Verfasst von Moritz Meerheym
Ob „Klimakatastrophe“ oder Rettung der „Refugees“ im Mittelmeer: die letzten Wochen standen ganz im Zeichen der von Greta, Luisa und Carola Rackete zu ungeahnten Höhen hochgequatschten Wahnideen. Geradezu typisch war dabei die Verknüpfung dieser beiden Aspekte zu einer Art linksgrünem Mega-Framing: Aufgrund unserer Schuld am Klimawandel hätten „gerade wir als Deutsche“ die Pflicht „Klimaflüchtlinge“ aus Afrika aufzunehmen oder diese sogar direkt aus den „Internierungslagern in Libyen“ abzuholen.
Passend zu diesem Hype erschien Anfang des Monats ein Artikel zum Thema Aufforstung von Wäldern zwecks Bekämpfung der Erderwärmung. Der Ökologe Jean-Francois Bastin geht davon aus, dass weltweit ein Flächen-Potenzial von 900 Millionen Hektar (das entspricht etwa dem 25fachen der Fläche der BRD) zur Aufforstung von neuen Wäldern vorhanden sei [1].
Diese Flächen würden momentan weder für menschliche Siedlungen noch für die Landwirtschaft benötigt werden. Durch die Aufnahme von großen Mengen an Kohlendioxid – so die Annahme – könnten uns diese neuen Wälder vor dem drohenden Klimakollaps bewahren.
Klingt zwar gut, ist unter den derzeitigen politischen Bedingungen aber eher unrealistisch.
Unabhängig davon, ob der Mensch durch die Emission von Kohlendioxid tatsächlich das globale Klima beeinflusst, ist die Idee zur Aufforstung von ansonsten ungenutzten Flächen grundsätzlich positiv zu beurteilen. Denn neue Wälder haben nicht nur positive ökologische Funktionen, sondern könnten für die jeweiligen Länder auch in sozioökonomischer Hinsicht von großem Nutzen sein. Man denke beispielsweise an die Verfahren zur Produktion von Holzenergie zur Substitution der fossilen Energieträger Kohle und Erdöl [2].
Allerdings stellt sich die Frage, ob solche Aufforstungsprojekte politisch überhaupt realisierbar sind. Denn trotz aller bisherigen Programme und Sonntagsreden ist es bisher nicht einmal gelungen, die Vernichtung der bereits vorhandenen Wälder aufzuhalten. So geht die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) davon aus, dass die globale Waldfläche im Zeitraum von 1990 bis 2015 um ca. 130 Millionen Hektar abgenommen hat. Im Zeitraum von 2010 bis 2015 betrug der Verlust immerhin 16,5 Millionen Hektar [3]. Solange die Ursache für die Vernichtung der Wälder – betroffen sind überwiegend tropische Primärwälder – nicht angegangen wird, ist kaum zu erwarten, dass sich in der tropischen Klimazone umfangreiche Neuaufforstungen realisieren lassen. Die Neuaufforstungen in Russland, in den USA, in Kanada oder Australien, die Bastin u.a. vorschlägt, wären vor diesem Hintergrund bestenfalls Kompensationsmaßnahmen.
Unsere Agenda – worauf wir hinarbeiten müssen
Wenn wir wirkliche Fortschritte in der internationalen Umweltpolitik erzielen wollen, dann sollten wir zunächst einmal den Wahnsinn im eigenen Einflussbereich beenden. So ist beispielsweise die Unterzeichnung des „Mercosur-Freihandelsabkommens“ durch die EU im Juni 2019 ein offensichtlicher Irrweg. Denn die Realisierung dieser „weltweit größten Freihandelszone“ dürfte umweltschädlichen Produktionsweisen und der Ausbeutung und Entwurzelung von Menschen zukünftig noch weiter Vorschub leisten[4]. Zwar wird durch das Mercosur-Abkommen der Absatz von deutschen Industrieprodukten in Südamerika gefördert, zugleich geraten die europäischen Bauern und Lebensmittelhersteller jedoch in einen destruktiven Preiskampf mit südamerikanischen Lebensmittelexporten. Lebensmittelexporte, für die in Südamerika eben noch immer großflächige Wälder gerodet werden.
Anstatt einem abstrakten Klimawahn à la Greta, Luisa und Rackete zu huldigen, sollten wir uns zukünftig lieber für konkrete Maßnahmen wie etwa der Realisierung von geschlossenen Stoffkreisläufen in der heimischen Landwirtschaft einsetzen. Es muss endlich ernst gemacht werden mit der Schaffung von regionalen Produktions- und Lieferketten. Und zu einer ganzheitlichen Agrarwende gehört auch die Ehrlichkeit, das eigentliche Kernproblem der globalen Umweltzerstörung anzusprechen, nämlich das ungebremste Wachstum der Menschenmassen in den Entwicklungsländern. Wenn wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen, dann sieht es düster aus, nicht nur für die Wälder, sondern auch hinsichtlich des weltweiten Artensterbens und der Vermüllung der Meere mit Plastikabfall. Grundlage für die Realisierung einer ganzheitlichen Politikwende ist und bleibt in Deutschland und Europa die Überwindung des globalen Kapitalismus im Rahmen der Renaissance einer souveränen Staats- und Geopolitik.
[2] https://www.unendlich-viel-energie.de/erneuerbare-energie/bioenergie/holzenergie
[3] http://www.fao.org/3/a-i4793e.pdf
Quelle: https://gegenstrom.org/
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Über einen Youtuber fiel mir auf, dass mein jahrelanges Grübeln über die Ursachen des Klimawandels kaum verwertbare Resultate brachte, obwohl die Gründe so offensichtlich sind.
Nun, CO2 ist mitnichten beteiligt am Klimawandel. Zwar stieg der Wert seit Beginn der industriellen Revolution auf das Doppelte, nämlich auf 0,000415 Prozent, jedoch ist das immernoch verschwindend gering. M.M. nach viel zu gering. Je mehr davon in der Atmosphäre ist, desto besser! Stellt euch vor wir hätten anstelle der gut 20% Sauerstoff in der Atemluft nur noch zehn Prozent! 🙁
Andersherum, doppelt so viel, wären wir viel leistungsfähiger.
Also was nun sei es denn, wenn nicht das CO2?
Es sind die Beton/Asphalt- und nicht begrünte Agrarflächen.
Sowohl im industrialisierten Europa als auch, und dort immer rasanter zunehmend, in Emtwicklungs- und Schwellenländern.
Natürlich sind KFZ auch mitschuldig. Keinenfalls wegen der Atemluft der Pflanzen, die sie aushusten, sondern wegen ihres Bedarfs an asphaltierten Flächen. Es ist katastrophal was noch auf uns zukommen wird.
Ebenso sind ungenutzte nicht begrünte Agrarflächen (blanke Erde) Teil der Ursachen.
„Als sähe man den Wald vor lauter Bäumen nicht“, nicht?
Hat jemand bei 30°C und praller Sonne schon Mal mit blankem Po auf Asphalt oder blanker Ackererde gesessen?
Und im Vergleich dazu auf Waldboden oder auf einer saftigen Wiese bei ebendiesen Temperaturen!
Ja, Wälder und alles was grün ist, ist natürlich und wichtig. Aber egal wie viele Bäume oder Wiesen wir anpflanzen, wir werden den „Klimawandel“ nicht aufhalten können. Es sei denn wir sorgen dafür, dass man beispielsweise Dächer begrünt und alle nicht unbedingt notwendigen Asphaltflächen weitmöglichst verhindert.
Mit Gewinnung von Sauerstoff hat das nichts zu tun. Das Meer ist die Hauptquelle für unseren Sauerstoff.
Aber wenn es so weitergeht wie bisher (z.B. Umleitung von mehreren Flüssen zur Nutzung für die Bewässerung für landwirtschaftliche Zwecke in Brasilien und der darauf folgenden Dürren/“Wüstenbildungen“) werden wir uns über wärmere Zeiten sicherlich freuen dürfen. Ich freue mich darauf.
Schade finde ich, dass der Apfelanbau sich nur noch in Norddeutschland bzw noch weiter nördlich lohnen wird. Aber Birnen wachsen dafür wunderbar in wärmerem Klima 🙂
Schließlich,
Wälder sind und bleiben unmissverständlich absolut notwendige Teile unserer Ökosysteme. Es ist unveranwortlich und ausgesprochen dumm nur wegen ein paar tausend Geld den weltweiten Wald dahin zu raffen. Traurig, wenn der Rest eines Urwalds benutzt wird um Fleisch, das einem Tier, das Soja, welches auf jenem Boden, der Fundament für ebendiesen Urwald war, wuchs, fraß, gehörte, zu grillen. Holzkohle aus Urwald“Abfall??!Holz“ ist keine Seltenheit.
Wie dem auch sei! Ich wünsche den lieben Leserinnen und Lesern einen schönen Tag und geruhsamen Abend.
Alles im Klimawahnsinn?
Ja, wie kann es auch anders sein. Man macht ganze Bevölkerungsgruppen wieder zu nützlichen Idioten. Schüler werden auf die Straße geschickt um irgend welche Umweltparolen zu brüllen, sie halten Schilder hoch, mit Umweltparolen, die später irgendwo in Vorgärten oder Parkanlagen landen. Wenn sie den Platz ihrer Kundgebung verlassen, liegen dort die Reste ihrer Mahlzeiten. Da sollten die Macher der sinnlosen Proteste mal mit dem Schutz der Umwelt beginnen. Eine Schwedin reist durch die Welt und beansprucht für sich eine heile Welt von den Erwachsenen. Das einzige was sie gut kann, ist von den Blättern ablesen die ihr professionelle Politische Erzieher aufschreiben. Am Besten finde ich die Deutsche Rackete, was ist an der Deutsch? Aber das sind die Leute die uns sagen wollen was wir zu tun und lassen haben. Dann sind da noch die Waldbesitzer, die rum jammern der Wald stirbt langsam und die Borkenkäfer fressen alles weg. Wie Intelligent musst du sein um sowas fest zu stellen? Leute, das geht schon Jahrzehnte so. Und was wurde unternommen? Man sprühte Gift gegen den Borkenkäfer und noch mehr Gift. Hat wohl nichts gebracht. Das ist aber nicht das einzige Problem, denn der Waldboden ist durch die Monokultur mit geschädigt. Es wächst so gut wie nichts auf diesen Böden, es ist nichts vom Unterholz zu sehen. Die einzigen und wirklichen grünen Wälder sind an den Steilhängen, die man schlecht forstwirtschaftlich Bearbeiten kann. Dann gibt es noch die Kilometer weiten Felder, ohne Baum und ohne Strauch. Nach längeren Dürreperioden kannst du sehen wie sich die Staubwolke vom Acker macht. Und um diesen Schwachsinn zu ändern braucht man natürlich ein Großaufgebot von teuren Beratern, die sich Jahrelang streiten, und am Ende kommt nur dabei raus das sie richtig teuer sind. Einfach mal mit offenen Augen durch die Welt laufen und die Assitelefonzelle aus der Hand legen, dann wird das schon wieder. Früher hieß es mal wir brauchen in unseren Städten mehr Grünelungen, daraus sind jetzt Staublungen geworden. Denn Grünanlagen pflegen kostet Geld. Wir zahlen immer mehr Steuern und auf diese Steuern auch wieder Steuern, das kannst du mit Logik nicht erklären. Das was getan werden muss ist logisch, denn Raubbau an der Natur geht nicht, aber es muss ein Zusammenspiel aller Bereiche sein. Und dazu gab es Heute noch den Korruptionsbericht über den ,,Deutschenbundestag,, ist doch lustig.
Bis dem Nächst
Wilhelm
Ihr habt ja sooooo Recht!
Guter Artikel es wird in der co² Debatte immer unter den Tisch fallen gelassen wie wichtig Wälder für das Weltklima sind. 1% der Energie der Sonnenstrahlung geht in das Wachstum ohne große Wälder geht diese Energie in die Erwärmung.
Es ist schon fast amüsant, zu beobachten, daß ein paar Menschen der Ansicht sind, das kleine Deutschland könne das Klima oder gar die ganze Welt retten, wovor auch immer. Wer aber mit dem berühmten gesunden Menschenverstand an die Sache geht, erkennt, daß jede Nation ihren Teil dazu beitragen muß (wie schon im Bericht angeschnitten).
Ein paar Beispiele des alltäglichen Wahnsinns, der sich in der BRD abspielt und den millionen Konsumenten mittragen, da sie ihn durch gedankenlosen Konsum maßgeblich fördern:
Man findet in unseren Lebensmittelgeschäften und Supermärkten Kartoffeln aus Ägypten, Pilze aus Osteuropa und Wasser aus Frankreich. Zwar nicht permanent, aber doch häufig genug; Und die Frage muß doch erlaubt sein, aus welchem Grund man Trinkwasser aus der französischen Auvergne in Plastikflaschen füllen und unter anderem in Deutschland verkaufen muß? Inwiefern kann das zum Umweltschutz beitragen?
Der wichtigste Aspekt ist jedoch der enorme Verbrauch von Palmölen und -fetten. Der Bedarf, ohnehin seit Jahren auf einem hohen Niveau, steigt weiterhin an und sorgt für eine stete Rodung des Urwaldes in der Fläche von zwei Fußballfeldern pro Minute.
Bäume zu pflanzen ist sicherlich eine gute und wichtige Sache, deren positive Wirkung allerdings frühestens in einer Generation zum Tragen kommt. Wichtiger ist der akute Umweltschutz, für den jeder seinen Beitrag leisten kann und der anstelle von Kapital nur das Mitdenken im Alltag erfordert. Muß es das Wasser aus Frankreich sein oder tut es auch ein deutsches Produkt (oder auch Leitungswasser)?
Sollten in einem Supermarkt gerade keine deutschen Kartoffeln ausliegen, muß man deshalb unbedingt zu Importware greifen oder gibt es vielleicht Alternativen?
Es ist schon klar, daß es keinen Kaffee aus dem Elsaß geben kann, Langkornreis aus dem Harz oder die Banane aus der Altmark, darum geht es gar nicht. Selbstverständlich müssen Lebensmittel auch importiert werden und darf der Handel ein großes Gewicht haben.
Wichtig ist aber, bei Lebensmitteln des täglichen Bedarfs auf solche zurückzugreifen, die nicht über extrem lange und sinnlose Lieferketten den Weg zu uns fanden, um riesigen Konzernen zu Einnahmen zu verhelfen. Lieber mit Verstand einkaufen und überlegen, was man konsumieren möchte. Wenn es deutsche Eier gibt, und die gibt es reichlich, dann müssen es nicht solche aus den Niederlanden sein.
Wenn für einen geselligen Abend neue Spielkarten gekauft werden sollen, muß es nicht das billige Zeug „made in Czech Republic“ sein, sondern darf gerne zwei Euro mehr kosten und dafür aus deutschem Hause stammen.
Alles, jedes noch so kleine Produkt, das nicht in heimischen Betrieben produziert wurde, mußte erst zu uns gefahren werden, damit wir es kaufen können. Per Schiff oder LKW jedenfalls und „sauber“ ist nichts davon.
Direkt abartig finde ich die heutige Bestellsucht im Internet, wo tatsächlich ein Sieb aus China gekauft wird oder ein gewöhnlicher Löffel.
Jeder Einzelne hat es in der Hand, was es auf dem Markt gibt und woher es stammt. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt!
Es ist leicht, als Schüler wöchentlich für das Klima auf die Straße zu gehen, aber sehr schwer, zum Beispiel nicht Tag für Tag das stark palmölhaltige Nutella auf sein Brot zu schmieren. Zu Überlegen gilt es auch, ob wirklich in jedem Jahr ein neues Mobiltelefon gekauft werden muß, nur weil es ein neues Modell mit einem Obstlogo ist, oder ob nicht das „alte“ Gerät noch eine Weile benutzt werden kann, weil es tadellos funktioniert.
Von Worten und guten Vorsätzen alleine ist noch nie etwas entstanden, viel mehr wiegt die Tat.