Migrantenstau auf der neuen Balkanroute (+Video)

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Wenn aktuell von Immigranten die Rede ist, geht es meist um die Schiffe voller Schwarzafrikaner, die Europas Küsten ansteuern. Die Balkanroute galt, nachdem das kleine FYROM (Former Yugoslavian Republic of Macedonia) seine Grenze zu Griechenland dichtgemacht hatte, als verödet. Nun hat sich eine neue Route gebildet, die für Tausende illegale Einwanderer ein neues Einfallstor in die EU darstellen könnte. Insbesondere an der bosnisch-kroatischen Grenze stauen sich Tag für Tag mehr Migranten.

Die neue Route verläuft von der Türkei über Griechenland, Albanien, Montenegro und Bosnien. In Bosnien hat sich die Hauptstadt Sarajevo zu einem ersten Anlaufpunkt für Immigranten entwickelt. Von dort geht es weiter in Richtung kroatischer Grenze. Die Ortschaften Bihac und Velika Kladusa stellen die letzten Sammelpunkte vor dem EU-Land Kroatien dar. Die beiden Orte sind wiederum nur etwa 70 Kilometer von der Grenze zu Slowenien entfernt. Wer es hierhin schafft, muss keine ernsthaften Hürden für die weitere Reise mehr fürchten.

Weiterhin ist für die meisten Migranten Deutschland das Ziel. Dabei ist Deutschland längst nicht mehr nur bei Syrern, Irakern und Afrikanern gefragt. Es kommen Migranten aus Pakistan, Afghanistan, Libyen, und sogar Bangladesch als Glücksritter nach Bosnien gereist. Zum Teil sparen sie sich den umständlichen Weg über die Türkei und reisen direkt mit dem Flugzeug nach Sarajevo an. Die Balkanstaaten selbst sind für die meisten Möchtegerneinwanderer denkbar unattraktiv. Viele sind noch heute von Kriegsschäden aus den Balkankriegen gezeichnet, es herrscht alles andere als eine „Willkommenskultur“ in den Bevölkerungen und vor allem sind die Sozialstaaten deutlich schwächer ausgebaut als in Mitteleuropa.

Obwohl die Reise über die Balkanroute Gefahren wie alte Landminen und reißende Ströme birgt, ist der Wunsch, Mitteleuropa zu erreichen doch stärker. Die offiziellen Grenzübergänge, insbesondere zwischen Kroatien und Bosnien, werden kontrolliert und hier kommt es zu keinen illegalen Grenzübergängen. Doch die „grüne Grenze“ ist offen. Stellen sich jedoch kroatische Polizisten den Migranten entgegen, reagieren diese oft aggressiv. Ein aktuelles Video zeigt, wie Araber unter „Allahu Akbar“ – Rufen versuchen, die Grenze zu stürmen. Unter Einsatz von Pfefferspray gelingt es jedoch den Polizisten, die illegalen Einwanderer vorerst aufzuhalten.

Wieviele Sozialtouristen auf der neuen Balkanroute unterwegs sind, ist unklar. Laut UNHCR sind zwischen Januar und Mai allein in Bosnien-Herzegowina 4300 Migranten angekommen. Fünf Mal mehr als im gesamten Vorjahr. Laut dem Roten Kreuz sollen es sogar 6500 sein. Doch auch in Serbien und in der Türkei warten weitere Menschenmassen auf ein neues Signal zum Aufbruch.

Ein naiver Beobachter der Debatten in den Systemmedien über abgewiesene „Flüchtlingsboote“ und den vermeintlich harten Kurs der CSU könnte glauben, die Herrschenden hätten aus ihren Fehlern gelernt. Doch sollte schon die Erkenntnis, dass die bestehenden Probleme nicht angegangen werden, aufschrecken. Weiterhin gibt es kaum Ausländerrückführungen, weiterhin werden selbst Schwerstkriminelle und sogar Terroristen geduldet. Sollten die bestehenden Grenzdämme in der Türkei oder in Griechenland jedoch brechen, könnte sich das Szenario von 2015 wiederholen. Ex-Innenminister Thomas de Maiziere hatte die Dublin-Regel ausgesetzt, und auch der vermeintliche Hardliner Horst Seehofer will das nicht ändern.

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