In einem gut besuchten Gasthaus in der bayerischen Landeshauptstadt konnte der „III. Weg“-Stützpunkt München/Oberbayern den Waffen-SS Soldaten Herbert Bellschan von Mildenburg begrüßen. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Stützpunktleiter Karl-Heinz Statzberger, der die Besucher auf einige aktionistische Termine in naher Zukunft hinwies und anschließend – zum Übergang auf den Zeitzeugenvortrag – unter anderem das Lied „Wenn alle untreu werden“ anstimmte, welches lautstark durch alle Anwesenden den 93-jährigen Veteranen begrüßte.
Bevor der Untersturmführer zu seinen Erzählungen kam, machte er alle Zuhörer auf das jährliche Heimkehrertreffen am Kärntner Ulrichsberg aufmerksam und richtete einen Appell an die heutigen Staaten, sich an ihre aufgestellten Menschenrechte zu halten. In der UN-Menschenrechtskonvention heißt es beispielsweise im Absatz 49, CCPR/C/GC/34: „Gesetze welche den Ausdruck von Meinungen zu historischen Fakten unter Strafe stellen, sind unvereinbar mit den Verpflichtungen, welche die Konvention den Unterzeichnerstaaten hinsichtlich der Respektierung der Meinungs- und Meinungsäußerungsfreiheit auferlegt. Die Konvention erlaubt kein allgemeines Verbot des Ausdruckes einer irrtümlichen Meinung oder einer unrichtigen Interpretation vergangener Geschehnisse.“ Trotz dieser Konvention werden weiterhin – allen voran in der Bundesrepublik Deutschland sowie in Österreich – unliebsame Meinungen unter Strafe gestellt und unter anderem Historiker teilweise Jahrzehnte hinter Gittern verfrachtet.
Anschließend erzählte Bellschan von Mildenburg wie er den Anschluss Österreich ans Deutsche Reich erlebte und wie er sich als 17-Jähriger freiwillig zur Waffen-SS meldete. Anekdoten über seine Ausbildung, seine Kampfzeit als Soldat in Finnland, sowie als Lehroffizier der SS-Junkerschule in Bad Tölz folgten lebhaft vorgetragen. Mit einem Gedicht eines Frontsoldaten schloss er seine beeindruckenden Worte:
Sie liegen im Westen und Osten,
sie liegen in aller Welt,
und ihre Helme verrosten,
und Kreuz und Hügel zerfällt.
Sie waren nicht ausgezogen,
um Beute und schnöden Gewinn,
was heute verlacht und verlogen,
es hatte für sie einen Sinn.
Sie hatten ihr junges Leben
nicht weniger lieb als die,
die heut höhnen, es hinzugeben,
sei reine Idiotie.
Sie konnten nicht demonstrieren:
Mehr Freizeit bei höherem Lohn!
Sie mußten ins Feld marschieren,
der Vater, der Bruder, der Sohn.
Sie liegen verscharrt und versunken,
im Massengrab und im Meer,
aber es leben Halunken,
die ziehen noch über sie her!
Nach einer kurzen Pause nahm der Veteran sich noch einmal Zeit, um zahlreiche Fragen der Zuhörer ausführlich zu beantworten. Nach über drei Stunden Vortrag und Fragerunde konnte der Zeitzeugennachmittag beendet werden, der wohl allen Anwesenden informativ wie idealistisch vieles mit auf den Weg gegeben hat. Sein Mut und seine Treue werden wir, als junge kämpfende Generation der Jetztzeit, uns zum Vorbild nehmen und bedanken uns auch im Nachhinein noch einmal bei einem stolzen Mann, der auch mit 93 Jahren noch das Herz am rechten Fleck hat und wahrheitsliebend seine Geschichte erzählt. Die Ehre solcher Männer soll uns auch weiterhin Ansporn sein, gegen die Volksfeindlichkeit des Zeitgeistes aufzustehen. Nehmen wir die Fahne also an, welche sie uns weiterreichten – für den Fortbestand und die Selbstbestimmung unseres Volkes.