Warum ich nach Chemnitz fahre – Teil 2

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Am 1. Mai wird die zentrale Demonstration unserer Bewegung zum Arbeiterkampftag im sächsischen Chemnitz stattfinden. Wie auch die vergangenen Jahre werden sich wieder Hunderte Aktivisten auf den Weg machen und ihren Protest gegen Kapitalismus und Überfremdung auf die Straße tragen. Erneut haben zahlreiche namhafte Redner ihr Kommen angekündigt, doch wird die Demonstration von der gesamten Bewegung getragen. Ob als Fahnenträger, Parolenvorgeber, Transparenthalter oder einfach als schlichter Teilnehmer, jeder Einzelne trägt seinen Beitrag zum Gelingen unserer Demonstration bei. Wir haben bei fünf jungen Aktivisten, die solch einen Beitrag leisten, nachgefragt, was ihre Motivationsgründe sind, nach Chemnitz zu fahren.

Der III.Weg“: Hallo Daniel! Kannst du den Lesern kurz Deinen Werdegang schildern, wie bist Du Teil unserer Bewegung geworden und wie lange bist Du schon dabei?

Daniel: Hallo! Teil der Bewegung bin ich durch die Kontaktaufnahme mit alten bekannten Kameraden aus Zeiten vor dem III.Weg geworden. Bereits vorher war ich seit 2006 sowohl in parteiungebundenen als auch in parteigebundenen Strukturen aktiv und als sich die Wege für einige Jahre durch die damals vorhandene Diskrepanz zwischen freien Kräften und JN/NPD trennten, fand man durch den III.Weg als gemeinsame Klammer einer dringend notwendig gewordenen Weltanschauungspartei wieder zusammen. Nachdem sich unser Stützpunkt im Frühjahr 2015 gegründet hat, bin ich Ende desselben Jahres aktiver Teil davon geworden.

Der III.Weg“: Am 1. Mai kann man bekanntlich viel Schönes mit seinem freien Tag machen – Grillen, Wandern, Bollerwagenfahrten. Warum stehst Du in aller Frühe auf, um nach Chemnitz zu fahren?

Daniel: Der 1.Mai ist seit seiner Deklaration als gesetzlicher Feiertag aller schaffenden Deutschen im Jahre 1933 der Tag der nationalen Arbeit. Für mich als Angehöriger des handwerklichen Berufsstandes, der sich verbunden fühlt mit Millionen anderen Deutschen, die im kapitalistischen BRD-Regime tagtäglich um ihr Brot und ihre Existenz streiten müssen, ist es daher selbstverständlich, diesen symbolischen Feiertag zu nutzen, um die berechtigten Forderungen aller deutschen Arbeiter nach angemessenen Löhnen, festen Arbeitsverträgen ohne Leiharbeitssklaverei, besserem Kündigungsschutz, bevorzugter Arbeitsplatzvergabe an Deutsche und Teilhabe an den Gewinnen großer Betriebe auf die Straße zu tragen. Grillen, Wandern und Bollerwagenfahren kann man auch an einem x-beliebigen anderen Tag der Frühlings- und Sommermonate. Der 1.Mai jedoch gehört dem deutschen Arbeiter und wir haben dafür unser Bestes zu geben, dass unsere Stimmen von den Polit- und Wirtschaftseliten im Land erhört werden und dieser Tag nicht länger heuchlerischen Gewerkschaftsfunktionären und systemtreuen Salonlinken für ihre hohlen Klassenkampfphrasen überlassen wird.

Der III.Weg“: Das Motto heißt ja „Kapitalismus zerschlagen – für Familie, Heimat, Tradition“. Was bedeutet das konkret für Dich?

Daniel: Mit „Kapitalismus zerschlagen“ verbinde ich nicht, wie im marxistischen Sinne, den Kampf gegen freie nationale Unternehmer und leitende Angestellte, sondern den Angriff auf das Zentralnervensystem der globalen Gelddiktatur. Namentlich die Zinsknechtschaft und das privatisierte Zentralbankensystem, das das Geld seiner natürlichen Funktion als Tauschmittel beraubt und es zu einem schuldengenerierendes Leihmittel pervertiert, welches überstaatlich und transnational im Blutkreislauf nationaler Volkswirtschaften zirkuliert und dort mittels Zins- und Zinseszins an real erwirtschafteter Arbeitsleistung zehrt. Wenn dieses verheerende Schuldgeldssystem nicht an seiner Wurzel gepackt und bekämpft wird, wird es nicht möglich werden, ein gerechtes, soziales Wirtschaftssystem ohne Ausbeutung zu schaffen. Der Arbeiter und Kleinangestellte sieht in seinem Arbeitgeber den Feind, aber dieser ist dem Leihkapital selbst bis auf Heller und Zehnt verschuldet. Auch muss es zu einer Entflechtung der Finanz- und Wirtschaftssektoren an denjenigen Stellen kommen, wo das Geldkapital bereits mit dem Industriekapital verworren ist. Familie, Heimat und Tradition können nur erhalten werden, wenn die liberale Konsumgesellschaft an Einfluss verliert, d.h. wenn dem kapitalistischen Wachstumsprinzip der Zahn gezogen wird, das ununterbrochen an die niederen, materialistischen Triebe des Individualmenschen appelliert.

Der III.Weg“: Manch einer im „nationalen Lager“ hält Demonstrationen ja für sinnlos bzw. teilweise sogar für kontraproduktiv. Was ist Deine Meinung dazu?

Daniel: Das kommt immer ganz darauf an, wie man eine Demonstration ausgestaltet und vor allem warum man überhaupt demonstriert. Demonstrieren um der Demonstration willen halte ich nicht für zielführend. Ohne einen speziellen Anlass macht es keinen Sinn zu demonstrieren, da eine Demonstration ansonsten zu einer Selbstbespaßung verkommt. Der Bürger muss wissen, warum wir auf die Straße gehen und was wir wirklich wollen. Dies ist im Falle der Arbeiterkampfdemonstration am 1.Mai gegeben. Millionen Menschen befinden sich selbst in prekären Arbeitsverhältnissen und können unsere Forderungen an solch einem symbolischen Feiertag, der bislang immer nur von linken Klassenkämpfern okkupiert wurde, besser nachempfinden, als wenn man zu einem x-beliebigen Tag zu einem für die Menschen belanglosen Thema demonstriert. Auch gilt es stets, die eigene Demonstration auf die Wirkung auf Außenstehende hin zu überprüfen. Es bringt niemandem etwas, wenn man sich mit einem laufenden Kabarett von seltsamen Blüten subkultureller Szenen zum Gespött der Massen macht. So wird man nicht ernst genommen und Demos, die solche Elemente dulden, werden somit in der Tat kontraproduktiv. Wir müssen jedoch auf unsere Landsleute, ungeachtet was einige leicht zu verschreckende Spießernaturen denken mögen, einen bleibenden Eindruck von Stärke, Entschlossenheit, gemeinsamem Willen und einem fundierten Handeln hinterlassen.

Der III.Weg“: Unser Kampf gilt bekanntlich der Etablierung eines deutschen Sozialismus. Wie würdest Du Dir diesen deutschen Sozialismus vorstellen?

Daniel: Unter dem deutschen Sozialismus stelle ich mir ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vor, das sich frei macht von jeglichem Klassen- und Standesdünkel, welches in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft der BRD vorherrscht und jedem Deutschen die Versicherung gibt, dass seine Arbeitsleistung ein Beitrag zu einem gemeinsamen Aufbauwerk ist, an dem alle Deutschen ungeachtet ihrer sozialen Herkunft mitwirken. Dieses Aufbauwerk ist unsere deutsche Nation. Und alle erarbeiteten Leistungen sollen dieser durch Blut umrissenen Gemeinschaft zum Wohle verhelfen und jedem einzelnen Deutschen eine gerechte Teilhabe am Ganzen ermöglichen, ohne dass die vom Volke erwirtschafteten Gewinne von den Unternehmen in die Taschen von Aktionären und Managern abwandern oder in dem undurchschaubaren Moloch unregulierter, globaler Finanzmärkte verschwinden. Unser Sozialismus ist also ohne seiner explizit nationalen Natur nicht denkbar und unterscheidet sich damit von dem, was die linken Demagogen als Sozialismus propagieren.

Der III.Weg“: Hast Du vielleicht noch ein paar Worte an alle Leser und eventuell noch Unentschlossene?

Daniel: Nicht viele bis auf die Frage „Wer wenn nicht wir, wann wenn nicht jetzt?“ Wer unzufrieden mit den bestehenden Verhältnissen ist, darf nur dann meckern, wenn er Worten endlich Taten folgen lässt und allen Ängsten oder Bedenken zum Trotz sich bei uns einreiht. Solange die BRD weiter existiert, wird die Luft für den Mittelstand immer dünner, das Verarmungsrisiko wird bald auch Leute bedrohen, die bis dato sorgenfrei leben konnten und die Schere zwischen Arm und Reich wird sich immer weiter öffnen. Hinzu kommen noch die Millionen an importierten Kulturfremden, deren Umvolkung im Interesse der kapitalistischen Eliten liegt und die uns Einheimischen die ohnehin immer stärker durch Rationalisierungsmaßnahmen betroffenen Arbeitsplätze über kurz oder lang streitig machen werden. Für den deutschen Arbeiter gibt es also in Zukunft keine Hoffnung auf Besserung, es sei denn, er steht endlich auf und erkämpft mit uns zusammen unseren deutschen Sozialismus!

Vielen Dank – wir sehen uns auf den Straßen von Chemnitz!

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