Die Stadt restaurierte das unansehnliche Schild stets aus eigener Tasche und spendierte zudem noch Transparente, die selbst erdachte Ermittlungsergebnisse bezüglich der Beschädigungen des kommunistischen Gedenkortes präsentierten. Wie die Gedenktafel, so ist auch die Lebensdauer der Transparente eher kurz. Ende des Jahres 2017 kam bereits ein derartiger roter Lappen, im Wert von ca. 150 Euro, über der Judentafel abhanden. Als mehrere Linksextremisten ein eigenes Banner aufhängen wollten, wurden sie kurzerhand von Polizeibeamten, die die Judentafel verstärkt bestreifen, festgenommen (siehe: Linksextremisten bei Nacht-Einsatz an Juden-Denkmal festgenommen).
Nun ist, offenbar den Herbstwinden geschuldet, das steuerfinanzierte Banner abermals verschwunden. Für die linken Tintenritter der Fürther Nachrichten (FN) ist das Abhandenkommens des Banners gleich die Schlagzeile „Schon wieder: Gedenkort für Fürther Nazi-Opfer geschändet“ wert. Nach Angaben der Polizei wurde das Transparent in der Zeit vom 10. bis 12. Oktober 2018 entwendet, nachdem es Anfang Oktober (!sic) durch einen Sturm beschädigt in Kopfhöhe schmuddelig herunterhing.
Die Linksextremisten vom „Nürnberger Bündnis Nazistopp“ wissen es wieder ganz genau und berichten dementsprechend „Mutmaßlich Neonazis (wer sonst?) haben zum wiederholten Mal den Fürther Gedenkort für die 1933 ermordeten Juden und linken Antifaschisten Rudolf Benario und Ernst Goldmann angegriffen.“. Damit geben die Linksextremisten wieder einmal unfreiwillig einen Einblick in ihre verquere Logik.
Wir können diesen abermaligen Bericht um die Judentafel wiederholt nur mit dem gespannten Blick in die Zukunft und auf neuerliche Absurditäten rund um die ungeliebte linksextreme Pilgerstätte abschließen.