Offiziell sinken die Flüchtlingszahlen, doch die illegale Einwanderung über die offenen Grenzen im Osten der BRD geht weiter. Vertraulicher Lagebericht der Bundespolizei Frankfurt (Oder) lässt schlimmes erahnen.
In einem vertraulichen Lagebericht der Bundespolizei Frankfurt (Oder), der der "Welt am Sonntag" vorliegt, wird von einem "deutlichen Signal für weiter steigenden Migrationsdruck an der deutsch-polnischen Grenze" gewarnt. Organsierte Schlepperbanden nutzen die offenen Grenzen, um gegen Geld volks- und kulturfremde Ausländer über die Oder zu bringen.
"Die Grenze nach Osten ist komplett offen!"
Obwohl überhaupt nur noch ein "deutlich verminderter" Personaleinsatz zur Grenzsicherung zur Verfügung steht, konnten im Mai 2016 "immerhin noch 114 unerlaubte Einreisen erkannt" worden. Vorwiegend Tschetschenen. Mit dem "vorhandenen Ressourcen“ ist eine Strafverfolgung der Schleuserbanden „bereits als grenzwertig zu bezeichnen". "Der Rückgang der Feststellungen der BPOLI Frankfurt (O) ist auf den deutlich verringerten Personaleinsatz im Regeldienst zurückzuführen." heißt es im Lagebericht weiter. Im Mai seien in mindestens acht Schichten "die Mindeststärke unterschritten", so daß der Streifendienst fast gänzlich eingestellt wurde. In Insiderkreisen wird von einer illegalen Einreise von bis zu 1.000 Menschen ausgegangen. Was einen totalen Verlust der Grenzsicherung gleich käme.
"Es war absehbar, dass die Schleuser versuchen werden, den Flüchtlingen neue Routen nach Mitteleuropa anzubieten", sagt der für Sicherheitsfragen zuständige Wolfgang Bosbach (CDU) gegenüber „Der Welt“. Die aktuelle Asylflut überschwemmt Europa laut ihm "vorzugsweise über Libyen in Richtung Malta und Italien – oder auf dem Landweg über Osteuropa und Polen". Bosbach stellte überraschenderweise richtig fest, daß "wenn nicht kontrolliert wird, wird man an der Grenze auch keine irreguläre Migration feststellen können", ohne dabei die logische Konsequenz der Grenzschließung zu fordern. In der amtlichen Statistik gehen dann die Zuwanderungszahlen schön zurück, aber die tatsächliche Zahl der Überfremdung mit Art- und Kulturfremden hält unvermindert an.