Durch die „Corona-Schutzmaßnahmen“ wächst das Heer der Langzeitarbeitslosen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen überschritt vor Kurzem die symbolische Millionengrenze. Wirtschaftsexperten sehen noch lange kein Ende dieses Trends. Als langzeitarbeitslos gilt, wer über ein Jahr lang arbeitslos ist. In den kommenden Monaten dürfte die Zahl der Langzeitarbeitslosen besonders drastisch steigen, weil dann die Menschen in der Statistik auftauchen, die zu Beginn der Krise entlassen wurden. Besonders betroffen: Junge Menschen unter 35 Jahren!
Kapitalismus in der Krise?
In den vergangenen Jahren war die Arbeitslosigkeit stark zurückgegangen. Insbesondere durch den Ausbau von ausbeuterischen Arbeitskonzepten wie der Leih- und der Zeitarbeit ist die Zahl der Arbeitslosen stark zurückgegangen. Zudem wurden viele Deutsche frühzeitig in Rente geschickt. So konnte das System einen vermeintlichen allgemeinen Wohlstand suggerieren. Herrschende Politiker haben sich daher in den vergangenen Jahren zurückgelehnt und sich mit populären Prestigeprojekten beschäftigt. Hier ist beispielsweise die Sozialgarantie zu nennen, die besagt, dass die Sozialversicherungsbeiträge nicht über 40 Prozent steigen dürfen. Ein weiteres kostspieliges „Geschenk“ an die potenzielle Wählerschaft war die „Mütterrente“. Projekte, die sich gut anhören, reale Armut nicht bekämpfen und langfristig nicht haltbar sind.
Die „Corona-Schutzmaßnahmen“ wirken nun als Katalysator für Probleme, die Politiker in weiter Ferne wähnten. Unter „weiter Ferne“ kann hier alles außerhalb der nächsten Wahlkampfperiode gezählt werden. Hier sind vor allem Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt in direktem oder indirektem Zusammenhang mit Globalisierung und Digitalisierung zu nennen. Der Trend zu großen Onlineanbietern wie Amazon verschärft sich. Viele kleine Geschäfte müssen aufgeben. Doch viele weitere Betriebe, beispielsweise im Veranstaltungswesen sind von den Corona-Maßnahmen betroffen und müssen aufgrund dunkler Zukunftsaussichten Personal abbauen.
So verwundert es nicht, dass auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt. Aktuell liegt ihre Zahl bei 1,03 millionen Betroffenen. Ihre Zahl steigt kontinuierlich. Bernd Fitzenberger, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit, rechnet mit einem Anstieg um weitere 100 000 Personen allein in den Monaten April und Mai. Auch der Wirtschaftsweise Volker Wieland geht von einem Anwachsen der Zahl der Langzeitarbeitslosen aus: „1,3 Millionen bis Jahresende würden mich nicht überraschen.“
Neben den wirtschaftlichen Folgen für die Betroffenen wirkt sich Langzeitarbeitslosigkeit auch psychisch schädlich aus. So sinkt das Selbstwertgefühl, weil Arbeit auch Identität schaffen kann. Berufliche Kompetenzen werden verlernt. Auch Antrieb geht verloren, häufig stellen sich Depressionen ein. Umso schwerer haben es Langzeitarbeitslose, wieder in der Berufswelt Fuß zu fassen. Nicht jedem Betroffenen kann allein durch Bildungsangebote geholfen werden. Zudem werden diese Angebote selten nachgefragt. Im vergangenen November nahmen lediglich 13 500 Personen an Kursen zur beruflichen Weiterbildung teil.
Besonders betroffen ist die deutsche Jugend: So ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen bei Menschen unter 35 Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen. Hier lag das Plus bei knapp 55 Prozent. Dabei sind auch Akademiker stark betroffen: Hier gab es einen deutlichen Anstieg um 63 Prozent.
Das System ist am Ende – Wir sind die Wende
„Konservative“ Zeitgenossen glauben, dass mit dem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen der lieb gewonnene Wohlstand zurückkehrt. Doch von diesen naiven Hoffnungen heißt es Abschied zu nehmen. Denn im Zuge der Digitalisierung wird der Mensch in nie dagewesenem Ausmaß ersetzbar. In der Folge verschwinden gerade Berufe für Arbeiter in mittlerer Qualifikation ersatzlos. Für diese Personen ist ein Wechsel in Arbeitsplätze für Hochqualifizierte meist nicht möglich. Neue Berufe entstehen zwar im Niedriglohnsektor, doch durch den massiven Zustrom an Ausländern nach Deutschland wird hier ein gewaltiger Konkurrenzkampf entbrennen. Aufgrund der kapitalistischen Rationalisierungszwänge wird der Arbeiter daher gnadenlos ausgebeutet werden.
Im Rahmen des Systems lassen sich keine Alternativen oder Auswege finden. Es ist daher gerade jetzt an der Zeit für einen fundamentalen Wandel. Es geht um nicht weniger als eine Revolution. Dem deutschen Sozialismus gehört die Zukunft! Daher ist es jetzt an der Zeit, Dampf im Kessel zu erzeugen. Es gilt, für die Wende auf die Straße zu gehen! Daher: Am 01. Mai heraus zur nationalrevolutionären Demonstration in Zwickau! Deutscher, reihe dich ein in die Bewegung!
Für`s Vaterland? Bereit!
Für`s Volk? Bereit!
Für die Heimat? Bereit!
Nun, im Prinzip ist die „Mutterrente“ oder auch ein „Muttergehalt“ überhaupt nicht verkehrt und für den kommenden Staat sicherlich auch keine „unhaltbaren Projekte“. Ich bin Mutter dreier kleiner Kinder und kümmere mich um diese. Kein Arbeitgeber stellt mich ein, da die Fehlzeiten viel zu hoch wären und da während Corona meine Kinder zu Hause bleiben müssen schon gar nicht. Volkswirtschaftlich lohnt sich Müttergehalt und die daraus resultierende Muttergehalt!
Im Parteiprogramm des Dritten Wegs ist unter Punkt 3 „Deutsche Kinder braucht das Land“ ein Muttergehalt vorgesehen:
…“Außerdem muss die Mutterschaft als Beruf anerkannt und ein staatliches Muttergehalt – gestaffelt nach Anzahl und Alter der Kinder – eingeführt werden, womit auch Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt werden.“…
Natürlich funktioniert das nur nachhaltig im Deutschen Sozialismus.
Im Artikel war nur gemeint, daß es im kapitalistischen BRD-System langfristig nicht funktioniert und deshalb nur unhaltbare Wählergeschenke sind. Leider wurde im Artikel aber nicht kurz darauf hingeweisen, weshalb es nicht gleich jeder, der den Dritten Weg noch nicht gut kennt, weiß. Deshalb kam es mißverständlich rüber. Und leider hat dich bei Deinem Kommentar auch nicht gleich ein Admin darauf hingewiesen.
Sagte nicht ein Herr Altmaier im März 2020/!)….Corona wird keinen Arbeitsplatz kosten….. und ein Herr Spahn im Juni 2020 …mit dem Wissen von heute würde man den Einzelhandel nicht mehr schließen….
Ach, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern,frei nach Adenauer.
Diese eine Millionen sind ja nur die Spitze des Eisbergs. Laut der Bundesagentur für Arbeit, gelten im März 2021 knapp drei Millionen Menschen als arbeitslos. Zudem werden weitere drei Millionen Arbeiter lediglich mit Kurzarbeitergeld entlohnt und weitere sieben Millionen nur geringfügig.