Bundesregierung versagt – „Corona Soforthilfe“ wird zur Schuldenfalle

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Beitragsbild Fakten Einschätzungen Strategien bei der Corona-Krise Als die Corona-Pandemie so richtig ins Rollen geriet, kam mit ihr der „Lockdown“, die Maskenpflicht und die stetige Wiederholung, doch bitte jede mögliche Minute Zuhause zu verbringen. Daraufhin bekamen es viele Bürger mit der Angst zu tun, sowohl die Gesundheit als auch ihre wirtschaftliche Zukunft schienen massiv bedroht zu sein. Die Umstände und Maßnahmen gingen und gehen an der Wirtschaft Deutschlands nicht spurlos vorbei. Gerade viele kleine- und mittelständische Betriebe kamen in Schwulitäten. Zu Recht war und ist die Sorge groß, dass man dieses „Herunterfahren der Wirtschaft“ als ein kleines Licht im neoliberalen Chaossystem nicht übersteht.

Kaum wurden Stimmen laut ob der drohenden Armut vieler, da schritten die Politdarsteller der BRD zum Werk und versprachen das Blaue vom Himmel. „Soforthilfe Corona“ war das Wort der Stunde. Hier wurde dem Bundesbürger versprochen, dass er schnell und unbürokratisch Hilfe von Staatsseiten her erwarten kann, in Form von Geld. Dieses sollte den Hilfsbedürftigen dabei unterstützen, sein Geschäft aufrecht erhalten zu können. Jetzt sieht es danach aus, als würde die „Soforthilfe Corona“ der Sargnagel für viele Unternehmer werden.

 

Soforthilfe an einem Beispiel

In der Gazette „Focus Online“ kommt etwa ein Kölner Sounddesigner zu Wort. Ein Selbstständiger, dessen Einnahmen durch die Corona Maßnahmen drastisch eingebrochen sind und der ohne finanzielle Stütze seine Selbstständigkeit wohl sofort hätte aufgeben müssen. Um diesem Vorgang zu entgehen, bezog er eine Corona-Pauschale von 9.000,- Euro. Hierbei sollte beachtet werden, dass Sounddesigner in der Regel Auftragsarbeiten für Film und Fernsehen erledigen. Während des „Lockdowns“ wurden aber Film und Fernsehproduktionen fast gänzlich eingestellt, Auftragsarbeiten in diesem Zeitraum waren also Mangelware. Zeitweise durfte gar nicht gedreht werden, später dann nur unter enormen Sicherheitsauflagen. Für ihn sah es wirtschaftlich also äußerst schlecht aus, in der „Lockdown“ Phase sah er keine Möglichkeit, mit seinem Gewerbe Geld zu verdienen.

Die 9.000,- Euro hätten die Corona-Zeit überbrücken können und wären für den Selbstständigen eine echte Hilfe gewesen. So hätte die „Soforthilfe Corona“ vielen Deutschen eine Hilfe sein können. Auch in anderen Bereichen wie Gastronomie, Service, Unterhaltung (z. B. privaten Kinos) und vielen anderen Branchen wäre die Maßnahme sicherlich gut angekommen. Doch es kommt nun, wie es kommen musste. Die BRD beweist einmal mehr, dass sie zu sozialer Hilfe für die arbeitende Bevölkerung nicht fähig ist und ihre Versprechungen nichts wert sind.

 

Hilfe wird zurückgefordert

Sprach man anfangs noch davon, dass man der arbeitenden Bevölkerung schnell und problemlos unter die Arme greift, ganz ohne fallenartige Bürokratie, hat sich der Wind nun wieder in die gewohnte Richtung gedreht. Der Bund hat die Regeln für die Corona-Pauschalen geändert. So ist es nun nicht mehr möglich, notwendige Investitionen für den Betrieb geltend zu machen und auch Umsatzeinbußen dürfen nicht mit der „Soforthilfe Corona“ ausgeglichen werden. An o. g. Beispiel gestaltet es sich nun so, dass von den erhaltenen und benötigten 9.000,- Euro nur 7.000,- Euro zurückgezahlt werden sollen. Während der Corona-Pandemie hatte der Sounddesigner in einen neuen Computer investieren müssen. Ein entscheidendes Arbeitswerkzeug, um nach der Pandemie wieder gut in den hart umkämpften Arbeitsmarkt als selbstständiger Designer einzusteigen. Auch das er von Zuhause aus arbeitet, fällt ihm jetzt auf die Füße. Im Zuge dessen, dass er kein separates Büro hat, kann er nun keine Betriebskosten geltend machen.

Stellen die eigenen vier Wände den Arbeitsbereich dar, dann zählen sie weiterhin nur als Wohnung. Alles in allem hätte er also mit 2.000,- Euro Hilfe auskommen sollen, verteilt auf 3 Monate. Dies macht zirka 670,- Euro pro Monat. Der realitätsfernen Bundesregierung schwebt also vor, dass der Selbstständige mit dieser geringen Summe hinkommen sollte. Besieht man sich die Lebenskosten in der BRD im Jahr 2020, dann wird jedem klar: das kann nicht ausreichen! Das Geld würde weder für Miete, noch für eine ausgeglichene Ernährung reichen, Kinderversorgung wäre ebenfalls nicht möglich und von dem Erhalt des eigenen Gewerbes hätte man nicht mal mehr träumen können. Wie so oft wurde der Bundesbürger von den Politikern der Altparteien verraten und nun soll er die Zeche dafür zahlen, dass er weiterarbeiten wollte!

 

Tausende Existenzen bedroht

Allein in Nordrhein-Westfalen werden jetzt 426.000 Betroffene dazu genötigt, ihre Finanzierungsengpässe zu belegen. Das Ergebnis wird sein, dass nahezu alle Empfänger der Hilfsmaßnahme einen Teil oder die gesamte Leistung zurückzahlen müssen. Soziale Hilfestellung für Betriebe und Selbstständige sieht anders aus! Während man Großunternehmen wie die Lufthansa reichlich mit Finanzmitteln versorgt, schaut der kleine Mann wieder einmal ins Leere. Sollte die Bundesregierung dieses asoziale Vorhaben tatsächlich durchsetzen, werden viele Existenzen gnadenlos im Schuldensumpf versinken.

1 Kommentar

  • Wer ernsthaft gedacht hat, der Staat schenkt kleinen (Solo)- Selbständigen 9000€ als „Soforthilfe“, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten.
    Grosse globale Unternehmen rechnen sich seit Jahren „kaputt“, um wenig bis überhaupt gar keine Steuern zu bezahlen. Die Poltitik schifft sich ein, wenn z.b. BASF oder Bayer ihre Werke hier zu machen, um noch vermehrter im Ausland expandieren. Dieses Totschlag-Argument lässt die Finanzhanseln des Großkapitals der BRDDR-GmbH erschaudern. Da holt man sich das Geld von der eh schon geschwächten, kaum noch existierenden Mittelschicht. ( Stichwort SCHERENEFFEKT )

    Die ganzen Sofort-Hilfe-Beantrager werden alle schön ca. 80% zurück bezahlen dürfen und dicke Backen machen…

    Dieser sog. freie und souveräne Staat hat noch nie etwas an die breite Masse verschenkt. Alles angeblichen steuerlichen Erleichterungen hat sich das Staatsorgan durch versteckte Erhöhungen hinten rum wieder rein geholt. Das so viele deutsche Michel das nicht blicken, ist nur mit jahrzehnterlanger Hirnwäsche zu erklären.

    Siegener 05.08.2020
  • In allen EU-Ländern warnen immer wieder Politiker junge Leute: „Wir werden nicht genug Geld für Rentner haben.“ Wenn sich deswegen junge Leute eine zusätzliche Altersvorsorge zusammen sparen, dann warten darauf das Finanzamt und die GKV.
    Noch nie hat ein EU-Politiker gesagt: „Wir werden nicht genug Geld für Schutzsuchende haben.“
    Wie kann es sein, für illegal eingereiste Fremde ist Geld genug aber für einheimische Rentner nach Jahrzehnten sozialabgabenpflichtigen Arbeit nicht?

    Rentnerin Elisabeth 04.08.2020
  • 2020 erleben verschuldete Städte und Gemeinden einen historischen Einbruch der Gewerbesteuer von 50% bis 80%. Davon müssen sie den Empfängern von Hartz IV die ständig steigenden Wohnkosten bezahlen. Nach Ende der Kurzarbeit im Herbst wird es etwa 5 Millionen Arbeitslose geben. Dazu kommen noch immer neue Flüchtlinge, die alle im Hartz IV landen und sehr lange bleiben werden. Die Regierung sollte den Afrikanern und Arabern weltweit endlich mitteilen, bleibt zu Hause, wir haben für euch keine Arbeit, keine Wohnungen und kein Geld, wir sind überschuldet, unsere Mieten und Immobilien sind unbezahlbar, wir haben immer mehr Arbeitslose, Wohnungslose, Obdachlose, Bettler und Flaschensammler.

    Conny 04.08.2020
  • Die ganzen sogenannten Hilfen sind nichts anderes als ein gigantischer Raubzug an der Bevölkerung zu gunsten der Milliardäre.Unter allen Industriestaaten ist Deutschland die größte Bananenrepublick

    André Weber 04.08.2020
  • Vertraue niemals den Demokraten, denn die werden dich immer wieder verraten! Ein Spruch mit zeitloser Gültigkeit, wie man immer wieder sehen kann.

    Kai 04.08.2020
  • Anfangs hatte man ja auch die Befürchtung, dass der „Pöbel“ auf die Barrikaden gehen würde.
    Als man dann merkte -„Die halten still“, wurde man wieder frech.

    Dustin 04.08.2020
  • Hauptsache jeder hat erstmal die Hosen runtergelassen, das Finanzamt freut sich. In die Falle sind viele getappt. Das System muss auf NULL gefahren werden, alle Staaten sind hoffnungslos verschuldet und brauchen einen Sündenbock dafür. So ein Virus ist perfekt geeignet, der ist dann an allem schuld.

    Tino Herrmann 04.08.2020
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