Die Zukunft der Finanztechnologie sieht nach den Vorstellungen des IWF eine Koppelung der Kreditvergabe an die digitalen Daten des Kunden, die seine individuelle Persönlichkeit im Internet umreißen, vor. Sogenannte „harte Informationen“ wie Einkommen, Beschäftigungsdauer, Vermögen und Schulden sind nach der Ansicht der Hochfinanz-Kapitalisten in einer globalisierten Welt nicht mehr repräsentativ und müssten ergänzt werden durch Informationen aus dem „digitalen Fußabdruck“ der Konsumenten und Kreditnehmer. Diese Pläne klingen verdächtig nach dem Wahnsinn, den der „Weltwirtschaftsforum“-Gründer Klaus Schwab in seinen transhumanistischen Vorstellungen von einer verschmolzenen physischen und digitalen Identität bereits erträumt hat. Künstliche Intelligenz und maschinelle Lernprozesse sollen dabei helfen, diese sogenannten „alternativen Daten“ für die Finanzbranche zu nutzen, um vermeintlich nach den alten „harten Standards“ weniger gut gestellte Menschen in das Bankensystem mit einzubeziehen und ihnen eine Kreditvergabe zu ermöglichen.
Selbstverständlich kann man als kritischer Zeitgenosse dieses Lippenbekenntnis nicht für all zu voll nehmen. Der Finanzelite ist daran gelegen, die Menschen noch weiter in ihre Abhängigkeit zu bringen, indem ihr Leben, Konsumverhalten, usw. mit Hilfe der digitalen Technologie zur Gänze durch die „erzieherischen“ Standards der Finanzindustrie gestaltet werden soll. Die sogenannten Experten des IWF appellieren folgerichtig auch an die herrschende Politik, Finanztechnologien zu unterstützen, „dafür politische und rechtliche Rahmenbedingungen anzupassen“ und „innovativ“ zu bleiben. Dass die in den Parlamenten agierenden politischen Marionetten des Kapitals nach Belieben an den Strippen herumgeführt werden können, ist dabei schon seit dem Beginn der feindlichen Übernahme durch die Mächte des Kapitalismus nach 1945 eine logische Folgeerscheinung.
Wie wird sich wohl der tägliche Besuch der Netzseite einer heimattreuen Partei auf mein „Scoring“ auswirken???
Dass der „digitale Lebenslauf“ kommt, erzähle ich seit Jahren und ernte dafür Gelächter.
Momentan ist es noch relativ komplex, alle gesammelten Informationen der Big-Brothers sinnhaft zu bewerten. Man denke aber an Schufa und Co. Das hat vor 30 Jahren fast niemanden interessiert. Seit 15-20 Jahren spielt das eine wesentliche Rolle für die Kreditvergabe, seit rund 10 Jahren will beispielhaft jeder Mobilfunk- und Stromanbieter, Vermieter und teils Arbeitgeber eine Schufaauskunft. Natürlich muss dazu keine Einwilligung erteilt werden, alles „freiwillig“, erhält ohne aber keine Wohnung, keinen Vertrag usw..
Zukünftig ist es sehr wahrscheinlich, dass Banken, Behörden, Arbeitgeber (!), Vermieter usw. einen Mozilla-, Google-, Apple- ,Facebook – usw. „Digital-Lebenslauf“ einfordern. Möglicherweise über eine übergordnete gebündelte Institution. Human-Digital-Center (fiktiver Name). Natürlich alles freiwillig und „streng nach Datenschutz“ mit Punktesystem. Und natürlich lokal ansässig in VSA.
Die Masse wird (und muss?) mitmachen. Erschreckend zu sehen, wie wenig die Jugend aufbegehrt und ähnliche Diskussionen bzgl. Immunitätszertifikat bzgl. Impfpflicht und deren „Privilegien“ ablaufen.