Die Schicksale jener Tage um 1945 sind für unsere Generation schwer nachvollziehbar.
Der Mann oder Vater seit Jahren im Krieg, sein Verbleib ungewiss, so wie die Frage, ob er überhaupt zurückkehren wird. Die Zukunft der Kinder, die in frühesten Jahren auf so viel verzichten mussten, ebenso ungesichert, wie alle Fragen, die das Leben betreffen.
14 Millionen Deutsche ihrer Heimat beraubt. In Flüchtlingskonvois entweder bereits in Städten wie Dresden angekommen, oder vorher barbarisch von der roten Soldateska vergewaltigt, ermordet und entrechtet worden. Unter Zwang und Gewalt mussten sie die Heimat verlassen – Mütter, Kinder, Großeltern und Urgroßeltern. Keine Gnade gegenüber Kranken oder Schwachen. Vertrieben von dem heiß geliebten Stückchen Erde, wo der Ur-Ahn den Hof erbaute und wo von nun an fremde Menschen ein und ausgehen werden. Fremde, die nun auf Opas Lehnenstuhl sitzen, da sie nur dass mitnehmen konnten, was sie selbst am Leibe trugen.
Unzählige der vom Deutschenhass Gejagten, füllten die Flüchtlingsstadt Dresden. Eine Stadt, die militärisch keine Rolle spielt – so dachte man sich wenigstens hier in Sicherheit. Zeit zum Aufatmen, Zeit zum Ausruhen und zum Stärken: so die Hoffnung der vom Krieg getriebenen.
Auch wenn alles so Ernst und ungewiss war, wird es sicherlich hier in Dresden, ein Lächeln gegeben haben. Ein erleichtertes Lächeln, weil man die einfallenden roten Horden überlebte. Ein Lächeln der Dankbarkeit, für die Aufnahme in der Stadt. Ein Lächeln auf dem Mund eines Kindes, das sich der warmen Mahlzeit freut – weil auch solche Sachen nicht selbstverständlich waren zu jener Zeit. Ein Lächeln, was für kurze Zeit all die Sorgen verdrängt und Hoffnung aufkeimen lässt, in diesen ungewissen Stunden.
Die Unmenschlichkeit des Feindes aus dem Osten hatten schon viele gespürt, die herzlose Bösartigkeit des Gegners aus dem Westen hatten sie jedoch noch vor sich.
Ein Faschingsdienstag war es, der 13. Februar 1945. Sicherlich hat man vielen Kindern an diesem Abend noch eine Geschichte erzählt. Eine Erzählung aus besseren Tagen, als Ablenkung vor dem rauen Alltag der Kriegstage. Eine Geschichte, die half, unbesorgt einzuschlafen.Für viele Mütter die wohl letzte Geschichte, die sie erzählt haben – für viele Kinder die Letzte, die sie jemals hörten.
Gegen 21.45 Uhr plötzlich tosender Lärm – Fliegeralarm! Die Kinder aus dem Schlaf gerissen, flüchteten Menschentumulte in Keller und die wenig vorhandenen Luftschutzbunker. Etwa 15 Minuten später hörte man die totbringenden Flieger, die sich der Elbmetropole näherten. Das Ausmaß der Zerstörung, zu dieser Stunde wohl noch undenkbar.
Sogenannte "Christbäume" erhellten mittels Magnesium die Innenstadt. Weitere Flugzeuge setzten rote Zielmarkierungen, bis anschließend 244 britische Lancaster-Bomber mit 1800 Spreng- und Brandbomben das wunderschöne Dresden in die Hölle auf Erden verwandelten.
Alleine bei dieser ersten Angriffswelle wurde drei Viertel der Altstadt komplett in Brand gesetzt. Jahrhunderte alte Kultur und unzählige Menschenleben von der Erde gefegt – auf gerade einmal 15 Minuten.
Der Schrecken nahm jedoch kein Ende. Weitere Angriffswellen folgten. Und wieder: Sprengbomben zerrissen die Dächer damit das Phosphor schließlich überall eindringen konnte. Ein alles in sich verschlingender Feuersturm, wo Menschen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten. Den Rest der Menschenjagd erledigten Tiefflieger, die auf den Elbwiesen die Bevölkerung in Beschuss nahmen.
Grauenhaft, unmenschlich, bestialisch, terroristisch! Ein Kriegsverbrechen gegen Zivilisten! Gegen schutzlos ausgelieferte Kinder, Frauen und Greise. Dafür steht Dresden 1945. Als Symbol der alliierten Barbarei!
Wie wir wissen, war Dresden bei Weitem kein Einzelfall. Die Mordmaschinerie brachte ihre Grausamkeit in zahlreiche deutsche Städte. Auch hier nach Würzburg, wo die Lazarettstadt in Schutt und Asche gelegt wurde.
Geht in euch Kameraden, lasst es auf euch wirken. Wir alle stehen heute, rund 72 Jahre nach dem Angriff auf jenen Straßen, die damals ein Trümmerfeld waren. Wir alle Gedenken heute der unschuldigen und völlig überrumpelten Opfer und stehen dabei über deren Gräbern.
Doch wer spricht heute noch von den Bombennächten? Von den zerstörten Wohnstuben, die wenige Stunden zuvor noch Familien ein Heim waren. Wo man auf den Vater wartete, damit er endlich vom Krieg heimkehrt und dort wieder seinen Platz einnimmt. Wo man von friedlichen Zeiten träumte, wo die Familie wieder vereint war!
Wer spricht heute noch von den 14 Millionen Vertriebenen, von den Millionen ermordeten, vergewaltigten und entrechteten Deutschen. Wer spricht von dem Unrecht, dass die Verursacher dieser Untaten ungesühnt davon kommen. Wer spricht von den Auswirkungen dieser Angriffe – von den wahren Zahlen der Todesopfer. Auf ein Nürnberg, wo die Kriegsverbrecher gegen Deutschland angeklagt sind, wartet man bis heute vergeblich.
Und während dieselben Verbrecher bis zum heutigen Tage weiter morden, brandschatzen und freie Völker überfallen, verhöhnen ihre Gehilfen der BRD die Opfer.
Heutige Gedenkveranstaltungen, egal ob von Staat oder der Kirche, dienen nicht dem Andenken an die Toten unseres Volkes. Im Schuldkult heutiger Tage ist kein Platz für das Leid, welches unsere Landsleute durchleben mussten. Zu sehr hängt man uns Deutschen die Alleinschuld an. Der Sieger schreibt die Geschichte und basierend auf deren verzerrte Geschichtsschreibung werden unsere Toten als Opfer zweiter Klasse dargestellt.
Die BRD-Gedenkveranstaltungen gleichen sich doch inzwischen. Ob nun würdelos am Volkstrauertag an den Soldatendenkmälern oder bei Trauerfeiern für die Bombentoten. Keine Veranstaltung, in der nicht von systemhörigen Vertretern die Nazikeule geschwungen wird. Keine Trauerfeier, wo nicht gleichzeitig eine angebliche Bösartigkeit unseres Volkes hervorgehoben wird. Und weil dies alles nicht reicht, wird in diesen Tagen der Platz vor der Dresdner Frauenkirche entehrt, mit einer Schrottkunst eines Dilettanten. Eine Schande sondergleichen und ein Schlag ins Gesicht der unzähligen Opfer!
Eine Schande, vor allem auch, wenn man daran denkt, dass eben die Überlebenden dieser schrecklichen Kriegs- und Nachkriegszeit diejenigen waren, die unermüdlich die Trümmer beseitigten und Deutschland wieder aufgebaut haben. Ohne diese Entschlossenheit, ohne den verinnerlichten Sinnspruch: Wenn auch unsere Mauern brechen, unsere Herzen brechen nicht(!) könnten wir heute ja gar nicht in diesem Wohlstand leben – ja könnten auch keine Schrott-Busse auf diesem Platz positioniert werden – da dort noch alles in Trümmer liegen würde.
Ein unehrenhafter Umgang mit den eigenen Vorfahren ist es, was uns Deutsche, die wir noch deutsch sein wollen, auch von den offiziellen Veranstaltungen fernhält.
Diese vermeintlichen Trauerfeiern sind nicht unsere Trauerfeiern. Sie sind unserer Toten unwürdig. Sie sind vielmehr Propaganda-Veranstaltungen der deutschfeindlichen BRD-Gedenkkultur. In diesen wird nicht an die Opfer unseres Volkes würdevoll erinnert, sondern mit dem Schuldkult-Hammer auf uns eingeschlagen und die Kollektivschuld in den Himmel gehoben.
Und da wir ehrenvoll, in Dankbarkeit, Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit unserer Toten gedenken wollen, sowie den Überlebenden, die es durch ihre Taten ermöglichten, dass Deutschland wieder aufgebaut wurde, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als eigene Gedenkveranstaltungen zu organisieren. Deshalb auch unser zentraler Gedenktag für alle Opfer des alliierten Luftterrors.
Symbolisch tragen wir einen Sarg durch das ehemals zerstörte Würzburg. Ein Sarg war bei vielen Bombenopfern jedoch nicht die letzte Ruhestätte. Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, blieb diesen Menschen ein wahres Grab verwehrt.
Doch auch ohne Grabesstätte darf niemand von ihnen vergessen werden. Es ist unsere Aufgabe, ja unsere Pflicht, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, und ihr Opfer als Mahnung zu sehen – gegen die völkerrechtswidrigen Bestrebungen imperialistischer Kriegsverbrecher und für ein friedliches Europa der Vaterländer!
Diese Mahnung ist uns Auftrag. In dem Wissen, dass die Mordbefehle von damals in denselben Amtsstuben unterschrieben wurden, wo sie auch heute noch unterschrieben werden, dürfen wir nicht einfach zusehen, wie die Welt nach und nach einem Terror unterzogen wird, für die Interessen imperialistischer Kreise. So ist unser Auftrag, diese Kriegsverbrecher anzuklagen und für die Unabhängigkeit friedlicher Nationen zu kämpfen.
Ziehen wir unsere Lehre aus diesen Tagen. Erkennen wir die deutschfeindliche Manier der Siegermächte, die bis heute fortgeführt wird. Wollen wir als Volk bestehen, liegt es an uns, gegen diese Machenschaften vorzugehen und unseren Kindern eine sichere und friedliche Zukunft zu erstreiten.
Gedenken heißt, sich der Opfer bewusst zu machen, die erbracht wurden. Gedenken heißt, den Auftrag anzunehmen, den die Toten hinterlassen haben. Nehmen wir ihn deshalb freudig an, für Deutschlands Zukunft und die Zukunft aller europäischen Völker. Nur dann setzen wir unseren Toten ein würdiges Andenken.
Erneuern wir also auch hier in Würzburg am Gedenkmarsch unser Bekenntnis, die Kette unseres Volkes fortzuführen, für die Heimat zu streiten und das geliebte Vaterland bis zuletzt zu verteidigen:
Für´s Vaterland? Bereit!
Für´s Volk? Bereit!
Für die Heimat? Bereit!