Die Auflösung der „Bastion Social“ ist dabei symptomatisch über die herrschenden Zustände in Europa. Während Frankreich wie wohl kein anderes Land unter islamistischen Terror leidet und zahlreiche seiner Städte unter horrender Überfremdung und Ausländerkriminalität ächzen, bekämpft die neoliberale Regierung in erster Linie alle Gruppen, die ihr – und nicht dem Volk – gefährlich werden können. Dass Frankreich unter enormen sozialen Spannungen leidet, ist nicht erst seit den Gelbwesten-Protesten bekannt. Hier ist auch der eigentliche Grund der Repression zu suchen: Nichts fürchten die kapitalistischen Verräter in den Parlamenten mehr, als eine wirklich antikapitalistische und nationalistische Alternative. Die radikale Linke, die sich immer als die eigentlichen Vertreter des Antikapitalismus bezeichnen, haben schon längst ihren Frieden mit dem herrschenden System geschlossen und begnügen sich auf vordergründigen Protest. „Bastion Social“ war dagegen dabei, alternative Strukturen mit dezidiert sozialer Ausrichtung aufzubauen, etwa durch Hausbesetzungen (die zur Auflösung mitangeführt wurden) für obdachlose bzw. sozialschwache Franzosen. Damit unterscheidet sich die französische Regierung mit keinem Deut von der Deutschen. Es ist daher kein Wunder, dass in ähnlicher Vehemenz gegen nationalistische Organisationen vorgegangen wird.