Gemeinschaftsausflug ins Berchtesgadner Land

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Mitte Oktober unternahmen Parteimitglieder und Freunde der Partei "Der III. Weg" einen gemeinschaftlichen Kulturausflug ins Berchtesgadner Land. Schon Anfang September zog es den Stützpunkt München/Oberbayern ins schöne Berchtesgaden, um die unzähligen Sehenswürdigkeiten zu betrachten und die Freundschaft zu den Kameraden der Kameradschaft Berchtesgadner Land zu intensivieren (siehe: Gemeinschaftsausflug vom Stützpunkt München/Oberbayern nach Berchtesgaden). Da man aber unmöglich alles an einem Tag betrachten kann, wurde schon im September beschlossen, an einem anderen Tag den zweiten Teil des Ausfluges zeitnah durch zu führen.

Die erste Station an diesem sonnigen Herbsttag war ein Gasthaus am schönen Königssee. Nachdem alle angekommen waren und sich herzlich begrüßt hatten, wurde eine kleine Stärkung eingenommen.

Blick auf den Königssee

Als alle gegessen haben, ging es zu Fuß am Ufer des Königssees entlang zum sogenannten Malerwinkel.
Der Malerwinkel ist ein Aussichtspunkt am nördlichen Ufer des 190 m tiefen Königssee. Die Ansicht des Königssees vom Malerwinkel aus war und ist sehr beliebt und hat das klassische Bild vom See in besonderer Weise geprägt. Mit dem Aufkommen der Fotografie haben Einheimische wie Touristen diese Perspektive auch für ungezählte eigene Aufnahmen genutzt.
Bei klarer Sicht kann die Sichtweite vom Malerwinkel aus nach Süden bis zu zehn Kilometer betragen. Die seitlich aufragenden, überwiegend bewaldeten Berghänge werden im Süden von Felswänden überragt. Im Zentrum dieses steinernen Meeres erkennt man einen seiner höchsten Berggipfel, die schon in Österreich liegende charakteristische Erhebung der 2653 m hohen Schönfeldspitze, sowie am Fuße dieser Naturkulisse die bekannte Wallfahrtskapelle St. Bartholomä.

Aussicht vom Malerwinkel auf den Königssee

Nach erfolgter Rückwanderung zum Königssee, erfuhren die heimatverbundenen Aktivisten noch, dass auf dem Grund des Sees ein alter VW Käfer liegt. Dieser ist seit Anfang 1964 dort. Der Käfer war im Wasser versunken, nachdem ein Mann unerlaubterweise über den zugefrorenen See gefahren und im dünnen Eis eingebrochen war. Zwar war der See zu Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach für Kraftfahrzeuge befahrbar gewesen, an diesem Tag war die Überquerung jedoch nicht freigegeben. Bei seiner Entdeckung war das Fahrzeug wegen der Sauerstoffarmut in großer Wassertiefe noch in einem guten Zustand.

Der nächste Besichtigungspunkt war das Schloss Berchtesgaden, welches mit seinen Wandmalereien im Schlosshof beeindruckte. So zeigen diese Malereien Heldengedenken an die Verstorbenen der beiden Weltkriege. Es wird auch behauptet, dass eine dieser Malereien nach dem zweiten Weltkrieg der Zensurwillkür der alliierten Siegermächte zum Opfer fiel.
Das Gemälde zeigt einen Mann, der mit der linken Hand grüßt und manche sagen, in der Zeit von 33-45 hätte der Mann auf dem Bild mit der rechten Hand den deutschen Gruß gezeigt. Dies ist aber eine Lüge, das Bild ist noch im Originalzustand.

Nach einem kleinen Spaziergang durch Berchtesgaden, fuhr man gemeinsam nach Stanggaß zur ehemaligen Reichskanzlei. In der sog. ‚kleinen Reichskanzlei‘ wurden von Adolf Hitler 125 Gesetze und Verordnungen verfasst, sowie Staatsgäste empfangen. Ebenso waren die Wohnhäuser von Generaloberst Alfred Jodl und von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel direkt neben der Reichskanzlei. Alle Gebäude sind im Originalzustand zu bewundern. Nach dem Sieg über Deutschland nutzten die amerikanischen Besatzer das Gebäude bis ins Jahr 1995. Danach ging das gesamte Areal an private Investoren. Dass diese von den vielen Touristen, welche ein Bild vom Reichsadler unter dem Eingang machen wollen, genervt sind, musste man dann auch am eigenen Leib erfahren. Noch bevor ein Gruppenbild gemacht werden konnte, wurden die Parteimitglieder und Freunde von einem Grundstücksbesitzer verjagt.

Eingang zur Reichskanzlei mit Reichsadler

Haus von Wilhelm Keitel

Haus von Alfred Jodl

In diesem Erker hielt sich der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auf, wenn er in Berchtesgaden war

Nach etwa 15 Minuten Fahrzeit erreichte man Bad Reichenhall, wo als erstes ein Besuch der Gedenkstätte am Kugelbach auf dem Plan stand.
Nachdem am 29. April 1945 die Reste der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“ versuchten, den amerikanischen Streitkräften den Übergang über die Amper- und Isarbrücken bei Moosburg zu versperren, wurde ein Teil des dieser Division zugeteilten Sturm-Bataillons „Hersche“ der französischen 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ versprengt. Diese französischen Soldaten in deutschen Diensten hatten sich nach den schweren, aber aussichtslosen Kämpfen dann den Amerikanern ergeben. Sie wurden zusammen mit anderen deutschen Kriegsgefangenen in der Kaserne der Gebirgsjäger in Bad Reichenhall interniert.
Die französischen SS-Angehörigen hatten gegenüber ihren Landsleuten eine besonders trotzige Haltung. Sie hatten einem französischen Offizier, der ihnen vorwarf, sie hätten die Uniform der Deutschen angezogen, geantwortet, dass er sich in der Uniform der Amerikaner wohl auch ganz wohl fühle. Bei diesem Offizier handelte es sich um keinen geringeren als General Jacques-Philippe Leclerc persönlich. Daraufhin befahl der General selbst, ohne vorherige kriegsgerichtliche Verhandlung, die Erschießung seiner mit den Deutschen kollaborierenden Landsleute.

Am Nachmittag des 8. Mai 1945 wurden sie auf LKW zum Kugelbachweg in Karlstein gebracht. Als man sich anschickte, den Männern in den Rücken zu schießen, protestierten diese heftig, worauf sie das Recht erhielten, sich frontal dem Erschießungskommando zu stellen. Alle weigerten sich, sich die Augen verbinden zu lassen. Die Erschießung geschah in drei Etappen zu je vier Mann. Die letzten sahen all ihre Kameraden vor ihnen fallen. Sie fielen tapfer mit dem Ruf:

„Es lebe Frankreich!“

Andächtig wurde eine Kerze an der Stelle angezündet, wo die tapferen Soldaten ermordet wurden.

Nach einem kurzen Innehalten fuhren die Aktivisten zum Friedhof Bad Reichenhall. Dort wurde ein großes Denkmal für die Gefallenen der beiden Kriege, sowie das Grab der 12 ermordeten französischen Soldaten besucht. Ebenfalls steht ein Denkmal für die Vertriebenen der deutschen Gebiete auf dem Friedhof, was natürlich auch besucht wurde.

Auf dem Weg nach Freilassing, die letzte Station an diesem Tag, bestaunten die Aktivisten noch die alte Gebirgsjäger-Kaserne, die im 2. Weltkrieg fast keine Bombenschäden erlitt. Über dem Eingangstor ist heute noch ein gewaltiger Reichsadler zu sehen, der in seinen Klauen ein Edelweiß trägt.
Am Friedhof Freilassing angekommen, wurde als erstes das Grab von Alois Irlmaier besucht. Alois Irlmaier, geboren am 8. Juni 1894 bei Siegsdorf, war von Beruf Brunnenbauer und wurde als Hellseher und Rutengänger bekannt. Gestorben ist er am 26. Juli 1959 in Freilassing.
Irlmaier wird zugeschrieben, während des Zweiten Weltkrieges die Orte von Bombeneinschlägen und den Aufenthaltsort von Vermissten vorausgesagt zu haben. Dies soll sogar mehreren Familien das Leben gerettet haben, indem diese den Weissagungen glaubten und vor dem Bombenangriff durch die Alliierten ihre Häuser verließen. Außerdem wird ihm nachgesagt, bei der Aufklärung von Verbrechen geholfen zu haben.

Inschrift an Irlmaiers Grab

Ebenfalls befindet sich auf dem Friedhof ein Denkmal für die durch allierte Mörderhand umgekommenen Zivilisten in Freilassing. An den Namen auf dem Denkmal erkennt man, dass US-amerikanische Bomber gezielt auf Wohngebiete ihre tödliche Fracht abwarfen, um nicht mit restlichen Bomben an Bord zurück fliegen zu müssen. Unweit von diesem Denkmal befindet sich eine Gedenktafel für einen US-Piloten. Diese Gedenktafel wurde am 16. April 2015 nicht ohne Aufsehen zu erregen eingeweiht. Capt. Chester E. Coggeshall, so der Name des US-Piloten, war am 16. April 1945 in seinem Flugzeug über Freilassing und hat aus Langeweile auf Frauen und Kinder, also Zivilisten, geschossen. Der Pilot wurde mit seiner Maschine von einer Flak getroffen und stürzte ab, überlebte den Abschuss aber. Er wurde festgenommen und als Zivilistenmörder vom damaligen Freilassinger Bürgermeister erschossen. 70 Jahre später bekommt dieser US-Amerikanische Kriegsverbrecher, der wehrlose Menschen aus Spaß und Langeweile mit seinem Bord-MG erschoss, vom Gemeinderat Freilassing besagte Tafel. Ins Rollen brachte die Sache der Hobby-Historiker Jan Diblik, Unterstützung fand er vom Bürgermeister Josef Flatscher. Welch eine Schande ist es, wenn heute ältere Leute über den Friedhof gehen, um die Gräber ihrer Angehörigen zu pflegen und dabei das Konterfei vom Mörder ihrer Eltern oder Geschwistern erblicken müssen?

Gedenktafel für den US-Mörder Chester E. Coggeshall

Ehrenmal für die durch Bombeneinschläge ermordeten Freilassinger Familien

Nach dem Besuch des Friedhofs ging es zu den Kameraden der Kameradschaft Berchtesgadner Land, um den Tag und die neu gewonnenen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Nach einer ausgiebigen Brotzeit traten die Aktivisten auch die Heimreise an. Ein herzlicher Dank gilt hier den Kameraden aus dem Berchtesgadener Land, welche mit ihrer unendlichen Gastfreundschaft diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle machten.
Interessierte, zu denen noch kein Kontakt besteht, können sich gerne über die Netzseite unserer Partei www.der-dritte-weg.info an uns wenden, um selbst beim nächsten Gemeinschaftstag oder auch an anderen Aktionen und Freizeitaktivitäten teilzunehmen.

Fürs Vaterland – Bereit!
Fürs Volk – Bereit!
Für die Heimat – Bereit!

 

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