Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident und CDU-Anhänger Hans-Georg Maaßen, forderte in einem Interview mit dem Redaktions Netzwerk Deutschland (RND): „Wir müssen die Programme gegen Rechts finanziell besser ausstatten“.
Seit einem Jahr ist Hans-Georg Maaßen nicht mehr Präsident des Verfassungsschutzes. Maaßen ging kurz vor seiner Entlassung durch die Medien, da er die angeblichen „Hetzjagden“ von Chemnitz öffentlich widerlegte. Maaßen wurde daraufhin von Teilen der AfD und des bürgerlich-konservativen Lagers zum Märtyrer der Wahrheit erklärt. So mancher Nationalist der auf der Seite der AfD steht, teilte die Auffassung der Partei und erklärte Maaßen für den richtigen Mann.
Doch nun folgen ganz andere Töne von Maaßen, die viele AfD Anhänger nun nicht so gerne hören werden. Zwar ist es richtig und wichtig bei der Wahrheit zu bleiben, doch nur weil ein Präsident eines Spitzelvereins ausnahmsweise die Wahrheit ausspricht, macht ihn das weder zu einem Märtyrer für die Wahrheit, noch zu einem „Rechten“.
Besonders die AfD versuchte, sich die Personalie Maaßen zu eigen zu machen, er wurde sogar herzlichst zur AfD-Mitgliedschaft eingeladen. Sogar einen Platz im Bundestag hätte Maaßen für sich in Anspruch nehmen können. Doch Maaßen reagierte nicht auf die Angebote und warnte nun seine Partei, die CDU, für die er fleißig im Kampf um patriotische Stimmen auftritt, vor einer Koalition mit der AfD. Eine Partei, „die aggressive, in Teilen radikale, vielleicht in Teilen auch extremistische Herangehensweisen zur Lösung von Problemen“ propagiere, sei – so Maaßen in Gotha – keine echte Alternative zu der derzeitigen Krise.
So mancher Freund der AfD wird sich nun wundern, woher diese Stimme Maaßens auf einmal kommt. Doch eins bleibt klar, weder das bürgerlich-konservative Lager will und wird dieses System verändern, noch wird dies ein ehemaliger „Verfassungsschützer“ vollbringen.