Der chinesische Imperialismus bleibt ungebremst

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Während die ganze westliche Welt von der COVID-19-Pandemie erschüttert wird und ein immenser „Wirtschaftscrash“ droht, scheint es so, als würde das Ausbruchsland China die aktuellen Wirren unbeeindruckt lassen. Der Ausbau globaler Macht und die gnadenlose kommunistische Ausbeutung der Weltressourcen findet, ungeachtet der aktuellen Pandemie, weiterhin statt.

 

Täuschung der Öffentlichkeit mit Hilfe der EU

Die Botschafter der 27 EU-Staaten in China hatten einen Gastbeitrag für eine chinesische Tageszeitung verfasst. Dieser Gastbeitrag handelte von der COVID-19-Pandemie und enthielt ebenfalls die Information, dass das Ursprungsland der Pandemie China ist und sich der Virus von hier über die ganze Welt ausgebreitet hat.

Diese Information wurde, mit Einwilligung der EU-Botschafter und der EU-Vertretung, vom chinesischen Außenministerium entfernt. Das Narrativ des unschuldigen Chinas, welches nie ein Übel erzeugen würde oder Fehler begehen könnte, wurde von den EU-Staaten großzügig gestützt. Für lukrative Wirtschaftspolitik, nichts anderes macht China attraktiv für die Vertreter der EU-Staaten, wird die Pressefreiheit gerne beiseitegeschoben. Hier zeigte China deutlich, wer am längeren Hebel sitzt.

 

China fördert Kohleabbau in Afrika

Während man in der deutschen und europäischen Gesellschaft nicht müde wird, die „Verbrechen“ der längst vergangenen europäischen Kolonialzeit anzumahnen, hebt China die tatsächliche Ausbeutung des schwarzen Kontinents auf ein neues Level.

Während 31 Nationen den Kohleausstieg beschlossen haben, investiert China munter weiter in den Kohleabbau. So sind (laut Greenpeace-Angaben) chinesische Unternehmen und Banken an aktuell 13 Kohleprojekten in Afrika beteiligt. Mindestens 9 weitere Projekte sollen sich momentan in Planung befinden. Afrika ist auf die Beteiligung der Chinesen angewiesen, um den Kohleabbau massiv zu fördern. Hier installiert China geschickt eine Abhängigkeit, mit der sie wiederum Afrika leicht erpressen können.

Die Erträge aus dem Kohleabbau werden Chinas Wirtschaftsmacht und der nationalen Infrastruktur zu Gute kommen, während die aus dem Kohleabbau ausgestiegenen Nationen im liberalen Wirtschaftskampf nicht mehr konkurrenzfähig sein werden. China profitiert, die Wirtschaftsmagnaten der globalen Agenda werden ihr Kapital früh genug Absichern und der kleine Mann wird ein weiteres Mal niedergetreten.

 

Chinas höhere Rüstungsausgaben und ein volles „Sparschwein“

Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Aufrüstung und aktiver Kriegstreiber bleiben nach wie vor die USA, aber auch hier holt China auf.

Waren es im Jahr 2008 „nur“ 108,19 Milliarden US-Dollar für die chinesische Aufrüstung, sind es 10 Jahr später bereits 250 Milliarden US-Dollar. China belegt damit den zweiten Platz nach den USA und das ohne eine Mitgliedschaft in der NATO.

China verfolgt aktuell keine aktive imperialistische Kriegstreiberei, im Gegensatz zu den NATO-Staaten, rüstet sich aber für jede Option.
Neben den steigenden Ausgaben schafft es China, weiterhin riesige Währungsreserven anzuhäufen. Im Folgenden die Währungsreserven vom Juni 2019 im weltweiten Vergleich:

  • China: 3.225,2 Milliarden US-Dollar
  • Russland: 518,9 Milliarden US-Dollar
  • Deutschland: 213,3 Milliarden US-Dollar
  • USA: 128,6 Milliarden US-Dollar

Diese Währungsreserven nutzt China, um den chinesischen Renminbi (chinesische Währung) im Wechselkurs stabil zu halten. Würden Investoren ihr Geld aus China abziehen und den Renminbi abstoßen, muss China auf Ihre Währungsreserven zurückgreifen und Devisen in den Markt einbringen. Hier hat China, dank der enormen Exporte der vergangenen Jahrzehnte, den größten Währungsstabilisator der Welt aufgebaut. Selbst wenn die COVID-19-Pandemie nun Investoren dazu bringen könnte, Investitionen in China kritisch zu betrachten, ist Chinas Wirtschaft keineswegs schnell gefährdet.

 

Eine Prognose für die Zukunft

Besieht man sich die Vorgänge Chinas auf nationaler und internationaler Ebene, wird deutlich, dass China die imperialistischen Bestrebungen nicht einstellen wird.

Im „Reich der Mitte“ ist alles auf weitere Expansionen ausgerichtet. Der Rückhalt im Volk wird durch professionelle Zensur geschützt, von anderen Nationen im Abbau (nicht im Nutzen!) geächtete Rohstoffe werden aufgekauft und ein Monopolhandel wird installiert, die chinesischen Streitkräfte werden kontinuierlich ausgebaut und modernisiert und der Renminbi wird stabil gehalten.

Während wir bangen müssen, wie viel die COVID-19-Pandemie zerstören wird, ist China bestens auf jede Krise vorbereitet und verfügt über die Kapazitäten, innerhalb der Krise weiterhin Profit zu machen.

Die Europäische Union kann nicht ansatzweise mit dem konkurrieren, was im Fernen Osten von den Kommunisten aufgebaut wurde. Es gibt weder wirtschaftliche Reserven noch militärische Truppen, die sich gegen China erwehren könnten. Die Abhängigkeit Europas von dem asiatischen Kontinent wird kontinuierlich weiter steigen, wenn es nicht gelingt, die Europäische Union und das liberale Wirtschaftssystem restlos aufzulösen und es durch eine europäische Eidgenossenschaft und eine natürliche und damit raumgebundene Volkswirtschaft zu ersetzen. Nur ein starkes Europa kann einem starken China auf Augenhöhe begegnen und für Souveränität Sorge tragen, deshalb liegt es an uns wahren Europäern, das alte Europa erwachen zu lassen.

1 Kommentar

  • Der Auffassung, daß ein Boykott schwierig sei, möchte ich entgegentreten. Das hierzu benötigte Zauberwort heißt schlicht: „Verzicht“. Und der ist, in Summa, auch noch Geldbeutel-schonend.

    Beauseant 30.05.2020
    • Im einzelnen möglich und umsetzbar (bis zu einem gewissen Grad) , aber die Masse wird sich fortwährend vom System lenken lassen. Ist das System an einem Boykott nicht interessiert, dann werden die Massen auch nicht boykottieren. Das Angebot ist für die meisten Deutschen doch viel zu attraktiv und für wen es nicht attraktiv erscheint, wird es attraktiv gemacht (Werbung, Erzeugung künstlicher Bedürfnisse). Ohne einen grundlegenden Wechsel in Politik und Wirtschaft wird China weiter aufsteigen.

      Darauf zu hoffen, dass ein Boykott „von unten“ erfolgreich sein wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.

      DZ 02.06.2020
  • Ihre enorme Wirtschaftsmacht ist vielleicht auch die grösste Schwäche Chinas. Von Essbesteck über Kaffeemaschinen bis hin zum Grabstein aus geflammtem Granit – es gibt quasi nichts, das der geneigte Konsument nicht aus Fernost beziehen könnte und, um die Sache zu verkomplizieren: Gerade im Bereich der Natursteine würde kaum jemand auf die Idee kommen, daß der Quadratmeter des „italienisch wirkenden Sandsteins“ nur deshalb so billig ist, weil er in einer chinesischen Provinz abgebaut und in Form geschnitten wurde.
    Konzerne, die es wahrlich nicht nötig hätten, lassen in China produzieren und verkaufen ihre Ware dann als „deutsche Qualität“. Man möge als Verbraucher nur einmal versuchen, einen wirklich in Deutschland produzierten Eierkocher zu erwerben; das ist kein leichtes Unterfangen und auf die großen Marken darf man dabei nicht zurückgreifen, steht doch selbst bei der Firma Bosch unter den Geräten: „Made in China“.
    Ein Boykott wird dadurch zu einem echten Problem, weil schwierig umzusetzen.

    Thomas G. 30.05.2020
  • Der „Westen“ lässt doch den ganzen „Plunder“ in China fertigen, siehe Foxconn – Apple.

    Heber 30.05.2020
  • Amerika hätte 1492 nie gefunden werden dürfen.
    Jetzt hat die ganze Welt diese verf*** USA an der Backe.

    https://www.msn.com/de-at/finanzen/top-stories/usa-bereiten-sanktionen-gegen-gaspipeline-nordstream-2-vor/ar-BB14MME7?li=BBqg9qG

    Virenfront 30.05.2020
  • Wäre schön, würden China und (das alte, wahre) Europa gegen USA zusammenarbeiten.

    Virenfront 30.05.2020
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