Anwerbeversuch des Verfassungsschutz im Bayerischen Wald

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In der deutsch-böhmischen Grenzstadt Furth im Wald in der Oberpfalz lauerte ein etwa 40 jähriger Mann einer jungen Mutter auf. Auf dem Parkplatz des hiesigen Kindergartens, als die Frau ihre Kinder abholte, näherte sich der Kerl. Hierbei handelte es sich nicht um einen sexuellen Übergriff, obwohl der Beweggrund des Mannes kein Stück ehrenhafter war. Der Typ war nämlich ein Mitarbeiter des bayerischen Verfassungsschutzes und wollte in diesem Zuge eine Aktivistin vom „III. Weg“-Stützpunkt Ostbayern für widerliche Spitzeldienste anwerben.

Aus dem nichts kam der schlanke, große, etwa 40 jährige Schlapphut mit blonden kurzen Haaren und salopp mit Jeans und T-Shirt gekleidet auf die junge Mutter zu. Hierbei stellte er sich als „Mitarbeiter des bayerischen Innenministeriums“ vor und wollte die Aktivistin in ein Gespräch verwickeln. Private Dinge wurden durch den VS-Agenten erwähnt, und die Frage, ob man dies nicht einfach mal bei einem Kaffee besprechen könnte, folgte prompt. Auch bei finanziellen Schwierigkeiten könnte man helfen, äußerte der Systemdiener. Angewidert winkte die „III. Weg“-Aktivistin ab und ließ sich nicht auf ein Gespräch mit der dubiosen Gestalt ein. Unverrichteter Dinge musste der Schlapphut wieder abziehen und stieg in seinen schwarzen (vermutlich BMW) Kombi mit Münchner Kennzeichen. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, den 18. Mai 2017 gegen 16.30 Uhr.

Das Anwerbeopfer handelte hier vorbildlich. Sie lehnte jeglichen Kontakt ab und ließ sich nicht auf ein Gespräch mit dem Geheimdienstagenten ein. Außerdem benachrichtigte sie umgehend ihre Parteikameraden aus der Region über den Vorfall mit genauer Personenbeschreibung, damit diese bestens darüber informiert waren.

Der „Leitfaden zum richtigen Umgang mit staatlichen Anquatschversuchen“ gibt Auskunft, wie sich Angesprochene am besten Verhalten sollten. Möglichst gut vorbereitet kann so jeder im Ernstfall entsprechend reagieren und dadurch sich, seine Mitstreiter und die Strukturen in der derjenige aktiv ist schützen.

Keine Gespräche und Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz oder anderen staatlichen Ausforschungsbehörden.
Anwerbeversuche dokumentieren und öffentlich machen!

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