Tierleid verlängert: Grüne legalisieren Kastenhaltung von Schweinen

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In Deutschland ist die sogenannte Kastenhaltung verboten. Dabei handelt es sich um die Haltung von Säuen in engen Kästen. Diese tierfeindliche Praxis ist eine Grundlage der modernen Massentierhaltung. Obwohl rechtlich nicht genehmigt, wird diese Praxis von den Behörden bislang geduldet. Nun hat ein von den Grünen initiierter Bundesratsbeschluss diese Praxis für eine Übergangsfrist von acht Jahren legalisiert, damit anschließend Schweine in Gruppenhaltung leben können. Aus der Tierschutzbewegung wurde scharfe Kritik an der kapitalistisch-opportunistischen Politik der Grünen laut.

Schon Laien können beim ersten Blick auf ein Bild in einen Stall, in dem Kastenhaltung praktiziert wird, erkennen, dass hier keine artgerechte Haltung stattfindet. Eng an eng sind die Säue in kleinen Käfigen gedrängt. Es gibt kein Stroh für das angeborene Nestbauverhalten der Säue, Mastschweine können auf dem Spaltenboden nicht, wie es ihrer Art entspricht, wühlen. Viele Tierärzte haben Abhandlungen verfasst, warum diese Haltung gesundheitsschädlich für die Tiere ist. Oftmals leben die Säue jedoch wochenlang in solchen Ställen. Dabei ist im Tierschutzgesetz klar geregelt, dass Tiere verhaltensgerecht untergebracht werden müssen und ihnen nicht ohne vernünftigen Grund Leid zugefügt werden darf. Dennoch wird, im Interesse von Kapital und Konsumgesellschaft, dieser Praxis schamlos weiter gefrönt.

 

„Umstellungsphase“ als purer Hohn

Tierschützer fordern daher bereits seit langem ein konsequentes Durchgreifen zum Wohle der Tiere. Doch der neue Bundesratsbeschluss untergräbt diese Hoffnung vorerst. Denn statt mit der Tierquälerei Schluss zu machen, wird die Kastenhaltung für acht Jahre zunächst sogar legalisiert. Diese „Umstellungsphase“ soll es den Zuchtbetrieben ermöglichen, auf Gruppenhaltung umzustellen. Praktisch gesehen wird danach nur verboten, was ohnehin schon verboten war. Entsprechend entsetzt reagierten diverse Tierschützer. So sagt die Tierärztin Dr. Ines Advena: „Die neue Verordnung  konterkariert und unterläuft ebenso wie die alte das Tierschutzgesetz und ist nach wie vor ein Rechtsbruch“. Hauptverantwortlich für das neuerliche Tierleid ist die Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“. Sie hat die Novelle in den Bundesrat eingebracht und die Mehrheit der in elf Bundesländern regierungsbeteiligten Grünen unterstützt den Vorschlag.

Für Tierärztin Advena handelt es sich um Verrat an den Wählern der Partei. „Einmal mehr geht es bei einem politischen Beschluss im Tierschutz nicht um die Belange der Tiere, sondern um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Schweineproduktion – eine Missachtung des Bürgerwillens, wie sie deutlicher nicht sein kann“ Sie kritisiert die Grünen-Systempolitiker scharf: „Die meisten Grünen in Bundes- und Landesfraktionen sind bloß noch opportunistische Taktiker. Um mitregieren zu können, verkaufen sie ihre Seele.“.

 

Heuchlerische Entscheidungen der Grünen sind keine Einzelfälle

Auch die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch kritisierte, die Entscheidung hätte „rein gar nichts“ mit Tierwohl zu tun. „Die politischen Parteien, inklusive der Grünen, unterstützen die Fleischkonzerne – von Tönnies bis Westfleisch – dabei, weiterhin Billigfleisch für den Weltmarkt zu produzieren. Die Zeche zahlen die Tiere, die mit massiven körperlichen und psychischen Qualen bezahlen müssen.“ Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ bezeichnete den Vorschlag in einer Pressemitteilung als „schöngefärbten Scheinkompromiss“.

Nur auf den ersten Blick ist die tierfeindliche Politik der vorgeblich ökologischen Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ überraschend. In der Vergangenheit hat sich klar und deutlich gezeigt, dass die Grünen aus machtpolitischen Gründen bereit sind, ihre Wählerinteressen zu verraten. So waren die Grünen lange Zeit als Partei bekannt, die sich für den Frieden einsetzt. Bis 1999 Joschka Fischer als deutscher Außenminister deutsche Soldaten in den Kosovokrieg schickte. Von der CDU ist längst bekannt, dass sie gewissermaßen als parlamentarischer Arm des Großkapitals dient. Den Schutz von Mensch und Tier stellt die Partei regelmäßig hinter die Profitgier der Großkonzerne. Der aktuelle Fleischskandal bei Tönnies ist hierfür nur ein weiteres Beispiel.

Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich hingegen konsequent für Volk und Heimat ein. Auch das Wohl der hiesigen Tiere ist der Partei daher ein wichtiges Anliegen. Weil im Kapitalismus sowohl Mensch als auch Tier zugrunde gehen, fordert die Partei eine rasche Wende hin zum deutschen Sozialismus. Mit Massentierhaltung muss daher Schluss sein! Die Partei setzt sich für die Förderung lokaler, ökologischer und artgerechter Landwirtschaft ein. Der konventionelle, mittelständische deutsche Bauernstand muss gefördert werden. Großkonzerne haben hingegen mit dem klassischen deutschen Bauern nur noch wenig gemeinsam. Sie verdrängen kleine Bauernhöfe, um gigantische Massenhaltungsstätten aufzubauen und Fleisch als Billigware auf den Markt zu bringen. Diese Konzerne müssen daher zerschlagen werden!

1 Kommentar

  • Nicht nur die Konzerne müssen zerschlagen werden, die komplette volksfeindliche Bundesregierung ebenfalls. Den Zustand einer Zivilisation kann man daran erkennen, wie mit den Tieren umgegangen wird.

    Tino Herrmann 08.07.2020
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