,
haltet euch aufrecht und steht unverwandt.

Hütet das Feuer in allen Gefahren,
lasset es glühen trotz trostloser Nacht!
Gebt alle Kräfte, es hell zu bewahren,
hütet die Glut, bis der Morgen erwacht.

Wahrt den Glauben an bessere Zeiten,
wahret die Treue, den Willen zur Pflicht!
Ihr sollt der Zukunft den Weg neu bereiten,
wahret den Glauben an sieghaftes Licht!

E. G. Herzog
 

Bild: jkarinclaus / www.bigstock.com

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