Zum Aktionswochende vor zwei Wochen gedachten die Aktivisten des Stützpunktes Uckermark in zahlreichen Gemeinden und Städten in der Region der Millionen deutschen Toten und Heimatvertriebenen als Folge des verlorenen letzten Krieges.
In Angermünde, Prenzlau und vielen anderen kleineren Gemeinden wurden an Denkmälern des Krieges Gedichte gelesen und Kerzen aufgestellt. Die Bevölkerung wurde durch Flugblätter zum Thema informiert und aufgeklärt.
Eine Abordnung aus der Uckermark fuhr spontan ins wenig entfernte Stettin nach Pommern, das heute unter polnischer Verwaltung steht. Neben dem Greifenschloß und dem gotischen Loitzenhof unterhalb der Schlosses der einstigen Pommernherzöge läßt auch das alte Rathaus mit empfehlenswertem Ratskeller die deutsche Geschichte klar hervortreten.
Vor dem Hafentor (auch Berliner Tor genannt), das aus Sandstein aus Pirna in Sachsen erbaut ist, hielt man kurz inne und ließ wissen: „Verzicht ist Verrat!“. Allein in Stettin lebten einst 400.000 Deutsche, die vertrieben wurden. Im Sommer 1944 wurde die Stadt durch englische Bomber völlig zerstört und neben vielen Kulturgütern auch tausende Menschen vernichtet. Die Stadt glich einer Trümmerwüste, und was 1848 auf dem Panslawismus-Kongress in Prag gefordert wurde, fand mit Kriegsende seine Einlösung, die Deutschen waren vertrieben.
Wir werden aber nicht vergessen und unser altes Pommern wie auch alle anderen geraubten deutschen Gebiete nicht aufgeben. Damals wie heute gilt der Leitspruch:
Verzicht ist Verrat!!!