Der Luftkurort Lam im Bayerischen Wald ist vor allem auch durch seinen Tourismus bekannt. Idyllisch liegt es im Lamer Winkel, von wo aus man den Hausberg Osser sowie auch den Arber erstaunlich erblicken kann. Allgemein ist der Bayerwald für das Hochhalten seiner Traditionen bekannt. Zahlreiche Vereine sorgen für die vielen kleinen Dorfgemeinschaften und speziell im Lamer Winkel ist die Rauhnacht ein jährliches Spektakel, welches Jung und Alt aus fern und nah in die Region lockt. Der Organisator dieser Veranstaltung, welche auf das germanische Brauchtum zurückführt, hat ansonsten nicht viel Verständnis für völkische Bestrebungen. So organisierte er für Donnerstag, den 17. März 2016 eine (Des-)Informationsveranstaltung über einen vermeintlichen „Rechtsextremismus in Ostbayern“ und lud hierbei den selbst ernannten „Rechtsextremismusexperten“ Jan Nowak in die Lamer Volksschule ein. Kurz zuvor referierte Nowak in der Aula des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Schwandorf.
Selbstverständlich wollten auch Aktivisten vom „III. Weg“ aus der Umgebung die Veranstaltung besuchen und vom „Experten“ etwas über diesen „Rechtsextremismus“ erfahren. Die Veranstaltung, zu welcher man vor Wochen noch in der Regionalzeitung aufmerksam machte, wurde jedoch plötzlich zu einer geschlossenen Gesellschaft nur für schriftlich eingeladene. So wurde den nationalrevolutionären Aktivisten vom Veranstalter und dem Lamer Bürgermeister bereits am Eingang der Einlass verwehrt. Dies dürfte vor allem sehr zur Gunst des vortragenden Jan Nowak gewesen sein, der anschließend seine Interpretationen und Halbwahrheiten dem Publikum mittels einer Präsentation vorführen konnte, ohne dass diese widerlegt wurden. Zu der Hetzveranstaltung gegen alles Deutsche waren vor allem Vertreter von Vereinen und der Schule eingeladen. Junge und Jugendliche blieben hierbei aus.
Da die „III. Weg“-Aktivisten schon nicht im Veranstaltungsraum den antideutschen Botschaften des auch vor autonomer Linksextremisten auftretenden Redakteur einiger „Antifa“-Netzseiten widersprechen konnten, wollten sie zumindest den Gästen etwas Schriftliches mit auf den Weg geben. So wurden vor den Türen Antirepressionsflugblätter an die Besucher ausgehändigt, die auf den Umgang der BRD mit Nationalisten aufmerksam machten. So werden immer wieder nationale Gruppen in diesem „freiheitlichen Staat“ aufgrund ihrer politischen Aktivitäten verboten, nationale Dissidenten aufgrund von Meinungsdelikten hinter Gittern gesperrt und nationale Aktivisten gesellschaftlich ausgegrenzt.
Im Nachgang erfuhren die Aktivisten aus erster Hand, dass dort vor allem auch Porträtaufnahmen von Nationalisten aus der Region gezeigt wurden, welche anschließend namentlich und mit Wohnort genannt wurden. Freilich haben zumindest die Besucher dieser fragwürdigen Veranstaltung nun die Gelegenheit, sich selbst bei den hiesigen Aktivisten über die politisch nationale Arbeit vor Ort zu erkundigen. Durch die Flugblattaktion haben Interessierte auch noch eine Kontaktmöglichkeit zum „III. Weg“, wo sich diese anschließend ebenfalls erkundigen können, damit auch Objektivität gegeben ist – auf der Veranstaltung war diese nicht erwünscht.