Am 07. Januar 1978 wurden in Rom zwei junge faschistische Aktivisten von Kommunisten ermordet. Ein weiterer starb bei Protesten gegen den roten Terror kurz darauf durch die Kugeln der Polizei. Alljährlich findet ein Gedenken am Ort des Geschehens, der „Acca Larentia“ Straße in Rom, statt. Mitglieder diverser nationalistischer Gruppen aus Italien und dem Ausland nehmen daran teil. In diesem Jahr war auch eine Abordnung der Partei „Der III. Weg“ vor Ort. Neben der Gedenkveranstaltung wurden auch ein Konzert, das Haupthaus der faschistischen CasaPound Bewegung und zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Ewigen Stadt besucht.
Ein halbes Opfer blutet, ein ganzes Opfer flammt
Vor 41 Jahren wollten Aktivisten der Jugendbewegung der faschistischen MSI (Italienische Sozialbewegung) in Rom Flugblätter verteilen. Kurz vor dem Hauptquartier der Bewegung wurden sie von fünf bis sechs kommunistischen Angreifern mit automatischen Schnellfeuerwaffen unter Beschuss genommen. Franco Bigonzetti und Francesco Ciavatta wurden getötet. Ein verletzter Kamerad konnte sich mit zwei weiteren Aktivisten in das Haus retten. Nachdem die Nachricht von dem skrupellosen bolschewistischen Verbrechen schnell die Runde gemacht hatte, kam es zu großen Protesten in Rom. Aktivisten der MSI versuchten an den Tatort zu gelangen, der von der Polizei abgeschirmt wurde. Die Lage eskalierte und aus ungeklärter Ursache eröffnete die Polizei das Feuer auf die unbewaffneten jungen Leute. Stefano Reccioni wurde schwer verletzt und starb als dritter Märtyrer zwei Tage später.
07. Januar 2019 – 41 Jahre später. Während es in Rom tagsüber auch im Januar verhältnismäßig milde ist, wird es mit Anbruch der Dunkelheit frostig. In den großen, im alten römischen Stil erbauten innerstädtischen Hochhausgebieten bereitet man sich allmählich auf den Abend vor. Viele Geschäfte schließen, letzte Einkäufe werden getätigt. Plötzlich spuckt die U-Bahnstation Colli Albani mehr und immer mehr Menschen aus. Es sind Menschen aller Altersgruppen, doch auffallend hoch ist der Anteil der Jugend. Sie tragen keine Abzeichen oder Fahnen. Doch alle eint sie eine Idee. Der Zug setzt sich in Bewegung und formiert sich zu endlosen Reihen von je sechs Personen. Immer wieder stockt der Marsch, bis er plötzlich ganz zum Stehen kommt.
Still stehen die Männer und Frauen da, 30 Minuten, 40 Minuten. Das Gefühl für die genaue Zeit geht verloren. In diesem andächtigen Moment in dieser sonst so hektischen, ruhelosen Stadt spielt sie keine Rolle. Nun geht es auf einmal schnell, die Menschen nehmen Formation ein vor einem Haus in der „Acca Larentia“. Über dem Haus ist eine große Keltenkreuzfahne angebracht. Hier gaben drei Nationalisten ihr junges Leben. Eine Marmorplatte zeigt ihre Namen und ihr Alter – 18, 19 und 20 Jahre. Darunter steht: Ermordet durch kommunistischen Hass und durch die Diener des Staates. Plötzlich kommt von irgendwoher ein Befehl. Alle Anwesenden nehmen Haltung an. „Per i cameradi caduti…“ – „Für die gefallenen Kameraden“ erschallt es. Aus tausenden Kehlen ertönt eine Antwort „Presente!“ – „Hier!“ Dazu werden ebenso viele Hände zum römischen Gruß in die Luft gereckt, trotz dessen Strafbarkeit. Kein Gesetz kann die Ausführung dessen verhindern, was den Teilnehmern Befehl des Gewissens ist. Der Ruf ist ohrenbetäubend und durchbricht die Stille, die Wirkung wird noch einmal gesteigert durch den Hall der tiefen Straßenschluchten. Zweimal wiederholt sich das Gedenken, für jeden Toten einmal. Dann kehrt wieder Stille ein.
Der „rechtspopulistische“ italienische Präsident Matteo Salvini von der Partei Lega äußerte im Übrigen erst vor Kurzem: „Der richtige Platz für diejenigen, die ihre Hand heben, ist das Gefängnis“. Er verdeutlichte damit seine Geistesbruderschaft mit seinen bundesdeutschen Politkollegen.
Das Andenken an die Morde von 1978 wurde den Römern auch durch unzählige Plakate im Stadtbild ins Gedächtnis gerufen. Acca Larentia ist längst zu einem Symbol geworden. Die hell lodernde Flamme auf den dunklen Plakaten mit der Aufschrift „7 Gennaio“ – siebter Januar ist omnipräsent.
Klaus Armstroff legte als Parteivorsitzender im Namen der gesamten Bewegung ebenfalls eine Kerze mit dem Text „Tot sind nur jene, die vergessen sind“ sowie zwei Trauerschleifen vor die Ehrentafel nieder. Anschließend machten sich die Reiseteilnehmer noch einen eigenen Eindruck von der ehemaligen MSI-Zentrale, die größtenteils noch im damaligen Zustand erhalten ist. Hier hängen auch Bilder der drei Blutzeugen, die ihre jungen Leben für ihre Nation gaben.
Die ewige Stadt
Für die nationalrevolutionäre Reisegruppe aus Deutschland standen neben dem Gedenken als Höhepunkt noch einige weitere Stationen an. So fand am Vorabend ein Konzert mit bekannten Bands der italienischen nationalen Bewegung statt. Freunde verschiedener Musikstile von klassischem Rechtsrock, über Metal bis hin zu Rap kamen auf ihre Kosten. Das Publikum unterscheidet sich dabei deutlich von den meisten Konzerten in Deutschland. Nicht nur optisch – die meisten Besucher tragen keine typische „Szenebekleidung“, sondern eher zeitgenössische italienische Mode – sondern auch vom Altersdurchschnitt und vom Verhalten her. Auffallend viele junge Leute, beispielsweise von der Studentenorganisation der CasaPound, „Blocco Studentesco“, sind hier. Vom Trinkverhalten her ist man ebenfalls gemäßigter. Zusätzlich fiel auf, dass sich viele der Musiker als politische Aktivisten verstanden. Entsprechend konnte man viele, die am Sonntagabend auf der Bühne standen, am Montag auf der Straße wiedersehen.
Neben den üblichen weltbekannten Touristenattraktionen wie dem Vatikan, der Engelsburg und dem Kolosseum, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen, konnten auch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten der italienischen Hauptstadt besichtigt werden. An diesen herrscht wahrlich kein Mangel, egal ob in den engen Straßen in der Innenstadt oder in den breiten Hauptverkehrsadern, hinter jeder Ecke wartet ein neuer Brunnen, eine neue Freske oder einfach nur ein unvergesslicher Eindruck der Gesamtatmosphäre. Hier konnte mit jedem Atemzug ein Stück europäischer Geschichte geatmet werden und sich die Größe der europäischen Kultur tief in das Herz eingraben.
Doch auch unbekanntere Sehenswürdigkeiten standen auf dem Plan. So zum Beispiel das EUR-Viertel. Im Süden Roms wurde ab 1938 unter der Schirmherrschaft von Benito Mussolini ein Viertel für die Weltausstellung 1942 errichtet, welches verschiedene faschistische Denkmäler wie den Palazzo della Civiltà Italiana („Palast der italienischen Zivilisation“) beherbergt. Aktivisten der Arbeitsgemeinschaft Körper & Geist nutzten die Morgenstunden, um das Gelände des „Foro Italico“ (ehemals „Foro Mussolini“), das für die olympischen Sommerspiele 1940 gebaute Sportgelände, zu besichtigen. Neben dem Sportgelände beherbergt das Gelände auch den Mussolini-Obelisken, der mit seinen 17,4 Metern der größte von Menschenhand im 20 Jahrhundert gefertigte Monolith ist.
Casapound
Außerdem wurde die berühmte Bar „Cutty Sark“, die von sich selbst behauptet, Roms meistgehasste Kneipe zu sein, sowie natürlich das „CasaPound“ in der Via Napoleone III besucht. Hier führte Alberto Palladino, ein Sprecher der gleichnamigen faschistischen Sozialbewegung, die Reisegruppe durch die Räumlichkeiten. Im Eingangsbereich findet man die Namen zahlreicher Philosophen, Politiker, Comicfiguren und weiterer Personen, die die Gedankenwelt von CasaPound repräsentieren sollen. Als Beispiele seien hier Ezra Pound, Benito Mussolini, Ernst Jünger und Friedrich Nietzsche genannt. Ezra Pound, der auch Namensgeber der „CasaPound“ („Haus von Pound“) ist, war ein amerikanischer Dichter und großer Anhänger des Faschismus.
Wenn man dem Treppenhaus nach oben folgt, gelangt man zu einem Aufenthaltsraum. Hier erfuhren die Nationalrevolutionäre mehr über das Projekt. Deutsche sind hier übrigens sehr willkommen, denn, so Palladino, „Deutschland und Italien sind die Länder, in denen alles angefangen hat, und in denen auch alles wieder anfangen wird“. Früher wurde das Gebäude als lokale Schulbehörde genutzt. Nachdem der Staat keine Verwendung mehr dafür hatte, stand das Haus, wie viele andere in Rom, leer. Häufig werden leerstehende Häuser in Italien Treffpunkte für afrikanische Drogendealer und andere Kriminelle. Dieses Schicksal drohte nach vier Jahren Leerstand auch diesem Bau.
Doch an Weihnachten 2003 kamen italienische Faschisten dem zuvor. Kurzerhand besetzten sie das Haus und machten es zur neuen Wohnstätte für mittellose italienische Familien. Bis 2005 war es in Italien möglich, nach solchen Besetzungen Verträge für Wasser und Strom mit der Stadt abzuschließen. Davon machten die CasaPound Aktivisten Gebrauch, auch um den Unterschied zu den Anarchisten deutlich zu machen. Man steht schließlich für Ordnung und nicht für das Chaos. Bewohner des Hauses müssen nur drei Grundregeln befolgen: keine Waffen, keine Drogen und keine Prostitution. Ein Engagement bei CasaPound oder eine bestimmte Gesinnung wird nicht verlangt.
Dass die Besetzung an Weihnachten erfolgte, war eine bewusste Entscheidung. An Weihnachten sitzt in Italien jeder, dem es irgendwie möglich ist, daheim bei Wein und Braten. Darunter fallen natürlich auch die Carabinieri, also die Polizisten, die somit verhindert waren. Außerdem konnten die Familien, die dabei waren, damit zeigen, dass sie die Besetzung wirklich wollen und brauchen. Denn wer eine gemütliche Stube sein Heim nennt, wäre an diesem Datum sicher nicht dabei.
Im Haus findet man weiterhin viele Kunstwerke. Insbesondere der Futurismus, eine Stilrichtung, die nach dem ersten Weltkrieg entstand und soldatische Werte verherrlicht, ist hier präsent. In den Räumlichkeiten werden Konferenzen, beispielsweise zu geostrategischen Themen abgehalten. Außerdem äußert sich die Bewegung hier gegenüber der Presse. Als die Systemmedien behaupteten, CasaPound Anhänger würden die nahe gelegenen asiatischen Läden angreifen, lud CasaPound kurzerhand eine Sprecherin der asiatischen Gemeinschaft und Pressevertreter ein. Zum Entsetzen der versammelten Pressemeute erklärte die Asiatin, dass man überhaupt kein Problem mit CasaPound, sondern vielmehr mit den dunkelhäutigen Drogenhändlern, die in der Gegend ihr Unwesen treiben, habe. Danach verließ so mancher Schreiber deutlich kleinlauter das Gebäude.
CasaPound bekennt sich als Bewegung offen zum Faschismus. So möchte man sicherstellen, dass man sich nicht langsam durch staatliche Repression von der eigenen Weltanschauung wegdrängen lässt. Ein hehrer Ansatz, der aufgrund der verhältnismäßig schwach ausgeprägten Meinungsdiktatur auch umsetzbar ist.
Kampf um Europa
Unsere nationalrevolutionäre Bewegung versteht sich selbst nicht nur als im Kampf um Deutschland, sondern auch im Kampf um Europa stehend. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, uns mit anderen europäischen Bewegungen auf Basis einer gleichen oder ähnlichen Weltanschauung und einem ähnlichen politischen Selbstverständnis auszutauschen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. In Rom konnten die gleichen Missstände wie in deutschen Städten beobachtet werden, etwa Viertel mit deutlich sichtbarer Überfremdung mit allen Folgeerscheinungen, wie Drogenverkauf oder Vermüllung. Auch in Italien regieren Volksverräter, auch dort steht ein Volk im Würgegriff der internationalen Hochfinanz und leidet unter dem Diktat von Brüssel. Wir kämpfen einen gemeinsamen Kampf für ein gemeinsames Ziel: Ein freies Europa, das der Erhaltung seiner Völker und Kulturen verpflichtet ist und das die soziale Ehre über die Bilanzen von Konzernen stellt. Europas Nationalisten kämpfen daher, trotz aller länderspezifischen Besonderheiten, egal ob in Berlin, Stockholm, Rom, Paris, Athen oder Kiew denselben Kampf gegen dieselben Feinde. In diesem Jahr tritt daher unsere Bewegung unter dem Banner „Europa erwache!“ zur Wahl zum europäischen Parlament an, um diesen Kampf auch direkt in den Plenarsaal der Brüsseler Verräter zu tragen.
Für Leser, die mehr über Casa Pound und Rom erfahren wollen, empfiehlt sich die kommende Folge von Revolution auf Sendung mit Alberto Palladino. Noch mehr Bilder der Reise finden sich hier.
Salvini ist nicht Präsident Italiens sondern der Innenminister.