Landwirtschaft: Statt Dürrehilfe Phrasendreschen der Politik

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Der in diesen Jahr viel zu warme Frühling und Sommer führt zu einer Missernte in der Landwirtschaft, wie es sie lange nicht mehr gegeben hatte. Die Landwirte in Deutschland sind verzweifelt, die finanziellen Verluste gehen teilweise sogar an die Existenz. Hilfe vom Staat gibt es für die gebeutelten Bauern jedoch vorerst nicht.

Während die Bauern aufgrund des heißen Wetters die Ernte vorziehen mussten und die Getreidefelder in Süddeutschland bereits Ende Juli abgedroschen waren, kommt das Phrasendreschen in der Politik jetzt in Fahrt. Die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) konnte sich unpassender kaum ausdrücken als sie bezüglich der Dürre auf einer Pressekonferenz zu mit dem Satz: „Wir werden die Betriebe nicht im Regen stehen lassen“ eine Beschwichtigung versuchte. Konkret machte die Winzertochter den Bauern jedoch keinerlei Zugeständnisse und übt sich in der Hinhaltetaktik. Wo Forderungen nach umgehenden Hilfen lauter werden kontert Klöckner frech, dass Betriebe die nun durch eine Missernte vor den Ruin stehen, schon im Vorfeld wirtschaftliche Probleme hatten. Dass die allgemein prekäre Lage der bedrängten Bauern in Deutschland aber der volksfeindlichen Politik geschuldet ist wird selbstredend ausgeblendet.

Vorerst wird es von Bundesebene keine Hilfen für die gebeutelten Landwirte geben. Klagen der Bauern über das Wetter gibt es zwar schon so lange, wie beide Parteien in diese Wechselbeziehung getreten sind. Angesichts Mitte Juli in Not abgeernteter Getreidefelder und im August ausrückender Maishäcksler die mit immensen Staubaufwand die kümmerlichen Maispflanzen (das derer viel zu viel im deutschen Agrarboden sprießen ist wieder ein anderes Thema) vom Feld holen, liegt die besonders dramatische Lage in diesem Jahr jedoch auf der Hand. Die abgeernteten Felder verkommen zu Staubwüsten. Der Anbau von Zwischenfrüchten, die die kostbare fruchtbare Erdschicht wieder verschließen und schützen würden verbietet sich aufgrund der trockenen Wetterlage derzeit. Die Samen würden nicht sprießen. Nicht nur der Ackerbau ist getroffen, auch die Viehwirtschaft leidet stark unter der Wetterlage. Grünfutter ist Mangelware, das Gras wächst nicht und viele Weidebetriebe haben ihre Rinder schon von den Feldern in den Stall geholt und die Ernährung ausschließlich auf Silage umgestellt. Doch die Reserven in den Silos gehen ebenfalls zur Neige.

 

Nicht nur die Ernte fällt schlecht aus, auch die Viehwirtschaft leidet unter der Hitze

 

Was tut die Politik gegen diese Notlage? Während Unmengen von Steuergeldern in sinnfremde Projekte gepumpt werden – alleine der vom Staat geförderte massenhafte Missbrauch des Asylrechts kostet Milliarden – schaut die angestammte produktive Bevölkerung in die Röhre. Die volksfeindliche Partei „Die Grünen“ monieren an der Forderung für Nothilfe der Bauernverbände sogar als „pauschales Handaufhalten“. Mit derlei haben die Genossen bekanntermaßen keine Probleme, wenn die Hände zu arbeitsscheuen Linksextremisten oder zu illegal Einwanderten gehören.

Die deutschen Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag mit der Bestellung der Äcker und Felder. Die Aufgabe ist in Zeiten der Globalisierung und der volksfeindlichen Politik unter dem zerstörerischen Kapitalismus nicht einfach. Gegen das Höfesterben wird seit Jahrzehnten nichts unternommen und die Industrialisierung der Landwirtschaft schreitet ungehindert voran, zu Lasten von Mensch und Natur. Die Landwirtschaft und die Produkte müssen als heimische Wirtschaft vom Staat geschützt und gestärkt werden.

1 Kommentar

  • Unsere Bauern müssen vollständig auf Biolandbau umstellen,
    damit die Fruchtbarkeit der deutschen Äcker bewahrt bleibt.
    Wenn die Felder weiterhin mit Monokulturen bepflanzt
    und künstlichem Dünger angetrieben, mit Pestiziden besprüht
    sowie nitrathaltiger Jauche und Gülle aus der Massentierhaltung
    vergiftet werden, dann wird eines Tages nicht nur, wie bereits
    teilweise geschehen, das deutsche Volk, sondern auch der
    deutsche Mutterboden seine Fruchtbarkeit verlieren.
    Keine Kinder in der Krippe, keine Kartoffeln im Kochtopf.
    Familienschutz und Heimatschutz sind die beiden Standbeine
    einer gesunden nationalistischen Politik.

    MegaVega 14.08.2018
    • Mit einem Komplettumstieg auf Biolandbau ist die Ernährungsgrundlage nicht sicherzustellen. Auch in der konventionellen Landwirtschaft in Deutschland wird eine geregelte Fruchtfolge angebaut. Es ist nicht so, dass hier nur Monokulturen wachsen. Teilweise kann dieser Eindruck enstehen, so wurden in diesem Jahr bereits im April viele Rapsfelder abgeerntet (gehäckselt) und auf den Flächen wieder Mais angebaut, da es absehbar war, dass der Raps nichts wird. Mit dem Verkauf des gehäckselten Maises an die Biogasanlagenbetreiber wurde versucht den Verlust des nun zu minderwertigen Futters gehäckselten teueren Rapssaatgutes wenigstens etwas zu mindern.

      Das Problem ist in erster Linie nich Bio- und konventioneller Landbau. Das Problem ist in erster Linie der globalisierte Kapitalismus. Der internationale Preiskampf auf dem Feld führt zu einer pervertierten Form der konventionellen Landwirtschaft.

      Der deutsche Bauer - Im Felde unbesiegt 15.08.2018
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