1. Mai 2019 in Plauen – Der Arbeiter und die Technik

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Wenige Fragen haben in den letzten Jahrzehnten den deutschen, schaffenden Menschen so stark und unmittelbar gefangen genommen, wie die Lebensfrage nach dem Verhältnis des Handarbeiters zur Maschine und damit zur Technik überhaupt. Das vergangene Jahrhundert hatte den Siegeszug der Technik als die größte Errungenschaft der Menschheit gefeiert, als den Anbeginn eines kampflosen Zeitalters. Aus einer tiefen Unkenntnis der Wirklichkeit errichteten englische Schriftsteller wie Bellamy, Bentham, Mill und Spencer neben den Deutschen Bebel und Strauß ihre Wolkenkuckucksheime und phantasierten vom „größtmöglichen Glück der größtmöglichen Zahl“ als einem erreichbaren Zukunftsziel. In der aufblühenden Technik glaubten kurzsichtige Optimisten ein wirksames Mittel zur Befriedung der Welt, zur Aufhebung aller trennenden Unterschiede zwischen Klassen und Völkern, Rassen und Konfessionen, zwischen Tüchtigen und Unfähigen, Leistungsadel und Massendurchschnitt zu erblicken. Allein, alle diese Phantastereien konnten nichts an der Tatsache ändern, daß nach dem großen Zusammenbruch der Ideenwelt des 19. Jahrhunderts durch die Weltkriege jener leid- und leidenschaftslose Glückszustand ausblieb, den man sich vom „ununterbrochenen Fortschritt“ erhofft hatte. Man hatte übersehen, daß die Technik sich nicht allein in der Richtung auf Luxus und Komfort zubewegte, sondern ebensosehr auf kriegerische Zerstörung. Ja, es war offensichtlicherweise gerade die Vervollkommnung der Technik nach beiden Richtungen hin, die in enger Verbindung mit einer Krise der Weltwirtschaft die Verwirklichung jener liberalistischen Ideale von der ewigen Seligkeit auf Erden unmöglich machte. Die Arbeitslosigkeit erhob ihr gespenstisches Haupt, und mit ihr wurde der Glaube an die Unfehlbarkeit der bisherigen, vernünftig- tugendhaften Weltordnung erschüttert.

Die betrogenen Arbeiter begannen die Maschinen zu hassen. Unklare Vorstellungen über Sinn und Nutzen der Technik umnebelten die Gehirne der Arbeiterverführer. Während in Deutschland ein Ernst Toller seine „Maschinenstürmer“ schrieb, drängte in Sowjetrußland die Entwicklung des öffentlichen Lebens mehr und mehr zu einer brutalen Mechanisierung und Entseelung aller Lebensäußerungen des Volkes. Man sah wohl in Deutschland die Zusammenhänge zwischen der beängstigend anwachsenden Arbeitslosigkeit und der überentwickelten Technik, welche in zunehmendem Maße die Menschenhand ausschaltete, aber die Verantwortlichen waren noch viel zu sehr in der überheblichen Vorstellungswelt des liberalistischen Fortschritts und damit des Glücks des Einzelnen befangen, um eine wirksame Abhilfe schaffen zu können. Im Zustand ihrer tiefsten und demütigendsten Erniedrigung bereitete sich in der deutschen Arbeiterschaft selber die Umkehr vom falschen Wege vor, in der letzten Verzweiflung erkannte sie den Weg vom internationalen Proletariat zum deutschen Arbeitertum. Der neue Glaube an die Idee der schicksalsverbundenen Volksgemeinschaft beseitigte mit einem Schlage die im Verworrenen tastende, angsterfüllte Hilflosigkeit gegenüber der Maschinenwelt. Glaube und Erkenntnis bedingten einander wechselseitig. Sie schritten über eine Pseudoführerschicht hinweg, die nicht einmal in der Lage war, den Wertungen des Fortschritts zu genügen. Sie führten auch zur Klarheit über die Technik und bestimmten fortan ein Handeln, das zweifelsfrei und zukunftsgläubig einem erreichbaren, mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringenden Ziele zustrebte. Der nationale Sozialismus, der im Handeln derer, die an ihn glaubten und glauben, zur deutschen Wirklichkeit geworden ist, hat bei seiner neuen Ansicht der Welt kein Gebiet des Lebens außer Betracht gelassen. Er hat sich angesichts der überentwickelten Technik unseres Jahrhunderts keineswegs auf dem Zurück- zur- Natur- Standpunkt eines Rouffeau oder Klages gestellt. Denn wenn auch der Wunsch, die verlorengegangene Stärke des unmittelbaren Trieblebens wiederzugewinnen, an sich durchaus begreiflich ist, so wissen wir doch, daß wir nicht mehr zur Zeit der Merowinger leben, und dass sich Entwicklungsstufen nicht mit Gewalt wieder rückgängig machen lassen. Ein Haus in der Wüste ist uns nicht weniger eine Wohltat, als ein Baum im steinernen Häusermeer der Großstadt. Die Technik gehört mit Computern, Raketen, Motorrädern, Flugzeugen, Telephonen und Robotern so sehr zu unseren alltäglichen Lebensnotwendigkeiten, ja, es kommt ihr heute bisweilen schon eine fast kultische Bedeutung zu, daß wir uns an die falsche Romantik, wir könnten ohne sie auskommen, ebenso wenig verlieren, wie an die düsteren Prophezeiungen eines Oswald Spengler, denen zufolge die ganze Maschinentechnik mit dem faustischen Menschen zu Ende gehen und eines Tages völlig zertrümmert und vergessen sein würde. Das wegen seiner Verkrampfung im Allgemeinen nicht ungefährliche Buch „Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt“ von E. Jünger enthält die nachstehende, beachtenswerte Ausführung über die wahre Aufgabe der Technik: „Die Ansicht, dass die Technik als Waffe eine tiefe Feindschaft zwischen den Menschen bewirkt, ist ebenso irrig wie die entsprechende, daß sie dort, wo sie als Verkehr erscheint, eine Festigung des Friedens zur Folge hat. Ihre Aufgabe ist eine ganz andere, nämlich die, sich für den Dienst einer Macht geeignet zu machen, die über Krieg und Frieden und damit über die Sittlichkeit oder Gerechtigkeit dieser Zustände in höchster Instanz bestimmt.“ Hier ist in klaren Worten das gesagt, was uns als nationale Sozialisten die Technik bedeutet und wert ist. Wir wissen, dass Leben und Kampf unlösbar miteinander verbunden sind, und wir haben begriffen, daß ohne Kampf und Gefahr die Wirklichkeit unserer Tage nicht gelebt werden kann. Aus diesem Wissen, aus einem durchaus heroischen Realismus heraus möchte daher der nationale Sozialismus, welcher die Welt der Technik mit ihrer ganzen Gefährlichkeit ungeschmälert in seine Wirklichkeit miteinbeziehen möchte, an die Überwindung „des Fluches der Maschine“ herangehen. Er stellt den materialistischen Werten eines gegenüber, was härter ist wie Krupp-Stahl und Diesel-Motoren: die Kraft des neuen Glaubens. Besessen von diesem bergeversetzenden Glauben und unter Verzicht auf jede Utopie wird unsere Idee an die erfolgreiche Beseitigung der Arbeitslosigkeit herangehen. Wenn auch die Siedlung als gesundes Abwehrmittel gegen die Verstädterung beim Aufbauprogramm des neuen Staates eine hervorragende Rolle spielen wird, so gehört andererseits der Bau neuer Fabriken, die einen neuen und stolzen Triumph der Technik darstellen, nicht weniger zur erfolgreichen Arbeitsbeschaffung! Wir wollen nicht nachlassen in dem Bestreben, unser Schicksal, das wir selbst in die Hände nehmen werden, ohne fremde Hilfe zu meistern, wobei wir uns aller geeigneten Mittel bedienen wollen, die der gegenwärtige Zustand der Welt uns anbietet. Zu diesen Mitteln gehört auch die Technik, an deren Ruhm gerade deutsche Ingenieure einen hervorragenden Anteil haben.

Aufruf 1. Mai 2019 in Plauen

1. Mai 2019 – Heraus zum Angriff auf die Börsendiktatur!

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