Feste im Jahreslauf: Lichtmahl

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Wenn der Winter am strengsten ist und die Bäche und Seen zugefroren sind und der Ostwind die Schneefahnen aufwirbelt, dann hielten unsere Vorfahren sehnsüchtig Ausschau nach Zeichen, die das baldige Ende der Winterstarre ankündigten.

Anfang Hornung (Februar) beginnen die Sonnenstrahlen die Erde langsam zu erwärmen. Die Tage werden merklich länger und manchen Blumen reicht diese Zeit der Sonneneinstrahlung schon, um sich auf den Weg ans Licht zu machen, trotz Kälte und Schnee. In vielen Gegenden, in den Gerbtälern und im hohen Norden, war die Sonne im Tiefwinter ganz verschwunden. Nun aber erhob sie sich wieder mittags über den Himmelrand, wo sie von den Bewohnern jubelnd begrüßt wurde.

Anfang Hornung wird nun das Lichtmahl gefeiert. Zum ersten Mal im neuen Jahr wurde nun das Abendessen beischeidendem Tageslicht eingenommen.

Diese Sehnsucht und Freude, wenn die Sonne wieder kommt und langsam alles wärmt, und somit auch all diese Feste rund um die Sonnestammen von Generationen von Menschen, die harte und lange Winter durchlebt haben, mit Hoffnung auf neues Licht und Wärme. Nur die Menschen des Nordens konnten so eine sehnsuchtsvolle Verbindung zur Sonne aufbauen.
 

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