Zur Ehren Otto von Bismarcks haben sich für Samstag, den 16. Januar 2021, engagierte Nationalrevolutionäre die Aufgabe gesteckt, im Schutze der Dunkelheit zu einer Gedenkstätte des großen Preußen zu pilgern. Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Rudelsburg in Naumburg (Saale) nebst dem Denkmal für Kaiser Wilhelm dem I. und dem Löwendenkmal.
Im Begriff, die letzten Sonnenstrahlen als Anlass des Aufbruchs zu nutzen, führte es die fünfzehn Teilnehmer entlang des Ortsteiles Flemmingen, durch das Moortal in Richtung des kleinen Ortsteiles Kukulau, über Freiroda bis hin zum Denkmal, wo diese die Dunkelheit einholte.
An Ort und und Stelle angelangt, entzündete man Fackeln, nahm Stellung an und lauschte der Rede eines jungen Nationalrevolutionärs, welcher die Zeitgeschichte der Jahre 1815 bis 1871 mündlich umfasste, allerdings ebenso die Bresche zum aktuellen Geschehen im 21. Jahrhundert, insbesondere den Jahren 2020/2021, schlug. Eröffnet wurde mit den schwerwiegenden Worten:
„Wir haben uns hier, in der Finsternis, trotz Kälte und der Bedrohung durch den geißelnden Staatsapparat, mithin einer Gefahr von Repressalien auf den Weg gemacht und zusammengefunden, um wieder Licht in die Dunkelheit zu brennen, welche uns hier sinnbildlich, doch im nationalen Lebensgefühl und Handeln tatsächlich und real dicht bedrückt.“
Die Disziplin und moralische Einstellung der Gruppe zu einem in unseren Augen wichtigen Mahn- und Feiertag der Deutschen untermalte das Ansehen und den Ruhm Otto von Bismarcks. Der Auftakt ist in seiner Wortschwere nur würdig, denn es umschließen uns als nationales Lager die selben Gedanken und tragen wir doch ähnliche Last wie unsere Vorfahren. In weiteren Teilen der Rede heißt es:
„Am 18.01.1871, noch im Zustand des eben Beschriebenen, gründete sich auf dem Boden der damals feindlichen Macht Frankreichs, genauer in Schloss Versailles, das Deutsche Reich unter eben jenem Otto von Bismarck, der einst die Gemüter des Parlamentes erhitzte und doch nur bestrebt für sein Vaterland stritt.
Deutschland war einig. Die Deutschen waren einig. Der Weg war geebnet für all die Glückseligkeit, den Aufschwung und eine strahlende Zukunft in Einigkeit und Brüderlichkeit nach 1871-1914, welche wir noch heute gelehrt bekommen.“
Aufgrund der hier nicht weiter aufgeführten Erläuterung zum geschichtlichen Hintergrund der Reichsgründung konnte ein Gespür für das Geschick eines Otto von Bismarcks vermittelt werden, der sich eben nicht nur im Ruhm als Führer einer Siegermacht sonnen durfte, sondern in alltäglichen und oft prekären Situationen sein Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen musste. Auch hier ziehen wir die Parallele zum oft kämpferischen politischen Alltag als nationalrevolutionäre Partei und den täglichen Herausforderungen unserer Aktivisten.
Das Gedenken vor Ort endete mit den Worten:
„Wir mahnen Unsersgleichen und feiern gleichwohl die Gründung des 2. Deutschen Reiches, mithin auch ein Fortbestehen, denn Sterben kann eine Idee, ein System, eine Ideologie und Weltanschauung nur, wenn sie nicht gelebt oder gar vergessen wird. Deshalb leben, fühlen, sprechen und handeln wir Deutsch, deshalb ehren wir alljährlich die Herrlichkeit eines brüderlich verbundenen deutschen Reiches und entzünden unsere Fackeln als Wegweiser und Licht in der Dunkelheit.“
Ebenso gefasst und diszipliniert, wie während der Durchführung der gesamten Veranstaltung, trat man, noch im Schein der Fackeln, einen kleinen Umweg an, um das Löwendenkmal zu besichtigen. Besinnlichkeit umschweifte den Marsch durch den mithilfe des Feuers reflektierenden Schnee.
Durch die Gruppe wurden etwa 21 km zurückgelegt, wobei nicht nur Unterhaltungen zum 150- jährigen Gedenken, an die Glanztat eines Preußen, sondern auch Inhalte zum aktuellen Politikgeschehen in der lockeren Runde besprochen wurden. Aber auch sportlichen Zielsetzungen für das Jahr 2021, sowie dem Knüpfen neuer Kontakte und das Augenmerk auf zukünftige Aktionen wurden ausreichend Raum und Zeit geboten. So ist, auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Ausgangssperre, eine gelungene Veranstaltung zu Ehren gelungen.