Trotz widriger Bedingungen erfolgreiche 40km-Wanderung zum höchsten Berg des Taunus durchgeführt.
An den Osterfeiertagen machten sich Aktivisten der Stützpunkte Westerwald/Taunus und Sauerland-Süd auf den Weg Richtung Feldberg im Taunus. Die zweitägige Wanderung startete an der Lahn auf einer Höhe von 130m bei regnerischem Wetter. Mit schwerem Marschgepäck setzte sich die Wandergruppe nach kurzer Begrüßung Richtung Hintertaunus in Marsch und legte bei nasskaltem Wetter über Straßen und Feldwege ihre ersten Kilometer zurück. Auf Grund des anhaltenden Regens waren viele Wander- und Waldwege aufgeweicht und folglich schwerer begehbar.
Nach etwa fünf Stunden fanden die Wanderfreunde vom „III. Weg“ endlich eine warme Stube, um sich von Kälte und Nässe ein wenig zu erholen. In allen Dörfern, die bis dahin passiert wurden, hatte keine Wirtschaft geöffnet bzw. existierte kein Wirtshaus mehr. Erst in einem Cafe, welches zu einem Altersheim gehört, wurden die Naturfreunde fündig. Warme Getränke und eine lustiges Kartenspiel ließen die Zeit schnell vergehen.
Aufgewärmt und ausgeruht ging es nun weiter Richtung Weilrod, um letztendlich in einem Steinbruch das Nachtlager aufzuschlagen. Solange es noch hell war, sammelte ein Teil der Gruppe Feuerholz, ein andere bereitetet die Feuerstelle vor und der Rest richtete die Schlafplätze ein. Nachdem Entzünden des Lagerfeuers war es endlich möglich, die durchnässte Kleidung zu trocknen und einen schönen heißen Tee zu kochen. Selbstverständlich wurde auch gegrillt und es gab schmackhaftes Stockbrot. Auch das ein oder andere mitgeschleppte Bier trug zu einem wunderschönen Abend im Wald bei. Müde und erschöpft, aber zufrieden begaben sich nach und nach alle Aktivisten zu Bett. Die eisigen Temperaturen ließen aber keinen besonders festen Schlaf zu, da es vom Boden her doch ziemlich kalt war.
Im Sonnenschein den Feldberg hinauf
Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachten die Wanderfreunde. Nach einer kalten Nacht freuten sich alle über eine Tasse Kaffe und dem wärmenden Feuer. Gegen acht Uhr waren alle Rucksäcke gepackt und es ging weiter Richtung Feldberg. Vor der Gruppe lagen noch zwanzig anstrengende Kilometer.
Bei sonnigen Morgenstunden durchlief die Gruppe abgeschiedene Täler und verschlafende Ortschaften, versorgte sich an einer Quelle mit frischem Wasser und begegnete völlig überraschend einer Herde von Alpakas. Sogar Dromedare grasten auf der Hangwiese im Taunus.
Gegen 12 Uhr erreichten die „III. Weg“-Aktivisten die Wälder um Schmitten und kehrten vor dem letzten Anstieg zum Feldberg nochmals ein, um sich bei einem kühlen Bier zu stärken. Gezeichnet und mit den ein oder anderen Belessuren wurde nach der Rast auch noch der letzte starke Anstieg gemeistert und der etwa 880m hohe Feldberg erfolgreich erwandert. Hier wurden die wackeren Streiter von ihren Familien in Empfang genommen. Bei einer wunderschönes Aussicht und einem erhabenen Gefühl, eine große Leistung vollbracht zu haben, wurde noch gemeinsam im familiären Kreis gepicknickt.
Erschöpft aber zufrieden trug sich die Wanderschaft noch ins Gipfelkreuzbuch ein und trat anschließend die Heimreise an.
Das Angebot zum Mitwandern und in nationaler Gesellschaft die Idylle unserer Landschaften zu erleben steht freilich auch anderen heimatverbundenen Gleichgesinnten offen. Auch in Zukunft werden Wanderungen, Kanufahrten und diverse Bergtouren von Deutschen, die es auch noch sein wollen, im Kameradenkreis organisiert. Wer Lust hat sich an der ein oder anderen Aktion in der freien Wildbahn zu beteiligen und in Gemeinschaft unsere herrliche deutsche Natur zu erkunden, kann sich gerne an uns wenden.