Hohe Haftstrafen für katalanische Freiheitskämpfer

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Im Prozess gegen die Anführer der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung hat das Oberste spanische Gericht in Madrid neun der Angeklagten des Aufruhrs für schuldig gesprochen und zu Haftstrafen von bis zu 13 Jahren verurteilt. Hintergrund des Verfahrens ist die Rolle der Verurteilten bei dem verbotenen Unabhängigkeitsreferendum vom 1. Oktober 2017 und dem daraus resultierenden Unabhängigkeitsbeschluss der katalanischen Regionalregierung in Barcelona. Daraufhin hatte der damalige spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy die Regionalregierung abgesetzt und Katalonien monatelang unter Zwangsverwaltung gestellt.

Im Zuge des 4 monatigen Prozesses wurden insgesamt fast 600 Zeugen gehört. Der Großteil der Angeklagten sitzt seit zwei Jahren in spanischer Untersuchungshaft. Der aus Spanien geflohene damalige Regionalchef Carles Puigdemont kritisierte die erlassenen Schuldsprüche scharf. Puigdemont schrieb auf Twitter, daß nun reagiert werden müsse wie nie zuvor. „Für die Zukunft unserer Söhne und Töchter„, fügte er hinzu. In Katalonien werden nun heftige Proteste von Unabhängigkeitsbefürwortern erwartet. Puigdemonts Nachfolger Quim Torra hat zu einer „massiven Mobilisierung“ für die politischen Gefagenen aufgerufen.

Einen Artikel zur Frage nach der Unabhängigkeit Kataloniens findet man hier.

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