In Zeiten der zunehmenden Repression und Enthemmung der Gesellschaft ist es wichtig, seine Rechte zu kennen. Deswegen lud der Landesverband „Mitte“ zu einer Rechtsschulung beim Stützpunkt „Mittelland“ ein.
Wissen ist Macht
Sowohl eigene Aktivisten als auch Nichtparteimitglieder nahmen an der Schulung teil. Der Vortrag sollte den Zuhörern vor allem das juristisches Fachwissen vermitteln, welches für den Alltag eines nationalen Aktivisten von Bedeutung ist. Neben dem allgemeinen Verhalten gegenüber der Polizei bei beispielsweise einer Hausdurchsuchung ging man zusätzlich noch auf verschiedene Paragraphen (86, 86a und 130 StGB) ein, da diese fast ausschließlich zur Bekämpfung von nationalen Deutschen verwendet werden. Gerade durch langjährige politische Erfahrung konnten der Referent und verschiedene Teilnehmer immer wieder Aussagen mit Beispielen aus Erlebnissen mit der Staatsmacht unterstreichen und deutlich aufzeigen, wie viel rechtswidriges Verhalten eigentlich durch die Staatsmacht und deren Bedienstete drohen kann. Nach mehreren Stunden intensiver Schulung und zufriedenstellender Beantwortung aller aufgekommenen Fragen machten sich die Teilnehmer motiviert auf den Heimweg.
Rechte und Pflichten
Es sollte für jeden nationalen Aktivisten auch in Zukunft eine Pflicht sein, an solchen Schulungen immer wieder teilzunehmen. Denn es besteht ständig die Gefahr, dass man schneller auf das erlangte Wissen zurückgreifen muss, als einem lieb ist.
Gerade im Umgang mit politischen Gegnern, der Polizei und Sicherheitsorganen ist ein fundamentales Wissen im Juristischen von großem Vorteil. Auch Verhaltensweisen bei Anquatschversuchen, Festnahmen und Spontandemonstrationen sind Aspekte des politischen Lebens, mit welchen sich Anhänger unserer Bewegung bewusst regelmäßig beschäftigen.
Hierbei geht es nicht nur um den Eigenschutz. Auch der Schutz von Familie, Freunden und Kameraden spielt hierbei eine große Rolle. Und so sollte ein jeder sein enges Umfeld regelmäßig darüber informieren, wie sich zu verhalten ist, wenn eine Hausdurchsuchung stattfindet oder Geheimagenten Personen einschüchtern wollen. Die oberste Regel dabei ist: Mund halten und Öffentlichkeit schaffen.
Von „Mitte“ nach „West“
Nach der Schulung ging der Landesverbandsvorsitzende „Mitte“, Matthias Fischer, noch auf die Geschehnisse der ersten Woche nach Eröffnung des Parteibüros in Siegen ein. Gespannt verfolgten die Teilnehmer die ersten Erfahrungen, die von den Kameraden aus Siegen berichtet worden sind. Trotz Gegenkundgebungen bzw. Gegendemonstrationen lässt sich nach einer Woche bereits ein zufriedenstellendes Fazit ziehen. Erneut wurde darauf eingegangen, dass es für uns keine Trennung von West- und Mitteldeutschland gibt, wie sie in zu vielen Köpfen noch herrscht. Jeder Erfolg, egal ob im Westen, Süden, Osten oder Norden, den unsere Bewegung einfährt, ist ein Erfolg für und von der ganzen Bewegung. Entsprechend gut gefüllt war die Spendenkasse, die man nach der Schulung für das neue Objekt im Westen rumgehen ließ. Ein ansehnlicher Betrag konnte direkt anschließend für das neue Parteibüro zur Verfügung gestellt werden.