Nach aktuellen Schätzungen warten in Libyen rund 350.000 Afrikaner auf die Überfahrt nach Europa.
Nachdem die Völkerwanderung aus Afrika und der arabischen Welt über die Türkei erst einmal halbwegs gestoppt wurde, droht die Mittelmeerroute förmlich aus allen Nähten zu platzen. Noch herrscht trügerische Ruhe auf dem Mittelmeer. Obwohl auch aktuell schon tausende Art- und Kulturfremde per Boot das europäische Festland erreichen, droht laut EU-Vertretern zufolge ab Frühjahr eine neue Asylflut, Die Mehrzahl der von den derzeit 300.000 bis 350.000 in Libyen verharrenden Invasoren wartet auf ruhige See um mit der Überfahrtper Schiff oder Boot nach Europa beginnen zu können. Der maltesische EU-Ratsvorsitz warnt bereits vor "nie dagewesenen" Flüchtlingszahlen. Schon 2016 kamen 90 Prozent der von den offiziell 181.000 in Italien gelandeten Asylanten über Libyen nach Europa. Maltas Ministerpräsident Joseph Muscat sieht „wenn der Kern des Türkei-Abkommens im zentralen Mittelmeer nicht kopiert wird, wird Europa einer großen Flüchtlingskrise gegenüberstehen".
Nach dem von der westlichen Wertegemeinschaftherbeigeführten Putsch des libyschen Staatsführers Gaddafi mit tausenden Toten herrscht im einmal fortschrittlichsten Land Afrikas das blanke Chaos. Weite Teile des Landes sind nicht mehr unter Kontrolle einer der vielen sogenannten Regierungen Libyens. Das macht es den Schlepperbanden natürlich leicht, hier eine Überfahrt nach Europa für Geld anzubieten. Ein Großteil der zig Milizen finanziert sich durch diesen lukrativen Geschäftszweig.
Die EU und ihre parlamentarische Quatschbude sind wie immer völlig planungslos, trotz des massivem Handlungsdruck. „Alle sehen, dass im Frühling die Überfahrten wieder zunehmen werden", sagt ein Diplomat gegenüber n-tv, „Wir müssen etwas tun – zur Not auch mit unkonventionellen Mitteln".
Auffanglager in Libyen
EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani stellt nun die von nationaler Seite schon lange bestehende Forderung nach Auffanglagern in Libyen in Aussicht, da sonst in den kommenden 20 Jahren Millionen Afrikaner nach Europa strömen würden. Nur Auffanglager alleine werden die Sozialtouristen aus Afrika an der Überfahrt nicht hindern. Ein konsequenter Grenzschutz – in diesem Fall das Abfangen und Versenken der Boote, notfalls auch mit Waffengewalt – sowie das konsequente Zurückschicken der Invasoren aufs afrikanische Festland, kann den Schleppern und den Scheinasylanten das Handwerk legen.
Darüber hinaus kritisiert der EU-Grenzschutzagentur Frontex-Direktor Fabrice Leggeri gegenüber der Zeitung „Die Welt“, daß die Schlepper nicht noch dadurch unterstütze werden dürften, dass man die „Flüchtlinge“ immer näher an der afrikanischen Küste mit europäischen Schiffen aufnehme, da das dazu führe, dass Schleuser noch mehr Migranten als in den vergangenen Jahren auf seeuntüchtige Boote setzen würden.
Die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel sieht das natürlich alles anders und sagte zum Vorschlag des EU-Parlamentspräsidenten im DLF, sie sei immer wieder fassungslos, wenn diese Vorschläge auf den Tisch kämen. Antworten wie man die uferlose Überfremdung Deutschlands und Europas stoppen könnte, hat sie freilich nicht. Oder will sie gar nicht haben, weil womöglich sie und ihre Partei gerade den Volkstod der Deutschen durch Überfremdung wünschen.
„Der III. Weg“ fordert in der Asyl- und Ausländerpolitik: