Umso amüsanter ist es nun, als ans Licht kam, dass der thüringische Verfassungsschutz seine Begründung für die Überwachung der AfD scheinbar von Linksextremisten zusammenkopiert hat. So zitierte der thüringische Verfassungsschutzchef Stephan Kramer am 6. September bei der Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichtes, als es um die AfD ging, über 4 Minuten wörtlich aus der einst selbst als verfassungsfeindlich eingestuften anarchistischen Zeitschrift „Graswurzelrevolution“.
Kramer hielt es nicht für nötig, auf diesen Umstand aufmerksam zu machen und auf einem an Journalisten ausgegebenen „Sprechzettel“ war lediglich der Name des Autors vermerkt, auf den Kramer sich stützte. Nicht jedoch, dass dessen Text in einer linksextremen Zeitschrift erschien und auch welche Passagen nur zitiert waren und welche der Behörde selbst entstammen, war nicht zu erkennen.
Die AfD fordert nun den Rücktritt von Kramer, der sich jedoch keiner Schuld bewusst ist und die mangelnde Transparenz hinsichtlich des Autoren sei lediglich ein „bedauerliches Versehen“ gewesen. Linksextreme, die die Abschaffung des Staates fordern, als fundierte Quelle zu betrachten, scheint dagegen für ihn völlig in Ordnung zu sein.
Wir sind also gespannt, ob der Verfassungsschutz hier konsequent bleibt und sich in Zukunft selbst überwacht, denn wie gut informierte Linke seit dem sogenannten NSU wissen, sind Verfassungsschutz, Polizei und die BRD an sich von Faschisten unterwandert, die aus dem tiefen Staat heraus die Zügel in der Hand halten.
Warten wird man darauf wohl vergeblich, denn im Fall der AfD hat man sich wohl das herausgepickt, was ganz gleich der Quelle, die von vornherein feststehende Entscheidung untermauern würde.
Jetzt geht das mit diesen sonderbaren AfD-Unterstützungsartikeln wieder los.
Wie schon vor den Wahlen in Sachsen.
Totschweigen wäre für die Truppe doch das Beste.