Da unsere Partei „Der III. Weg“ eine ganzheitliche Weltanschauung vertritt, spielt für uns auch die respektvolle Behandlung von Tieren eine Rolle. Schon seit langem kritisieren wir daher die entwürdigende Praxis der Zurschaustellung von Tieren in Zirkussen. Während viele Zirkusse, auch auf Grund des öffentlichen Protests, Wildtiere aus ihrem Programm genommen haben, gibt es leider noch sehr rückständige Zirkusbetriebe wie den Showcircus (ehemaliger Circus Luna) oder auch den bekannten Circus Krone. Gerade der Circus Krone fällt immer wieder durch eine nicht artgerechte Haltung auf. So stellten die Behörden beispielsweise 2011 fest, dass ca. die Hälfte der knapp 50 mitgeführten Pferde plus zehn Ponys über den gesamten Zeitraum keinerlei Paddocks oder sonstige Auslaufmöglichkeit zur Verfügung hatten, obgleich dies laut Genehmigung Voraussetzung ist. Ein Bußgeldverfahren wurde daher vorbereitet, zumal der Circus bereits in der Vergangenheit rechtskräftig wegen der mangelhaften Pferdehaltung verurteilt wurde.
2013 stellte der Verein „Elefanten-Schutz-Europa e.V.“ fest, dass die Elefanten bei Circus Krone Tourneen täglich ca. 18 bis 20 Stunden angebunden werden. Damit ist der Circus Krone einer der schlechtesten von den untersuchten Zirkusbetriebe mit Elefantenhaltung.
Eben diese Elefanten werden auch im aktuellen Winterprogramm erneut vorgeführt. Doch nicht nur die Haltung an sich ist fragwürdig. Auch die Vorführung an. Die Tiere werden gezwungen sich im Rhythmus zu drehen sowie auf und abzusteigen. Eine Zumutung für die stolzen Tiere!
Wir lehnen die Sichtweise des Menschen als „Kronjuwel der Schöpfung“ bei gleichzeitiger Missachtung der Natur ab. Aus diesem Grund begrüßen wir auch das Wildtierverbot für Zirkusse wie es beispielsweise in Stuttgart erst vor kurzem erlassen wurde. (siehe: Wildtierverbot für Zirkusbetriebe in Stuttgart erlassen)
Ein solches Wildtierverbot gibt es auch in München. Leider gilt das aber in den einzelnen Städten nur auf städtischem Grund und wird oft auch vor Gericht entschieden. Der Circus Krone hat seine reguläre Heimat in München und betreibt dort auch sein Lager für Wildtiere. Das ganze ist möglich, da das Unternehmen dies auf seinem Privatgelände betreibt. Selbstverständlich ist Zirkus per se nichts schlechtes, aber gerade große Zirkusse haben genügend andere Möglichkeiten, um ihr Publikum zu unterhalten. Als Beispiele seien hier Clown- oder Jongleurseinlagen genannt.
Um so manchen Besucher zum Nachdenken anzuregen, verteilten daher Aktivisten vom „III. Weg“-Stützpunkt München/Oberbayern vor einer Abendvorstellung des Zirkus Krone die bekannten Themenflugblätter unter dem Motto: „Kein Applaus für Tierquälerei!“ Dabei zeigte der Circus Krone sich als nicht kritikfähig. Ein Ordner nahm ein Flugblatt an sich, las die erwähnte Überschrift und drohte sofort mit der Polizei. Nachdem man zunächst dessen ungeachtet weiter verteilte, wurde ein Haus- und Platzverbot ausgesprochen. Da die Vorstellung kurz vor Kassenschluss war und sich keine Leute mehr vor dem Zirkus aufhielten, wurde die Verteilung dann auch beendet. Da der Ordner das Flugblatt nicht einmal gelesen hatte, kann man davon ausgehen, dass die Flugblattverteilungen des „III. Weg“ im Sommer während der Tournee des Circus Krone in Baden-Württemberg noch sehr gut in Erinnerung blieben. Offensichtlich war das Flugblatt dem Ordner bereits bekannt.
Doch solange die Tierquälerei des Circus Krone anhält, wird es auch immer wieder Aktionen unserer Partei dagegen geben.