Vergangenen Samstag hatten wir die Ehre, Herrn Wolfgang Lehmann als Zeitzeugen bei uns begrüßen zu dürfen. Er erzählte mit klarem Erinnerungsvermögen von seinen Erlebnissen als jungem Heranwachsenden in den letzten Kriegsjahren und aus seiner anschließenden Gefangenschaft. Von Folter über verhungernde Freunde und jahrelanger Zwangsarbeit in Sibirien musste er alles mit erleiden, obwohl er bei seinem Abtransport gerade mal 16 Jahre alt war und keinen einzigen Schuss abgegeben hatte.
Gerade für Zuhörer, welche diese Zeit lediglich aus den Geschichtsbüchern kennen, war es sehr interessant diesem Mann zu horchen, welcher von jenen Tagen bis heute immer heimattreu geblieben ist und mit seinen Erfahrungsberichten der Wahrheitsverbreitung dient. Mit dieser Art von Vorträgen sollen keine Opfer gegeneinander aufgerechnet werden. Wenn aber Friede und Freundschaft zwischen den Völkern herrschen soll, dann ist es notwendig, zu wissen, was wirklich geschehen ist und dass unsere Großeltern nicht jene Monster waren, wie man es uns einzutrichtern versucht.
Ich finde es prima das ihr diesen Zeitzeugen eine Plattform bietet. Es wird schon genug über die deutsche Geschichte gelogen. Eine Geschichte hat immer zwei Seiten.