Der nachfolgende Text stellt einen fiktives Zwiegespräch dar, in dem der Verfasser seine Erlebnisse und Gedanken rund um die gegen ihn vom Staat aufgezwungenen Maßnahmen gegen „das Virus“ niederschrieb. Diese Abhandlung ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer bisher beispiellosen Zeit, die man erst weitaus später im gesamten Ausmaß wird beurteilen können. Trotz allem soll hier vermittelt werden, dass ein positives Selbstverständnis gegen viele staatliche Repressionen helfen kann.
„Wieso musstest du damals eigentlich in Quarantäne?“
„Ich galt als Kontaktperson von jemandem, der positiv auf das Virus getestet wurde. Da hatte mich das Gesundheitsamt angerufen und mir mitgeteilt, daß ich sofort die Arbeit zu verlassen habe und nach Hause fahren soll. Meine Wohnung durfte ich ab dann nicht mehr verlassen. Mit einem Hund dürfte ich auch nicht mehr raus gehen, sagte man mir am Telefon.“
„Du hast dich also bei einer kranken Person angesteckt? Dann brauch man sich auch nicht wundern. Hattest du denn Symptome?“
„Die Person war ja gar nicht krank sondern kerngesund und symptomfrei. Mir ging es ebenfalls bestens und ich hatte keine Symptome.“
„Und wieso wurde die Person dann überhaupt getestet?“
„Die Person arbeitet im Krankenhaus und wird regelmäßig getestet.“
„Dann hatte sich die Person im Krankenhaus infiziert? Das kann ja auch schnell passieren wenn man im medizinischen Bereich arbeitet. So trug die Person das Virus in sich und konnte andere damit anstecken.“
„Das dachten wir erst auch. Um das aber zu überprüfen und auf Nummer sicher zu gehen hatte sich die Person einen Tag später nochmal testen lassen.“
„Und?“
„Negativ.“
„Nicht dein Ernst!? Und dann?“
„Um wirklich ganz sicher zu sein hatte sich die Person am Tag darauf noch mal testen lassen.“
„Und?“
„Negativ.“
„Donnerwetter, das ist ja kaum zu glauben! Die PCR-Tests sollen doch sicher sein?“
„Eine gewisse Fehlerquote ist immer da. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der erste Test verunreinigt war, oder einfach nur fehlerhaft.“
„Mensch, da habt ihr aber nochmal Glück gehabt! Dann durftet ihr ja wieder raus.“
„Das dachten wir auch. Aber der Mitarbeiter vom Gesundheitsamt sagte, daß es nichts ändert trotz der beiden negativen Tests. Alle hätten weiter in Quarantäne zu bleiben.“
„Bitte? Warum das denn? Zwei weitere Tests haben doch belegt, daß die Person nicht infiziert war. Und Symptome hatte doch auch niemand.“
„Das sah ich auch so. Woraufhin ich den Mitarbeiter fragte ob denn ein – offensichtlich falscher – positivier Test mehr Gewicht hätte hätte als zwei darauf folgende negative Tests.“
„Und?“
„Das würde so bei denen gehandhabt, sagte der Mitarbeiter. Wenn einmal positiv getestet wurde spielt es keine Rolle ob danach negative Ergebnisse vorgelegt würden.“
„Aber das ist doch ein Unding! Dann wart ihr nachweislich gesund, nicht infektiös und wurdet aufgrund falscher Tatsachen zu Hause eingesperrt! Sowas hätte ich in unserem Rechtstaat nicht erwartet.“
„Das war aber nunmal so.“
„Sag mal, wie stellen die sich das denn vor wenn man einen Hund hat und mit dem nicht Gassi gehen darf?“
„Auf diese Nachfrage sagte man mir, man solle dann doch einen Nachbarn oder wen anders fragen, wer mit dem Hund gehen kann.“
„Aber dann kommt man doch auch mit anderen Menschen in Kontakt?“
„Ja.“
„Und wie hast du das gemacht?“
„Ich habe doch gar keinen Hund…“
„Ach ja…. Hattest du denn genug Lebensmittel für zwei Wochen zu Hause? Du wohnst ja sehr ländlich, da ist es doch schwierig bei den langen Wegen mit der Versorgung.“
„Als ich vom positiven Ergebnis der getesteten Person erfuhr bin ich sofort, noch vor dem offiziellen Anruf zur Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt, einkaufen gefahren. Ich denke lieber nicht daran wie es gewesen wäre, hätte ich das nicht gemacht.Verwandte im Umkreis habe ich ja nicht, die für mich hätten einkaufen können.“
„Wie erging es dir denn als du erfahren hast, daß du unter Hausarrest gestellt bist? Das ist doch bestimmt eine große psychische Belastung?“
„Zuerst habe ich mir die Allgemeinverfügung des Landkreises durchgelesen. Der für mich schwerwiegendste Punkt darin war der, daß ich verpflichtet war den Beauftragten des Gesundheitsamtes zum Zwecke der Befragung oder Untersuchung den Zutritt zu meiner Wohnung zu gestatten. Ich musste mir also erstmal im Klaren darüber werden, daß ich jederzeit damit rechnen muss, daß Mitarbeiter einer Behörde in meine Wohnung eindringen können. Keine schöne Vorstellung! Hinzu kam das Gefühl von jetzt auf gleich eingesperrt zu sein, was sehr beklemmend war. Etwa als wenn einem die Luft zum atmen genommen wird. Und da ich nicht arbeitsunfähig geschrieben war musste ich von zu Hause aus im sogenannten Homeoffice weiter arbeiten.
Dazu die Gewissheit, dass, wenn ich draußen Frische Luft hätte schnappen wollen, ich zu einer empfindlichen finanziellen Strafe verdonnert oder im schlimmsten Falle zwangseingewiesen worden wäre. Wenn ich mir dagegen vorstelle: ich wäre Gefangener in einer JVA… Kost und Logis wären frei… arbeiten müsste ich auch nicht unbedingt… ich hätte Gesellschaft und könnte mich unterhalten… viel weniger frische Luft bekäme ich auch nicht, dazu noch Hofgang… Zugegebenermaßen ein vermessener Vergleich. Aber außergewönliche Situationen lassen auch außergewöhnliche Gedanken entstehen! Zu Hause habe ich ja schließlich eine viel schönere und größere Zelle und ich muss mich nicht mit schlimmen Verbrechern umgeben.
Dagegen aber die Einsamkeit, wenn man es vorzieht die sozialen Kontakte in der realen Welt zu pflegen anstatt in der digitalen. Und letztlich auch die Tatsache, daß ich bei Verlassen meiner Wohnung schlimmer bestraft werde als bei einer Flucht aus dem Gefängnis. Den natürlichen Freiheitsdrang hat jeder Mensch innewohnen, weshalb ein Gefängnisausbruch keine Straftat ist. Hinzu kommen natürlich noch viele weitere Entbehrungen. Den Partner von jetzt auf gleich nicht mehr sehen zu können, die Freunde, die Familie, draußen keinen Sport mehr machen können, usw.“
„Mensch, das hört sich ja grausam an. Ich hoffe, daß ich nie in die Situation kommen werde.“
„Es ist wirklich kein schönes Gefühl. Aber es waren ja auch nur zwei Wochen.“
„Das sagst du so, nur zwei Wochen. Ich hätte das nicht so gut durchgestanden. Wie hast du das nur hinbekommen?“
„Positive Gedanken. Man darf sich auf keinen Fall verrückt machen lassen, das ist entscheidend. Ich konsumiere deshalb so wenig Fernsehen und Radio wie möglich, in denen es in Dauerschleife nur um das eine Thema geht. Zum Frühstück werden die neuen Infektionszahlen präsentiert und dir gesagt wieviele Menschen gestern ‚an oder mit‘ dem Virus gestorben sind. Und das wir uns doch alle impfen lassen sollen, denn das wäre die einzige Lösung. Wir müssten uns noch viel mehr anstrengen als bisher im Kampf gegen den unsichtbaren Feind. Die Maßnahmen würden noch immer nicht ausreichen, weshalb sie weiter verschärft werden. Es gäbe noch zu viele, die die Regeln nicht umsetzen! Da fängst du schon selber bald an zu überlegen in deiner Wohnung eine Maske zu tragen…“
„Man hört wirklich nichts anderes mehr in den Medien. Aber was hast du den ganzen Tag lang getan um nicht so verrückt zu werden?“
„Ein geregelter Tagesablauf ist wichtig um die Disziplin zu halten. Neue Sachen ausprobieren um den Geist nicht verkommen zu lassen und Sport zu treiben um den Körper fit zu halten. Es ist, wie viele Dinge im Leben, eine Kopfsache. Wie gehe ich mit einer Situation um? Wer im Großen und Ganzen mit sich selber im Reinen ist hat auch die Kraft vieles zu ertragen. Wenn ich nicht online gearbeitet habe und die Hausarbeit erledigt war, nutzte ich die Gelegenheit um Sport zu machen. Dabei habe ich mir immer Ziele gesetzt, wie z. B. 100 Liegestütze oder Kniebeuge am Tag zusätzlich zu weiteren Kraft- und Mobilitätsübungen.
Sich Ziele zu setzen, sie zu verfolgen und zu erreichen stellt einen immer zufrieden. Mögen sie im ersten Augenblick noch so klein erscheinen; Sobald sie erreicht sind ist man selber ein Stück gewachsen! Es müssen natürlich sinnvolle Ziele sein, wie körperliche Ertüchtigung oder geistige Entwicklung. Die komplette Staffel einer Unterhaltungsserie auf Netflix zu schauen zählt natürlich nicht dazu. Man entdeckt dabei oft ganz neue Seiten an sich. Etwa eine neue kreative Ader, auch in Bezug auf Dinge, die man bisher mehr nebensächlich getan hat. Ich habe von Leuten gehört, die in der Zeit des Lockdowns das Malen angefangen haben oder eine Fremdsprache auffrischten. Der eine hat das Schreiben für sich entdeckt, der andere begann einen dicken Wälzer zu lesen, der ihn sonst immer abgeschreckte. Neue Rezepte wurden ausprobiert in der Küche. Es mag komisch klingen aber es ergeben sich in so einer außergewöhnlichen wie schweren Situation für einen selber ganz neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Entfaltung seiner Persönlichkeit.“
„Aus der Sicht habe ich das noch garnicht betrachtet. Ich kann mir aber vorstellen, daß viele das nicht so machen. Die sitzen dann den Tag lang vorm Fernseher oder surfen im Internet.“
„Überlege dir was wichtig ist. Brauchst du wirklich diesen Artikel von Amazon? Willst du so viel Geld ausgeben für ungesundes Essen beim Lieferservice? Ein Netflix-Abo abschließen, weil dir gerade langweilig ist? Konsum macht nicht glücklich, er lenkt nur ab! Er verschafft vielleicht ein kurzes Glücksgefühl, ähnlich einer Droge. Aber danach sitzt du immer noch auf dem Sofa und bist in Quarantäne. Wenn der sinnlose Amazon-Artikel ausgepackt ist; Wenn du Völlegefühle von dem fettigen Essen hast; Wenn die Staffel bei Netflix vorbei ist. Was bleibt davon? Trägt das zu einem glücklicheren Leben bei? Hat es dich in irgendeiner Weise bereichert? Nein, es hat nur dein Konto erleichtert.“
„Aber das bedeutet ja, daß man sich noch mehr von der Außenwelt abschottet, wenn man sowieso schon alleine zu Hause eingesperrt ist. Findest du das nicht übertrieben?“
„Ich sage nicht, daß man nicht auch mal kopfmäßig abschalten soll. Schaue dir ruhig einen Film zur Unterhaltung an, höre zwischendurch Musik, lies auch mal Nachrichten im Internet. Den einzigen Abstand den du jedoch immer einhalten solltest, ist der, zu einer vom Virus-Wahnsinn befallenen Gesellschaft! Das Risiko sich dort mit einer psychischen Belastung anzustecken ist nämlich weitaus höher und gefährlicher als sich mit dem Virus selber anzustecken, geschweige daran zu sterben.“
„Wann, glaubst du, hat das alles ein Ende und wir können wieder so leben wie vorher?“
Dem Umgang des Staates mit der von ihm proklamierten Pandemie stehen glücklicherweise auch sehr viele Menschen äußerst kritisch gegenüber. Mir, als mittlerweile selbst betroffene Person dieser Maßnahmen, geht es nicht anders. Gesunde Menschen werden auf Anweisung der Behörden unter Strafandrohung abgesondert. Machen wir uns nichts vor; Die reine Tatsache mal zwei Wochen zu Hause bleiben zu müssen ist heutzutage für sich alleine genommen ja nun kein Weltuntergang. Der Punkt an der Sache ist jedoch, daß der Staat hier völlig übergriffig und unverhältnismäßig gegen das Volk agiert. Die Bürger werden bevormundet wie sie mit einer Krankheit umzugehen haben. Und dieses Handeln des Staates ist der eigentliche Grund des psychischen Drucks, gegen den man standzuhalten hat! Und nicht der Verzicht auf Netflix… Außerdem weiß niemand wo das alles hinführen soll.
Wird das Regime seine eingeführten Ermächtigungsgesetze irgendwann wieder aufheben? Werden wir überhaupt wieder einen Alltag auf dem status quo vor Ausbruch des Virus haben? Die tiefen Einschnitte des Staates in das Leben wie wir es kannten deuten nicht darauf hin. Warum sollte die Regierung freiwillig seine hinzugewonnene Macht wieder ablegen wenn doch die Mehrheit der Bürger sich den ihnen auferlegten Spielregeln unterwirft und mitspielt? Von daher gehe ich davon aus, daß diese Pandemie als Rechtfertigung für weitreichende und langfristige Maßnahmen zur Überwachung dient und es zu schweren gesellschaftlichen Umwälzungen und Verwerfungen kommen wird. Da kannst du dich mit abfinden oder es lassen aber ändern kannst du daran erstmal nichts. Ändern kannst du nur dich selbst und den für dich besten Umgang für diese Situation finden. Was nicht bedeutet, daß du es tatenlos hinnehmen sollst. Nein, du hast sogar die Pflicht dich gegen das Unrecht zu erheben, welches daraus entsteht! Denn nur wenn sich ein jeder ändert und ein Umdenken bei sich selber zulässt wird daraus ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden.“
„Ich sehe das ja auch so, nur traue ich mich nicht so etwas außerhalb meines engsten Kreises zu sagen. Man wird ja immer gleich als Virus-Leugner, Verschwörungstheoretiker oder Aluhut-Träger öffentlich abgestempelt. Obwohl fast alle mit denen ich spreche ähnlich denken. Nur weiß der eine nicht, daß sein Nachbar auch so denkt oder der Arbeitskollege oder der Kegelbruder. Keiner redet öffentlich darüber, weil alle diese Angst haben mit dämlichen Begriffen gebrandmarkt zu werden. Wenn doch alle frei raus sagen würden was sie denken, würde man sich wundern wie viele zustimmen würden und das Spiel wäre schnell vorbei! Da ist aber der Wunsch Vater des Gedanken. Sag mal hast du dich denn trotzdem mal rausgeschlichen? Jetzt kannst du es mir ja sagen.“
„Um meines inneren Friedens Willen bin ich natürlich jeden Tag raus gegangen. Ich musste das tun. Sonst hätte ich wohl nicht mehr in den Spiegel schauen können, wenn ich das alles tatenlos hingenommen hätte. Außerdem war das mein persönlicher symbolischer Mittelfinger in Richtung Obrigkeit. Die frische Luft hat noch nie so gut getan und der Regen hat mir noch nie so wenig ausgemacht wie in diesen Tagen. Wenn man nicht in der Lage ist Widerstand im Kleinen zu leisten wird es im Großen erst recht nicht funktionieren. Denn eines führe dir immer vor Augen: Sei du selbst die Veränderung, die du dir bei anderen wünschst!“