Als Ergänzungsveranstaltung zur letzten Monatsveranstaltung unter dem Motto „Das historische München im Bild“ (siehe: Monatsveranstaltung zum Thema "Historisches München") wurde Anfang März ein Spaziergang auf den Spuren der Münchner Stadtgeschichte angeboten.
Bei der Führung wurde auf die individuellen Wünsche und Anregungen der Teilnehmer eingegangen, so dass für jeden etwas nach seinen Interessen dabei war.
Startpunkt war der Rosenheimer Platz im traditionell linken Stadtteil Haidhausen. Zunächst führte der Weg entlang der Rosenheimer Straße stadteinwärts. Hier wurde der in den Jahren 1978 bis 1980 zu gunsten des Neubaus des jetzigen „Gasteig-Kulturzentrums“ und des „City-Hilton“ abgerissene „Bürgerbräukeller“ [frühere Adresse: Rosenheimer Straße 29] erläutert. Der Weg führte in die Rosenheimer Straße weiter abwärts in Richtung Altstadt / Isar. Der Bau des im Jahr 1935 errichteten „Kongreßsaals des Deutschen Museums“ ist sehr auffällig und glänzt mit seinem prunkvollen Bau. Weiter ging es am „Müller’schen Volksbad“ vorbei, um auch das dahinter gelegene ehem. Stromkraftwerk (heute: Muffat-Hallen) zu besichtigen. Auf dem Weg in Richtung Maximilianeum, wurde der Weg entlang der Isar flußabwärts fortgesetzt. Von der östlichen Isar-Seite hat man einen guten Blick auf die zweite, in München errichtete protestantische Mariannenkirche an der Steinsdorfstraße. Von der Maximilianbrücke aus wird dann das Maximilianeum bestaunt. Als man die Maximilianbrücke auf der nördlichen Seite in Richtung Alt-stadt / Lehel überquerte, fiel den Teilnehmern auf der östlichen Längsseite der Schwind-Insel ein weißer Schriftzug auf. Unbekannte gaben dort am Ufer ihren Unmut zur derzeitigen Asylflut kund und es konnte von jedem deutlich sichtbar der Spruch „Grenzen dicht“ bestaunt werden. Besonders auf der anderen Uferseite, wo sich viele Münchner sonnen, war dies gut zu lesen.
Weiter ging es die Maximilianstraße entlang, wo Münchens Prominenz einkauft, vorbei am Denkmal für König Maximilian II. Über den Viktualienmarkt ging es weiter unter den Torbögen des Alten Rathauses – wo in die Burgstraße zum Alten Hof eingebogen wurde. Der Alte Hof, die Kaiserburg von Ludwig dem Baiern, besitzt den ältesten Dachstuhl Bayerns.
Über den Marienplatz ging es weiter bis zur Feldherrnhalle, wo die Führung beendet wurde und man noch in eine bekannte Münchner Gaststätte einkehrte, um den lehrreichen Tag im gemütlichen Beisammensein ausklingen zu lassen.