Diskussionsbeitrag: Die Szene ist unser Unglück

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Mit diesem Beitrag vom Stützpunkt Thüringer Wald/Ost möchten wir zur Diskussion über die bestehenden Verhältnisse in Bezug auf die politische Bewegung/Szene in der BRD anregen. Gerne könnt ihr uns zu diesem Thema, eure Sicht der Dinge in Form eines Artikels zukommen lassen.

Dass es eine der größten Rechtsrockveranstaltungen auf deutschem Boden werden würde, konnte bei den für die Veranstaltung „Rock gegen Überfremdung II“ angekündigten Musikgruppen wenig verwundern. Was sich am Ende jedoch dargeboten hat, muss jeden halbwegs intelligenten Menschen mit einem Schaudern erfüllt haben. In Themar, einem kleinen verschlafenen thüringischen Örtchen hat sich nicht der Nationale Widerstand versammelt, sondern eine Menschenmasse an Szenegängern, die zum überwiegenden Teil mehr mit der profanen BRD Gesellschaft etwas gemein haben, als mit aufrichtigen Deutschen, die eine Weltanschauung vertreten.

Wir als Stützpunkt Thüringer Wald/Ost sind im Grunde schon von Beginn an mit dem Wissen nach Themar gefahren, dass sich dort mehrheitlich nur Konsum- und Szenezombies versammeln würden. Den restlichen dort anwesenden Stützpunkten unserer Partei der „III. Weg“ erging es sicherlich nicht sonderlich anders. Schon der erste Eindruck auf dem Parkplatz ließ für den weiteren Verlauf des Tages nichts Gutes erahnen. Einem Ritual gleich, wurden schon vor der Veranstaltung unzählige alkoholische Getränke konsumiert. Als ob dieses Verhalten für den einen oder anderen zur Voraussetzung gehört, eine Veranstaltung besuchen zu können. Ein weiteres negatives Erlebnis hatten wir beim Anblick der Flaschen- und Müllberge, welche man wie selbstverständlich in die Natur und Umgebung warf. Ein mittelloser Rentner, der sich durch Pfandflaschen seine kargen Altersbezüge aufbessern muss, hätte an diesem 15. Juli seine wahre Freude gehabt. „Umweltschutz ist Heimatschutz“ verkommt zu einer Farce; zu einer leeren Worthülse. Jedem aufrichtigen nationalen Aktivisten der seine Heimat von Schmutz und Müll befreien möchte und im gleichen Atemzug versucht, auch das Bewusstsein für einen nationalen Naturschutz im Volke zu erwecken, wird mit dem dargebotenen Verhalten von sogenannten „Kameraden“ ins Gesicht geschlagen.

Auf dem Versammlungsort sah es auch nicht viel besser aus, als in der unmittelbaren Umgebung. Überall wohin man blickte leere Plastikbehälter und anderer Müll. Natürlich war es auch dem Umstand geschuldet, dass vom Veranstalter keinerlei bzw. nur ganz wenige Müllbehälter zur Verfügung gestellt wurden. Die einzigen Mülltüten hingen am Infostand unserer Partei. Wir sehen es schließlich als unsere Pflicht an, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Natürlich kann man nun einwerfen, dass nach der Veranstaltung aufgeräumt wurde. Dies ist sicherlich korrekt, jedoch manifestiert es die Gleichgültigkeit gegenüber der Natur und konterkariert unseren Versuch, den Menschen Werte und Normen nahezubringen. Schließlich wollen wir den normalen Bürger erreichen und müssen daher in allen Lebenslagen Vorbild sein, auch und gerade bei vermeintlich „eigenen“ Veranstaltungen.

Die oben beschriebenen Eindrücke spiegeln leider den Zustand „unserer“ Leute wider. Heuchelei, wohin man schauen konnte. So nimmt man Taschen- und Körperkontrollen von Seiten der Polizei und des Veranstalters widerspruchslos hin. Bei jeder Demo oder anderen Veranstaltungen mit politischem Inhalt hätte es Tumulte gegeben. Aber hier wurde eine Ausnahme gemacht, schließlich spielte Band xyz. Man könnte noch eine Vielzahl an weiteren Defiziten aufzählen. Aber darum geht es im Grunde bei diesem Text nicht. Vielmehr geht es um das Versagen einer ganzen Generation von vermeintlich nationalen Streitern. Das Spektakel in Themar hat nur deutlich aufgezeigt, mit welchem Menschenmaterial wir es zu tun haben. Man musste sich für sehr viele Besucher dieser Veranstaltung schämen. Und gerade als Thüringer ist es umso bestürzender, dass unsere schöne Heimat immer wieder für solche asozialen Aufmärsche herhalten muss. Mit Politik haben diese „Events“ nicht im Geringsten etwas zu tun. Wir sind im absoluten Mainstream angelangt und niemand stört sich augenscheinlich daran. Am besagten Sonnabend und den unzähligen anderen Wochenenden, an denen ebenfalls derartige Musikveranstaltungen stattfinden, ging es den meisten nur darum, ihren Drang nach Spaß und Konsum zu befriedigen. Dieser Personenkreis assoziiert den Besuch von derartigen Festivitäten mit politischer Aktivität. Das Hören von vermeintlich politischen Texten wird als Akt des Widerstandes gewertet. Man fühlt sich Erhaben gegenüber dem restlichen Volk und denkt tatsächlich, so das herrschende System zu bekämpfen. Mitnichten!

Das, was da über Jahrzehnte gewachsen ist, ist ein weiteres Geschwür dieser Zeit. Wir haben uns einen Mikrokosmos der absoluten Dekadenz geschaffen. Das Resultat hat man am Wochenende in all seinen Auswüchsen sehen können. Und da helfen auch die vermeintlich politischen Reden nicht darüber hinweg, dass der sogenannte Nationale Widerstand tot ist. Hier soll nicht im Detail jede Rede auseinander genommen werden. Der meiste dort dargebotene Inhalt ist es auch nicht wert. Im Groben kann zusammen gefasst werden, dass sich der überwiegende Teil der Redner darin einig ist, dass sich vor ihnen die Sperrspitze des Nationalen Widerstandes eingefunden hat. Neben „Kommunistenbashing“, Selbstbeweihräucherung mit dem standardmässigen Lecken der eigenen Wunden, welche durch die vermeintlichen Restriktionen des Systems zugefügt wurden, gab es keine Kritik am Zustand der politischen Rechten. Wie immer alles Friede, Freude, Eierkuchen und zeitnah wird im Geiste schon einmal der Sturm auf die Hauptstadt zelebriert. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man getrost über so viel Selbstüberschätzung und Heuchelei lachen. Aber die Situation ist ernst. Anstatt alternative politische Ideen zu entwickeln, wie wir unsere Volksgenossen von unseren Ansichten überzeugen können, müssen wir uns immer wieder mit uns selbst beschäftigen. Warum ist dies so? Der Umstand ist daraus erwachsen, dass wir nicht begriffen haben bzw. begreifen wollen und/oder die Konsequenzen scheuen, uns letztlich von bestimmten Personenkreisen zu distanzieren. Es hilft nicht, im internen Kreis darüber zu debattieren, dass wir Szenegänger nicht in unseren Reihen brauchen. Vielmehr muss allen und dies bedeutet nach Innen wie nach Außen bewusst gemacht werden, dass diese Szene, so wie sie seit Jahrzehnten existent ist, nicht Teil der nationalen Bewegung, sondern genauso Teil des Systems ist, welches zur Vernichtung unserer Art führt. Es reicht daher nicht, nur den Finger in die Wunde zu legen. Nein, wir müssen mit allen Konsequenzen den kranken Körperteil abschlagen, auch wenn dies bedeuten mag, dass wir im ersten Moment „geschwächt“ hervorgehen. Dies ist vergleichbar mit einem abgestorbenen Bein, welches den Körper langsam vergiftet. Um nicht daran zu sterben, muss man sich von diesem entledigen. So können wir auch unter Verlust gesunden und zu neuer Kraft gelangen. Unser Hauptaugenmerk liegt dann endlich bei den wahren Problemen und nicht bei uns selbst.

Man konnte an den Reaktionen der Besucher bezugnehmend auf die kritische Rede Matthias Fischers hervorragend ablesen, dass sie schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, das eigene Verhalten zu reflektieren. Trotz kämpferischen Worten, die kein gutes Haar am vermeintlich rechten Lager hinterließen, wurde mit keiner Gehirnwindung vernommen, dass die zig Tausend Teilnehmer, stellvertretend für all die Elemente, die zu dieser Szene gehören, das eigentliche Problem darstellen.

Man konnte aber schon vorab beobachten, dass jegliche Kritik ins Leere laufen würde. Tote und leere Augen, zu Tausenden, aufgeputscht durch Alkohol und in dem einen oder anderen Fall wohl auch durch andere Substanzen, gröhlten diese Gestalten in den Tag und die Nacht hinein. Es ist beschämend, dass sich diese Personen mit unseren aufrechten Vorfahren auf die gleiche Stufe stellen, die Leib und Leben für ihr Volk und Vaterland opferten. Und was haben diese Menschen für die Erhaltung unserer Heimat getan? Was wir? Die ernüchternden Fakten müssen rigoros auf den Tisch. Seit nunmehr siebzig Jahren haben nationale Kräfte es nicht vermocht Strukturen aufzubauen, die nachhaltig dafür Sorge tragen können, dass wir eventuell irgendwann einmal in irgendeiner Art und Weise einen Machtanspruch geltend machen können. Wir sind im Jahr 2017 noch nicht einmal in der Lage, Säle mit den vermeintlich eigenen Leuten zu füllen, wenn es um rein wissensbasierende Inhalte geht. Es interessiert sich schlicht und ergreifend kaum jemand dafür.

Auch können kaum noch politische Aktionen durchgeführt werden, weil niemand mehr bereit ist, seine Zeit, seine Kraft und eventuell auch sein Geld dafür zu opfern. Wenn es allerdings darum geht, die neuste Bandklamotte oder Tonträger zu ergattern, dann zückt man gleich die EC-Karte und nimmt Hunderte von Kilometer in Kauf, um eine x-beliebige Musikveranstaltung zu besuchen. Diese Verhaltensformen wurden im Laufe der Zeit immer schlimmer. Hat sich früher das Verhältnis zwischen politischen Veranstaltungen und musikalischen Festivitäten noch die Waage gehalten, so sehen wir mit der zunehmenden kapitalistischen Ausrichtung der Szene einen dramatischen Verfall von Wertigkeiten. Schuld an dieser Entwicklung hat weniger die dumme Masse, als Personen, die daraus eigenes Kapital und/oder Prestige schlagen. Hier sind neben den Betreibern von Versänden und Veranstaltern von Konzerten ganz klar auch die Musikgruppen zu nennen, denen es letztendlich als irrelevant erscheint, wer da vor der Bühne steht und ihnen zu grölt. Jeder hat eine Verantwortung für das eigene Handeln und als nationale Aktivisten haben wir eine noch stärkere Verantwortung zu tragen. Schließlich hatten wir uns zum Ziel gesetzt, unser Volk und Vaterland aus diesem Joch der Barbarei zu befreien. Stattdessen führen wir sie noch tiefer in die Abgründe des kapitalistisch-liberalen Systems. Wir fördern mit unserer Gleichgültigkeit und falschen Nachsicht diese braun lackierten Kapitalisten, die nichts dagegen unternehmen werden, dass ihre Schafe endlich erwachen und ihre Prioritäten im wahren politischen Kampf, weg von der Szene hinein in den Widerstand, sehen. Der Mainstream ist in der Szene schon lange zu Hause. Niemand braucht sich über „die Welt“ da draußen aufzuregen. Das rechte Lager überbietet die westlichen „Werte“ in seiner Intensität um ein Vielfaches. Der Schein ist bei vielen vermeintlich national eingestellten Personen stärker vertreten als das wirkliche Sein.

DU bist NICHTS, dein Volk ist alles! Ein Leitsatz den jeder aufrechte Deutsche verinnerlicht haben sollte. Leider finden wir ihn aber nur noch bei wenigen. Der Rest betet den schnöden Mammon an und verkennt dadurch, dass er selbst zum Feind des eigenen Volkes wurde. Asoziales Verhalten, kapitalistische Auswüchse, die jeden Vertreter einer bestimmten Menschengruppe vor Neid erblassen lassen und die absolute Selbstüberschätzung und Anmaßung sich mit Menschen unseres Volkes auf eine Stufe zu stellen, die unter erbärmlichen und grausamen Bedingungen alles gaben, damit unser Volk nicht unter dem Kugelhagel der Feinde vollends vernichtet wird, werden das Todesurteil für unsere Art besiegeln. Wir können von diesen Szenegängern nichts mehr erwarten, auch wenn eventuell der eine oder andere aus seinen Irrungen lernen sollte und letztendlich doch den Weg in die Bewegung finden sollte, so muss sich jeder vor Augen führen, dass wir schlicht weg keine Zeit mehr haben. Die Zeit läuft gegen uns. Täglich stirbt ein Teil unseres Volkes, unseres Vaterlandes.

Der 15. Juli 2017 muss als Zäsur des Nationalen Widerstandes angesehen werden. Es gibt keine Symbiose zwischen der Szene und der Bewegung. Die Szene ist ein eigenständiger Mikrokosmos, eine Parallelwelt, wenn man so will. Wenn wir das Trauma von Themar nicht als Chance begreifen, uns von dem Ballast der Subkulturen zu befreien und endlich auch öffentlich kundtun, dass diese Klientel nichts mit aufrechten Deutschen, die sich für ihr Volk einsetzen, zu tun hat, so werden wir unseren Kindern nur eine düstere Zukunft hinterlassen können. Es gibt nur noch uns, dass muss allen anständigen Aktivisten innerhalb und auch außerhalb unserer Partei bewusst sein. Die Szene ist unser Genickbruch. Wir wissen dies, weil ein Großteil von uns natürlich auch seinen „politischen“ Ursprung in dieser hatte. Doch wir haben uns irgendwann weiter entwickelt, sind nicht stehen geblieben. Subkulturen und Parallelwelten können nie Heilsbringer sein. Sie helfen uns nicht unser Volk vor schädlichen Entwicklungen zu schützen, sondern beflügeln diese nur noch.

Immer tiefer treiben wir selbst den Keil zwischen „uns“ und dem Volk. Daher müssen wir endlich neue Wege bestreiten. Jeder, der sich aus der Fessel der Szene befreien will, wird sicherlich nicht verstoßen, aber jeder muss sich im Klaren sein, dass nur eine schonungslose Selbstreflexion, die sicherlich schmerzhaft werden kann, dazu führt, ein Teil einer Bewegung werden zu können. Ansonsten bleibt es weiterhin Selbstbetrug und wir werden auch zukünftig im Trüben fischen und keine Alternative zu dieser BRD-Gesellschaft darstellen. Entledigen wir uns daher endlich von der Szene und seinen schädlichen Auswüchsen und stehen wir im Kampf um Volk und Heimat Seite an Seite.

Anmerkung der Redaktion: Gerne könnt ihr uns zu diesem Thema, eure Sicht der Dinge in Form eines Artikels zukommen lassen.

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