Der moderne Sklavenhandel floriert also und was bei seiner Gründung 1948 in den USA auf fruchtbaren Boden fiel, hat nun auch Deutschland endgültig erreicht.
Das traditionelle Arbeitsverhältnis, welches aus dauerhaftem Arbeitsvertrag, vollzeitorientierter Arbeitszeit, tarifvertraglichem Entgelt, sozialer Absicherung und Weisungsabhängigkeit vom Arbeitgeber besteht, wurde unter dem Deckmantel der „Flexibilisierung des Arbeitsmarktes“ ausgehöhlt.
Übrig bleibt ein stetes Bangen, wie lange das jetzige Arbeitsverhältnis hält und wer der nächste Chef sein wird. Das unsichere Einkommen daraus zieht auch im gesellschaftlichen Bereich seine schweren Folgen nach sich. Diese asozialen Zustände müssen enden!
Am 21. Oktober führten daher Aktivisten vom „III. Weg“-Stützpunkt Westsachsen in Zwickau ein Straßentheater durch, mit dem auf die Auswüchse der asozialen Praktik der menschenverachtenden Zeitarbeit aufmerksam gemacht wurde. Bei dem mehrfachen Aufzug durch die Innenstadt wurde szenarisch das Übel Leih- und Zeitarbeit dargestellt. So lief vorne weg, mit einer Kugel am Bein und von der harten Arbeit gezeichnet, ein Zeitarbeiter, der von einem skrupellosen Manager an der Leine geführt wurde.
Mit thematischen Redebeiträgen wurden die Passanten über die drastischen Auswirkungen der Zeitarbeit aufgeklärt und ein Ende dieser menschenverachtenden kapitalistischen Praxis gefordert. Während der Runden durch die Innenstadt konnten parallel mehrere hundert Flugblätter verteilt werden, in denen die konsequente Abschaffung von Leih- und Zeitarbeit gefordert wird.
Unsere Partei „Der III. Weg“ fordert daher die konsequente Abschaffung von Zeit- und Leiharbeit und steht für einen Deutschen Sozialismus als Alternative zu diesem immer asozialer werdenden Liberalkapitalismus.