Der Dezember ist jedes Jahr immer wieder ein ganz besonderer Monat. Voll Vorfreude bereiten sich Jung und Alt auf das Jul- bzw. Weihnachtsfest vor. Doch was eigentlich ein traditionelles Fest mit besinnlichen und feierlichen Tagen im Kreise der Familie sein sollte entartet in der Bundesrepublik immer mehr. Statt Besinnlichkeit und dem Zusammenkommen der Familie steht zunehmend der Kaufrausch und Konsum im Vordergrund.
Statt so mit den Liebsten in den letzten Dezembertagen miteinander Zeit zu verbringen werden von den Eltern aber oft lieber Extraschichten geschoben, um noch mehr sinnlosen Krempel zu kaufen, der die heimischen Regale und so auch die Herzen der eigenen Nachkommen verstaubt. Statt fröhlichen Familien sehen wir am Ende der Weihnachtsfeiertage leider meist nur noch hocherfreute Kaufhausbesitzer, die freudestrahlend ihre Umsätze präsentieren.
Aktivisten vom „III. Weg“ ließen es sich deshalb nicht nehmen auch in der bayerischen Landeshauptstadt die Menschen an den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes zu erinnern. Mit kleinen Leckereien und themenbezogenen Flugblättern wünschten sie in den Tagen vor dem Fest den Münchnern besinnliche Feiertage. Auf den Weihnachtsmärkten in Pasing, am Marienplatz und nahe dem Rosenheimer Platz konnten innerhalb kurzer Zeit viele hundert Päckchen verteilt werden.
Zu hoffen bleibt, dass sich möglichst viele der Beschenkten die besinnliche Botschaft zu Herzen nehmen und einige ruhige Tage – abseits vom Konsum-Irrsinn – im Kreis der Familie verbrachten.