Schon vor Jahren wurde Weihnachten kommerzialisiert und die Amerikanisierung des Festes wird insbesondere in dem Werbe- und Kaufrausch deutlich. Konsum steht im Vordergrund und Geschenke sind heute für viele der einzige Sinn des Festes. Das traditionelle Weihnachtsfest und der eigentliche Hintergrund dieser Feierlichkeit gerieten inzwischen weitgehend in Vergessenheit. Feiernd in den Untergang verschwindet Jahr um Jahr ein Stück mehr von unserer deutschen Eigenart, von Feierlichkeiten und Traditionen über Werte und Tugendenden bis hin zur gesamten Identität unseres Volkes. Kapitalistische Heuschrecken fördern und fordern zudem den „Geiz-ist-geil“-Wahn des Normalbürgers, damit ihre Ladenkassen klingeln.
Aus diesem Grund führten am Sonntag, den 14. Dezember 2012, Aktivisten vom „III. Weg“-Stützpunkt Schwaben eine unkonventionelle Agitprop-Aktion durch und besuchten, verkleidet als Weihnachtsmänner, den Weihnachtsmarkt Hoigarten auf dem Schrannenplatz im schwäbischen Schwabmünchen. Dort verteilte der „nationale Weihnachtsmann“ etwa 200 Präsente an die Bürger, welche durchgehend dankend angenommen wurden. Vor allem bei Jugendlichen kam die unkonventionelle Aktion hervorragend an.
Bewusst wählte man ein rotes Weihnachtsmannkostüm, um auch farblich auf den ausbeuterischen und kulturzersetzenden Kapitalismus aufmerksam zu machen. Auch gerade deswegen, da die moderne Erscheinungsform des Weihnachtsmannes durch die Werbekampagnen des berüchtigten Coca-Cola-Konzern populär gemacht wurde.
Unsere deutsche Eigenart schwindet jährlich ein Stück mehr, lassen wir daher das Weihnachtsfest nicht noch weiter verkommen.